Calw und Käfertal sind die Sieger des Wochenendes

Philipp Kübler vom TSV Calw (Foto: Bernhard Kaiser)
Verfasst am 16. Januar 2024
1. Bundesliga Süd Männer Allgemein Bundesligen

Und (aga). Einen Mini-Spieltag gab es aufgrund des Europacups am vergangenen Wochenende in der Süd-Bundesliga der Männer. Nach einem klaren Auswärtserfolg erhöhte der TSV Calw weiter den Druck auf die DM-Plätze.

TV SW-Oberndorf : TV 1880 Käfertal 3:5 (6:11 11:9 7:11 12:10 11:8 1:11 9:11 8:11)   

 Mit dem TVK aus Mannheim hatte Schweinfurt in ersten Spiel des neuen Jahres keine leichte Aufgabe vor sich. Die Gäste um Weltmeister Nick Trinemeier sind auch dieses Jahr noch im Rennen um die DM-Plätze. Es sollte also kein leichtes Spiel werden. 

Der TV Käfertal startete dominant in das Spiel und sicherte sich den ersten Satz mit einem klaren 6:11. Im zweiten Satz kämpfte sich der TV Oberndorf zurück ins Spiel. Der Angriff aus Nicolas Bitsch und Maximilian Lutz war nun besser eingespielt und auch die Abwehr, bestehend aus Janne Habenstein, Robin Treuheit und Fabian Sagstetter, hatte sich auf die Angriffe der Gegner besser eingestellt. Mit einer kämpferischen Leistung und gut platzierten Angriffen gelang es Oberndorf, den Satz mit 11:9 für sich zu entscheiden. Der TV Käfertal konterte im dritten Satz mit einer effektiven Abwehr und präzisen Angriffen. Oberndorf hatte Schwierigkeiten, sich gegen die Offensive von Käfertal durchzusetzen, und der Satz ging mit 7:11 an die Gäste.Der vierte Satz entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Beide Teams lieferten sich einen erbitterten Schlagabtausch, doch am Ende konnte sich der TV Oberndorf knapp mit 12:10 durchsetzen und den Ausgleich herstellen. Oberndorf setzte seinen positiven Trend fort und gewann den fünften Satz mit 11:8.

Die Mannschaft hatte sich, so schien es, gefangen und den Gegner im Griff. Doch das änderte sich: Im sechsten Satz zeigte der TV Käfertal eine eindrucksvolle Reaktion und der TVO stand komplett nebenn sich. Mit einer konzentrierten Leistung gewannen sie den Satz deutlich mit 1:11 und gliche ihrerseits in Sätzen aus. Nach der Satzpause wollte man gleich mit einer Führung druck auf den TVK aufbauen. Käfertal behielt aber die Nerven und sicherte sich einen knappen 9:11-Sieg, womit sie in Führung gingen. 

Im achten Satz zeigten beide Teams noch einmal vollen Einsatz. Der TV Käfertal setzte sich schließlich mit 8:11 durch und sicherte sich den Gesamtsieg in diesem hochklassigen Bundesliga-Faustballspiel. 

Mit einem Sieg hätte Schweinfurt sich von den Abstiegsplätzen entfernen können, so muss man sich nun im weiteren Verlauf der Saison mit Hochdruck über Wasser halten. „Es ist der Fluch dieser Saison!“, so Robin Göttert. „Wir spielen gut, aber machen den Sack nie zu.“ Nächste Woche gegen den TV Neugablonz muss ein Sieg her. Die Fahrt ins Allgäu wird eine wichtige sein.   

TV 1865 Waibstadt (N) : TSV Calw 0:5 (5:11,  3:11,  10:12,  5:11,  9:11)   

Der Gast aus der Hesse-Stadt musste diesen Sieg zwingend einfahren, um als Vierter weiterhin den Anschluss an die Spitzenteams zu halten. Schließlich dürfen die Top-3 aus dem Süden Anfang März zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft in Hagen. Und die Calwer erfüllten am Samstagabend ihre Pflicht im Eiltempo. Alle fünf Akteure verdienten sich gute Noten: Raphael Schlattinger und Philipp Kübler am Schlag, Nick Stoll im Zentrum, Lukas Gruner und Leandro Schmidberger auf den Abwehr-Außenposten. 

Die ersten beiden Sätze waren eine glasklare Angelegenheit, weil die Calwer stark loslegten und konzentriert durchzogen. Dann aber entstand eine heiße Phase: Die Badener, angetrieben von den Angreifern Thilo Eiermann und Lucas Kiermeier, ließen sich im dritten Durchgang nicht mehr abschütteln, erkämpften sich sogar zwei Satzbälle zum 10:8.

Dann aber zeigten die Calwer „Löwen“ wieder ihre in dieser Hallenrunde schon häufig demonstrierte kämpferische und technische Qualität. Sie glichen zum 10:10 aus, holten den Satzball – und nachdem Nick Stoll mit einer Monsterparade eine krachende lange Kiermeier-Angabe von der Grundlinie kratzte, gingen die Gäste mit 3:0 Sätzen in Führung. Nach der fälligen 10-Minuten-Pause machte der Favorit vollends kurzen Prozess, auch wenn die Hausherren im letzten Satz noch einmal fast herankamen. 

Nick Stoll fasste zufrieden zusammen: „Wir hatten keine Probleme in der Abwehr. Die Zuspiele kamen richtig sauber, so konnte Raphael die Bälle super wegstecken. Außerdem hat Philipp klasse geblockt.“ 

Die nächsten 14 Tage werden richtungsweisend für die Qualifikation für die DM-Teilnahme sein. Calw muss zum TV Waldrennach, und am letzten Wochenende im Januar muss der TSV Pfungstadt gegen Waldrennach und Käfertal antreten. Da kann sich nich einiges ändern, das die Plätze 2-4 nur 2 Punkte auseinander liegen 

 

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