3:0 gegen Chile: Frauen lösen Finalticket
Grieskirchen (DFBL/ssp). Sechste Finalteilnahme in Folge: Die deutsche Faustball-Nationalmannschaft der Frauen steht bei der Weltmeisterschaft in Grieskirchen im Endspiel. Im Halbfinale schlug die Mannschaft von Bundestrainerin Silke Eber Chile mit 3:0 (11:3, 11:8, 11:5) und hat damit alle Chancen, den WM-Titel erneut zu gewinnen. Im Endspiel trifft Deutschland am Samstag, 18.40 Uhr, auf Österreich.
Bundestrainerin Silke Eber schickt mit Sonja Pfrommer, Stephanie Dannecker, Anna-Lisa Aldinger, Theresa Schröder und Michaela Grzywatz einer extrem erfahrenen Mannschaft in das Halbfinale gegen Chile. Beide Seiten glänzen dabei von Beginn an mit spektakulären Abwehraktionen. Im Angriff verfügen die Titelverteidigerinnen aber über etwas mehr Durchschlagshärte. Steffi Dannecker sorgt erst für das 5:2, nach chilenischer Auszeit punktet dann Sonja Pfrommer zum 7:2. Und gegen die beiden Angreiferinnen finden die Südamerikanerinnen im weiteren Verlauf einfach keine Mittel. Beim Stand von 10:2 gibt es acht Satzbälle. Den ersten wehrt Chile ab, dann ist das Zuspiel zu weit – Satzgewinn Deutschland.
Einen extrem langen Ballwechsel bieten die beiden Teams den Zuschauern auf dem Center Court zu Beginn von Satz zwei. Chile hält dabei besonders defensiv toll mit. Die langen Ballwechsel gehen aber häufig auf das deutsche Konto. Aufgeben kommt für den Außenseiter aber nicht in Frage. Nach einem Ausball von Steffi Dannecker sind die Südamerikanerinnen auf 5:6 dran. Mehr ist aber nicht drin. Deutschland agiert wieder konzentrierter, zwingt die Gegnerinnen beim Stand von 9:6 in die Auszeit. Sonja Pfrommer holt mit einem langen Ball Richtung Grundlinie dann vier Satzbälle heraus. Beim ersten punktet Chile, beim zweiten landet eine Dannecker-Angabe im Aus. Mit einem Ball über die Mitte macht die Angreiferin vom TSV Calw dann aber alles klar (11:8).
Satz drei startet mit den eingewechselten Svenja Schröder und Hinrike Seitz. Und das Zusammenspiel der beiden passt von Beginn an: Seitz auf Schröder und Deutschland führt 1:0. Die Führung nimmt das Team von Silke Eber in die nächsten Ballwechsel mit. Beim Stad von 6:3 nimmt Chile Auszeit. Den deutschen Siegeszug können sie nicht mehr stoppen. Svenja Schröder spielt den Ball über die aufgerückte chilenische Abwehr hinweg auf die Grundlinie – 10:4, Matchbälle. Beim ersten hat Schröders Ball zu viel Schnitt und geht seitlich ins Aus. Kurz danach ist sie aber wieder erfolgreich. Der Ball liegt perfekt auf der Leine, Schröder legt ihn im Dreimeterraum ab – und Deutschland steht im Endspiel.
Deutschland – Chile 3:0 (11:3, 11:8, 11:5).Deutschland: Sonja Pfrommer, Stephanie Dannecker, Anna-Lisa Aldinger, Theresa Schröder, Michaela Grzywatz, Hinrike Seitz, Svenja Schröder
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