1. Bundesliga Nord & Süd – Frauen
Bundesliga Frauen Nord
Am ersten Advent waren alle Teams im Einsatz, während Ahlhorn und Brettorf die Hinrunde bereits beendet haben, haben andere noch Spieltage. Einige Favoriten konnten ihre Rolle überzeugend bestätigen, sorgten personelle Ausfälle zu Formschwankungen und zahlreichen Eigenfehlern in anderen Begegnungen für Überraschungen.
TSV Hagen 1860 – VFL Kellinghusen 0:3 (8:11, 6:11, 4:11); TSV Hagen 1860 – SV Moslesfehn 3:1 (8:11, 11:9, 11:7, 11:3); VFL Kellinghusen – SV Moslesfehn 3:1(11:8, 11:8, 10:12, 11:8)
Am ersten Advent in Hagen feierte Kellinghusen zwei klare Favoritensiege. Mit 3:0 und 3:1 machte das Team um Jaqueline Böhmker kurzen Prozess mit den Gegnern und ließ über weite Strecken keine Zweifel aufkommen an der eignen Stärke. Auch Gastgeber Hagen konnte den Heimvorteil nutzen und somit ihr erstes Spiel in der ersten Bundesliga gewinnen. Trotz Abwesenheit von Kathrin Schmitz (Krankheit) und Verletzung von Ronja Litz im zweiten Spiel am Knie präsentierte sich die Mannschaft geschlossen und überzeugte spielerisch und kämpferisch.
MTV Wangersen – TV Jahn Schneverdingen 1:3 (3:11, 8:11, 11:9, 12:14); MTV Wangersen – TV Brettorf 1:3 (11:8, 8:11, 8:11, 13:15); TV Jahn Schneverdingen – TV Brettorf 3:0 (11:4, 11:6, 11:6)
Im ersten Duell des Gastgebers gegen den TV Jahn gaben die Heidschnucken nur einen Satz ab. Laura Kauk berichtete: „Dort waren wir einfach nicht konsequent genug.“ Sie fanden jedoch schnell zu Ihrer gewohnten Stärke zurück und dominierten im Anschluss die Begegnung. Zudem kam der Ausfall auf Seiten des MTV von Celine Bilitza und Janina von der Lieth. Das anschließende Spiel des TV Jahn gegen Brettorf war geprägt von Eigenfehlern des TVB, wodurch Schneverdingen immer wieder zu einfachen Punkten kam. Zum Abschluss traf Brettorf auf Gastgeber Wangersen- ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keines der Teams so richtig absetzten konnte. Trotz kämpferischen Leistungen waren es am Ende die Eigenfehler des MTV, die Brettorf zum Spielgewinn führte.
Ohligser TV – Ahlhorner SV 1:3 (11:8, 3:11, 8:11, 8:11), Ahlhorner SV -TSV Wiemersdorf 3:0 (11:8, 11:5, 11:6), Ohligser TV – TSV Wiemersdorf 3:0(11:6, 11:5, 11:8)
Im Rheinland empfang der OTV die Gäste aus Ahlhorn und Wiemersdorf. Für den ASV war es bereits der letzte Spieltag der Hinrunde. Bereits im ersten Spiel konnte der Gastgeber gut mithalten und den ASV immer wieder unter Druck setzten. Dennoch gelang den blau-weißen immer wieder, Ihre Stärken auszuspielen und die entscheidenden Punkte zu setzen. Abwehrspielerin Jana Hasenjäger vom Ohligser TV resümierte: „Wir konnten unser Potenzial, das wir im ersten Satz gezeigt haben, nicht fortführen. Kleine Konzentrationsschwächen nutze der Gegner direkt aus und gegen Gegner wie Ahlhorn kann man sich diese nicht leisten.“ Ein ähnliches Bild zeigte sich im zweiten Match vom ASV gegen Wiemersdorf. Die Schleswig-Holsteinerinnen spielten engagiert und konnte phasenweise gut dagegenhalten, mussten sich trotzdem mit 3:0 geschlagen geben. In der dritten Partie nutze der Gastgeber schließlich die Gelegenheit, personell durchzuwechseln. Der frische Wind zahlte sich aus – Ohligs dominierte die Partie und gewann klar mit 3:0.
Bundesliga Frauen Süd
Die neun Mannschaften der Südstaffel positionieren sich so langsam in den erwartbaren Bereichen. Am dritten Spieltag der Bundesligarunde haben Segnitz und Dennach lediglich einen Satz abgegeben, Pfungstadt und Calw sind die schärfsten Verfolger und Käfertal. Ohne Erfolg blieben Ötisheim und Schweinfurt-Oberndorf, die auf den Abstiegsplätzen rangieren.
TV Unterhaugstett – TSV Dennach 0:3 (5:11, 1:11, 7:11); Dennach – TSV Pfungstadt 3:1 (11:6, 6:11, 11:4, 11:6); Pfungstadt – Unterhaugstett 3:1 (11:13, 11:5, 11:8, 11:4)
Der TV Unterhaugstett konnte in der Sporthalle von Bad Liebenzell seinen Heimvorteil nicht in einen Sieg ummünzen und blieb gegen den amtierenden Meister TSV Dennach chancenlos. Gegen die Pfungstädterinnen gelang immerhin ein Satzsieg nach Verlängerung. Im Duell der stärkeren Teams mussten sich die Pink Ladies aus Dennach ab Satz 3 steigern, um die unbequemen Hessinnen auf Distanz zu halten.
TV Segnitz – TV SW-Oberndorf 3:0 (11:8, 13:11, 11:3); SW-Oberndorf – TV 1880 Käfertal 0:3 (8:11, 5:11, 6:11); Käfertal – Segnitz 1:3 (6:11, 11:8, 7:11, 9:11)
In der Sporthalle Am Sonnenstuhl in Randersacker trafen zunächst die Hoyer-Schwestern Lea (Segnitz) und Lara (Oberndorf) aufeinander, die vom Vorjahresabsteiger ASV Veitsbronn gewechselt sind. Die Rollen waren klar verteilt und der Favorit setzte sich – abgesehen vom knappen zweiten Satz – sicher durch. Die Schweinfurterinnen konnten auch gegen Käfertal keinen Satzgewinn verbuchen. Die Mannheimerinnen, bei denen Abwehrspielerin Yasmin Yasin bis Saisonende verletzt ausfällt, dafür Celine Conrad aufs Spielfeld zurückkehrte, mussten sich vor allem im Zuspiel steigern. Das gelang dann auch in der Begegnung mit dem TVS, für einen Überraschungssieg reichte es aber nicht, weil die Chancen nicht konsequent genutzt wurden und das risikoreiche Spiel in zu vielen Fehlern mündete.
TV Stammheim – TSV Calw 2:3 (11:8, 7:11, 11:8, 8:11, 6:11); TSV Ötisheim – Stammheim 0:3 (5:11, 6:11, 5:11); Calw – Ötisheim 3:0 (11:5, 11:8, 11:8).
Die Gastgeberinnen aus Stuttgart machten ihrem Ruf als unbequemer Gegner – insbesondere in der eigenen Halle – alle Ehre. Der TSV Calw tat sich schwer und das Publikum bejubelte jeden Stammheimer Punkt lautstark. „Ein Topspiel von beiden Mannschaften mit vielen tollen Aktionen“, fasste Trainer Flo Gruner zusammen. „Das hat richtig Spaß gemacht, am Ende aber war Calw kaltschnäuzig und hat verdient gewonnen.“ Schon mal richtig in Fahrt, holte sich Gruners Team danach ganz souverän die zwei Punkte gegen Ötisheim. „Schön, dass unsere Nachwuchsspielerinnen Sarah Abramek und Stella Dörr spielen durften und dabei überzeugten.“ Auch der TSV Calw, der das Ziel DM-Qualifikation weiterhin im Blick hat, ließ dem Gast aus dem Enztal nicht den Hauch einer Chance. Schlagfrau Fenja Stallecker und ihre Teamkolleginnen nahmen „unterm Strich zwei Siege, wichtige Erkenntnisse und das Gefühl mit, dass wir als Team da sind, wenn es zählt.“
Bereits am nächsten Samstag eröffnen Pfungstadt, Segnitz und Stammheim den vierten Spieltag. Tags darauf treffen SW-Oberndorf, Calw und Unterhaugstett sowie Käfertal, Dennach und Ötisheim aufeinander. Anschließend geht es in eine fünfwöchige Feiertagspause.
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