1. BL Frauen Nord und Süd – eine Zusammenfassung vom 9./10. Spieltag

Erste Platzierungen sind vergeben – Schneverdingen mit dem Nordtitel, Essel und Wakendorf als Absteiger klar
Am vorletzten Spieltag der Liga spitzt sich das Rennen um die Platzierungen zu. Schneverdingen und Ahlhorn sicherten sich durch beeindruckende Siege Platz 1 und 2. Das Rennen um Rang drei bleibt weiter offen – wer holt sich das letzte Ticket für die Viertelfinalspiele am 12. Juli in Rendel. Der Erstplatzierte Schneverdingen ist direkt für das Halbfinale in Dresden bei den German Opens qualifiziert, die Zweit- und Drittplatzierten müssen sich in einem Viertelfinalspiel gegen die Konkurrenz aus der Südliga in Rendel noch durchsetzen. Am anderen Ende der Tabelle müssen sich der TSV Essel und der TuS Wakendorf nach der Feldsaison aus der 1. Liga verabschieden.
TSV Essel – VFL Kellinghusen 1:3 (4:11, 8:11,13:11,5:11); TV Jahn Schneverdingen – TuS Wakendorf 3:0 (11:6, 11:3, 11:5); TV Jahn Schneverdingen – VFL Kellinghusen 3:0 (11:7; 12:10, 11:6)
Am Samstag fand in Schneverdingen der erste von zwei Heimspieltagen statt. Zu Gast waren der TSV Essel und der VFL Kellinghusen. In einem zunächst einseitigen Duell setzte sich der VFL mit 3:1 gegen Essel durch. Zwar konnte der TSV Essel im dritten Satz noch einmal mit starker Gegenwehr glänzen und den Satz für sich gewinnen, doch letztlich blieb es beim verdienten Sieg für Kellinghusen. Im Anschluss griffen die Gastgeberinnen des TV Jahn ein – und das äußerst souverän. In beiden Partien fuhren Sie zwei klare 3:0-Siege ein.
TV Jahn Schneverdingen – MTV Wangersen 3:0 (12:10, 11:4, 11:2); TV Jahn Schneverdingen – Ohligser TV 3:0 (11:6, 11:9, 11:8); Ohligser TV– MTV Wangersen 3:1 (11:7,9:11, 11:6, 11:9)
Auch der zweite Heimspieltag des TV Jahn Schneverdingen brachte sportlich wenig Überraschungen – dafür aber einen klaren Höhepunkt: Mit zwei weiteren Siegen sicherten sich die Gastgeberinnen die Nordmeisterschaft. Wie schon am Tag zuvor ließen die Heidschnucken wenig anbrennen und gewannen jeweils mit zwei 3:0 Siegen. Der Titel des Nordmeisters ist Ihnen damit nicht mehr zu nehmen – auch wenn es am Ende zwischen Platz 1 und Platz 2 eng her ging. Lediglich 1 Satz Differenz gab am Ende den Ausschlag zugunsten des TV Jahn. Ein spannenderes Duell lieferten sich dann der MTV Wangersen und der Ohligser TV. Die ersten beiden Sätze verliefen ausgeglichen, beide Teams punkteten im Wechsel. Doch ab dem dritten Satz spielte sich Ohligs in einen kleinen Rausch. Durch das variablere Spiel konnten sie am Ende 3:1 letztendlich verdient mit einem Sieg die Heimreise antreten.
VFL Kellinghusen – TV Brettorf 3:0 (11:9, 11:3, 11:5); VFL Kellinghusen – Ahlhorner SV 0:3 (8:11, 6:11, 5:11) Ahlhorner SV – TV Brettorf 3:0 (11:6, 11:5, 11:6)
Mit einem Sieg und einer Niederlage schloss der VFL Kellinghusen seine Ligaspiele ab. Nun heißt es abwarten und hoffen, dass der MTV Wangersen, an seinem letzten Spieltag patzt und zweimal verliert, um sich noch für das Viertelfinalspiel in Rendel zu qualifizieren. Der Druck liegt nun klar beim MTV, der mindestens einmal gewinnen muss, um auf Platz 3 zu bleiben. Der ASV zeigte im zweiten und dritten Spiel des Tages eine beeindruckende Leistung. Mit zwei klaren Erfolgen präsentierte sich das Team um Sarah Albrecht spielerisch stark und ließ dem Gegner kaum Luft zum Atmen. Trotz der makellosen Bilanz reichte es am Ende für Platz 2 und dem Viertelfinalspiel gegen den Dritten der Südliga.
Tus Wakendorf – TSV Essel 3:0 (11:9, 11:8, 11:7); TuS Wakendorf – SV Moslesfehn 0:3 (7:11, 7:11, 6:11); TSV Essel – SV Moslesfehn 1:3 (11:9, 6:11, 6:11, 8:11)
Beim Heimspieltag des Tus Wakendorf startete das Duell der beiden bereits feststehenden ´Absteiger´. In einem Spiel ohne großen Druck, aber mit viel Einsatz, konnte sich der TuS Wakendorf mit 3:0 behaupten. Sie zeigten sich von Beginn an mit etwas mehr Überzeugung und mit klarem Spielaufbau und Plan gegen den TSV Essel. In der zweiten Partie lief dann bei Wakendorf nicht mehr viel zusammen. Die Mosis die mit einer leicht veränderten Aufstellung spielten, dominierten die Sätze und gewannen so ungefährdet das Duell. Im letzten Spiel des Tages erwischte der TSV Essel den besseren Start und sicherte sich Durchgang eins. Danach übernahm der SV Moslesfehn aber das Kommando und konnte mit druckvollem Spiel die folgenden Sätze zu seinen Gunsten gewinnen.
Auch wenn einige Entscheidungen schon gefallen sind, so schauen wir dich mit Spannung auf nächste Woche, wo einige Spiele in der Liga noch ausgetragen werden müssen.
Die Teams aus Schneverdingen und Ahlhorn haben jedoch keine Pause, am kommenden Wochenende geht es für die beiden Mannschaften zum Champions Cup nach Kreuzlingen (SUI).
1. Bundesliga Süd, Frauen: ASV steigt ab, big points für Calw
Am vorletzten Spieltag sind Entscheidungen gefallen: Der ASV Veitsbronn steht als Absteiger fest, der TV Stammheim ist safe. Der TSV Dennach unterlag dem TSV Calw erneut und muss den Weg zur DM-Endrunde über die Viertelfinals gehen.
SV Energie Görlitz – TSV Calw 0:3 (9:11, 6:11, 2:11); Calw – TSV Dennach 3:1 (2:11, 11:8, 11:7, 11:3); Görlitz – Dennach 0:3 (4:11, 7:11, 3:11)
Eine Fahrgemeinschaft haben die Schwarzwald-Nachbarn aus Dennach und Calw nicht gebildet, aber man traf sich zufällig am Freitagabend beim Bummel durchs schöne Görlitz. Die über 600 km lange Reise lohnte sich vor allem für den TSV Calw, der das Spitzenduell für sich entschied – ein Riesenschritt zur Direktqualifikation für das Final Four in Dresden (30./31. Juli). Der Tabellenführer musste sich gegen die Gastgeberinnen erst an den Wind und die Platzbedingungen gewöhnen, „aber ab Satz 2 war es ein souveränes Spiel von uns“, berichtete Nationalspielerin Ida Hollmann vom TSV.
Gegen Dennach aber lief erst mal nichts zusammen. Die Pink Ladies punkteten nach Belieben, auch aufgrund zahlreicher Calwer Eigenfehler. Ida Hollmann: „Wir haben es aber geschafft, diesen Satz abzuschütteln und von da an lief es perfekt mit einer richtig starken, geschlossenen Teamleistung.“ Das abschließende 3:0 Dennachs gegen die sächsischen Gastgeberinnen fiel unter die Kategorie: business as usual.
TV Segnitz – TV Stammheim 3:0 (11:6, 11:7, 11:4); Stammheim – TV SW-Oberndorf 11:5, 11:7, 11:8); Segnitz – Oberndorf 3:0 (15:14, 11:7, 11:5)
Im Fernduell um die DM-Direktqualifikation wollte Segnitz zuhause jeden Satzverlust vermeiden, wären doch bei einer Calwer Niederlage gegen Dennach beide Kontrahenten punktgleich gewesen. Das ihnen souverän beim Sieg gegen den TV Stammheim. Im fränkischen Duell mit dem abstiegsgefährdeten TV SW-Oberndorf hingegen hätte es fast einen Flecken auf der weißen Weste gegeben, doch mit dem letztmöglichen Ball zum 15:14 blieb Segnitz obenauf. Im Duell aus der unteren Tabellenhälfte zog der TV Stammheim alle Register und hievte sich endgültig aus den Niederungen der Abstiegsregion. Trainer Florian Gruner: „Wir haben gegen Segnitz zeitweise mitgehalten, aber sie haben eine brutal kompakte Leistung gezeigt. Gegen Schweinfurt haben wir unser Spiel durchgesetzt. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Teamleistung.“
TV 1880 Käfertal – ASV Veitsbronn 3:2 (11:8, 11:9, 8:11, 7:11, 11:2); Veitsbronn – TSV Pfungstadt 1:3 (9:11, 11:7, 7:11, 4:11); Käfertal – Pfungstadt 1:3 (12:10, 3:11, 7:11, 10:12)
Beim letzten Heimspieltag spannte Käfertal seine Fans noch einmal auf die Folter beim 3:2 gegen Tabellenschlusslicht Veitsbronn. Der ASV egalisierte mit einer respektablen kämpferischen Leistung einen doppelten Satzrückstand, am Ende aber ließen die Käfer ihre Muskeln spielen. Auch gegen Pfungstadt zeigte Veitsbronn noch einmal, was in dem Team stecken kann, musste dem Favoriten aber letztlich gratulieren und steht als erster Absteiger fest. Die Hessinnen hingegen nahmen gleich vier Zähler mit nach Hause, gewannen das Prestigeduell gegen die Kurpfälzerinnen aus Käfertal mit 3:1 und werden diese Saison mit hoher Sicherheit als Vierter der Südstaffel beenden.
Yasmin Yasin, TV 1880 Käfertal: „Wir sind gegen Veitsbronn gut gestartet und haben die ersten Sätze knapp, aber ungefährdet geholt. Dann hat Lea Hoyer für Veitsbronn einige gute Aktionen gezeigt. Wir haben uns mit dem ersten Ball schwergetan. Erst im letzten Satz lief es wieder rund. Gegen Pfungstadt haben wir abgesehen vom zweiten Satz kein schlechtes Spiel gezeigt. Aber es waren ein paar Eigenfehler zu viel und wir haben nicht konsequent genug gepunktet.“
Der letzte Spieltag
Am Sonntag (11 Uhr) genießen die Sächsinnen aus Görlitz nochmals Heimrecht gegen Veitsbronn und Segnitz – und könnte den Abstiegsplatz mit einem Sieg noch an Oberndorf abtreten. Die Schweinfurterinnen sind, wie die Löwinnen aus Calw, in Pfungstadt gefordert. Dennach ist klarer Favorit zuhause gegen Käfertal und Stammheim. Die Stuttgarterinnen wollen sich hier für die knappe 2:3-Hinrundenniederlage gegen die Käfertalerinnen revanchieren und sie in der Tabelle endgültig hinter sich lassen.
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