1. BL Frauen – Nord und Süd

Foto: Uwe Spille

BL Frauen Nord 

Ein ereignisreicher Spieltag mit besonderen Herausforderungen und hochklassigen Begegnungen prägte das Wochenende. Sowohl in Brettorf als auch Schneverdingen gab es starke Leistungen, die für Begeisterung sorgten. 

 TV Jahn Schneverdingen – TSV Wiemersdorf 3:0 (11:1, 11:1, 11:4); TV Jahn Schneverdingen – TSV Hagen 1860 3:0 (11:5, 11:2, 12:10); TSV Wiemersdorf – TSV Hagen 1860 3:1 (11:8, 11:5, 9:11, 11:6)

Die Auswärtsfahrt des TSV Wiemersdorf nach Schneverdingen startete anders als geplant: Auf dem Weg zum Spielort blieb der Mannschaftsbus liegen, was die Anreise deutlich erschwerte. Durch die Verzögerung musste die Spielreihenfolge kurzfristig angepasst werden, und auch die Anfangszeit verschob sich entsprechend. Trotz der Umstände präsentierten sich die Gastgeberinnen aus Schneverdingen von Beginn an gegen Hagen klar überlegen. Sie starteten hochkonzentriert, setzten ihre Stärken konsequent ein und spielten alle Sätze sauber und fokussiert gegen den TSV Hagen 1860 zu Ende. Nach einer weiteren kurzen Pause startete auch der TSV Wiemersdorf. Sie fanden nach der stressigen Anreise nur schwer ins Spiel und musste sich im ersten Duell gegen die ´Heidschnucken ´ deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Im dritten Spiel zeigte die Mannschaft aus Schleswig-Holstein ein völlig anderes Gesicht. Wieder gefestigt und deutlich souveräner, überzeugte der TSV nun auf allen Positionen. Mit zunehmender Sicherheit, der eigenen Erfahrung und begünstigt durch Eigenfehler des westfälischen Aufsteigers gelang es den Wiemersdorferinnen die Partie zu kontrollieren. Durch den verdienten Sieg, konnte Wiemersdorf die ersten Punkte in der laufenden Saison einfahren. 

TV Brettorf – VFL Kellinghusen 1:3 (8:11, 14:15, 11:9, 9:11), TV Brettorf – Ahlhorner SV 0:3 (8:11, 7:11, 8:11), VFL Kellinghusen – Ahlhorner SV 2:3 (12:10, 10:12, 8:11, 11:5, 3:11)

Für die Heimmannschaft aus Brettorf war an diesem Spieltag nur wenig zu holen. Gleich zum Auftakt zeigte der VfL Kellinghusen gegen den TV Brettorf eine stabile Leistung. Obwohl die Sätze über weite Strecken eng umkämpft waren, gelang es dem VfL immer wieder, sich in den entscheidenden Phasen abzusetzen und die nötigen Punkte zu holen. Ein ähnliches Bild bot sich anschließend in der Partie Brettorf gegen den ASV. Auch hier entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit zahlreichen sehenswerten Ballwechseln, doch am Ende setzte sich der ASV klar mit 3:0. Das abschließende Duell zwischen Kellinghusen und Ahlhorn ging schließlich über die volle Distanz. Die Zuschauer bekamen intensive und spektakuläre Spielzüge geboten. Nach einem langen offenen Schlagabtausch machte der ASV im letzten Satz jedoch kurzen Prozess und entschied diesen deutlich mit 11:3 für sich. Damit gelang dem ASV die Revanche für die bisher einzige Niederlage gegen die Schleswig-Holsteinerinnen.

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Bundesliga Frauen Süd – Stammheim, Ötisheim und Oberndorf gehen leer aus

Halbzeit in der Bundesliga-Hallensaison: Nach der Vorrunde wird am Tabellenende bereits nach der Vorrunde die Luft dünn für ein Trio: Während der TV Stammheim, TSV Ötisheim und TV SW-Oberndorf am letzten Wochenende leer ausgingen, freute sich der TV Unterhaugstett einmal mehr über „big points“ und schließt mit 8:8 Punkten zum TV 1880 Käfertal auf. Der TSV Pfungstadt muss den TSV Calw auf Platz 3 vorbeiziehen lassen.

TSV Pfungstadt – TV Segnitz 1:3 (11:6, 7:11, 10:12, 4:11); TV Stammheim – Pfungstadt 0:3 (6:11, 11:13, 1:11); Segnitz – Stammheim 3:0 (11:1, 11:8, 11:8)

In Pfungstadt schien der heimische TSV seinen Heimvorteil gegen den Tabellenführer TV Segnitz ausschöpfen zu können. Nach dem ersten Satz aber machten die Fränkinnen, in Bestbesetzung um Schlagfrau Svenja Schröder auf dem Spielfeld, ernst. Dennoch hätten die Hessinnen fast noch einen weiteren Durchgang gewonnen. In der Verlängerung des Spitzenspiels aber blieb der TVS eiskalt und machte den Sack zu. Dennoch: Die Pfungstädterinnen waren nun im Flow und fertigten den TV Stammheim – abgesehen vom knappen zweiten Satz – ab. Favorit Segnitz hatte ebenfalls keine Probleme, die Stuttgarterinnen in Schach zu halten und bleibt damit (Tabellen-)Spitze.

TV SW-Oberndorf – TSV Calw 0:3 (1:11, 10:12, 8:11); TV Unterhaugstett – SW-Oberndorf 3:0 (11:8, 11:7, 11:3); Calw – Unterhaugstett 3:0 (13:11, 11:7, 11:9)

Keinen Satz hatte der TSV Calw in der Schweinfurter Georg-Wichtermann-Halle abgegeben. Dennoch war Zuspielerin Nadine Maisenbacher nicht so recht zufrieden mit der Leistung ihres Teams: „Wir haben unser Ziel erreicht, beide Spiele klar zu gewinnen. Allerdings war zu spüren, dass wir die nun anstehende Winterpause unbedingt zum Trainieren nutzen müssen, bevor wir am 11. Januar gegen Dennach und Segnitz antreten müssen.“ Nicht konsequent genug, manchmal ohne Spannung und mit leichten Fehlern – so musste der Favorit gegen beide Gegner einmal in die Satzverlängerung. Fazit: noch mal gutgegangen, denn im noch offenen Duell um die zwei Top-Plätze kann am Ende jeder Satz entscheiden. Weniger ihr Satzverhältnis haben die Teams der unteren Tabellenhälfte im Blick. Hier zählen nur Siege gegen den Abstieg. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte der einmal mehr gut aufgelegte TV Unterhaugstett mit einem souveränen 3:0 gegen SW-Obernhausen, das weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis wartet.

TV 1880 Käfertal – TSV Dennach 2:3 (8:11, 11:9, 11:7, 4:11, 5:11); TSV Ötisheim – Käfertal 0:3 (1:11, 9:11, 5:11); Dennach – Ötisheim 3:1 (11:8, 11:6, 8:11, 11:5)

Die Zuschauer in der Sporthalle der Mannheimer Bertha-Hirsch-Grundschule und Konsumenten der Ergebnis-Ticker rieben sich die Augen angesichts des Zwischenstands nach drei Sätzen in der ersten Begegnung: Das Heimteam aus Käfertal führte 2:1 gegen Favorit Dennach. Der musste erneut ohne Hauptangreiferin Sonja Pfrommer auskommen, verfügt aber über ausreichend Weltklasse im Kader. So konnte der amtierende Meister eine Schippe drauflegen und das Spiel letztlich souverän in einen Sieg drehen. Nachdem sich Käfertal gegen Ötisheim schadlos hielt, musste Dennoch erneut einen Satzverlust hinnehmen gegen den Außenseiter aus „Aize“. Letztlich aber bleibt für die Pink Ladies alles im grünen Bereich.

Fortsetzung folgt – aber erst am 11. Januar mit TV Unterhaugstett – TV 1880 Käfertal – TV Stammheim, TSV Ötisheim – TV SW Oberndorf – TSV Pfungstadt und TSV Dennach – TSV Calw – TV Segnitz.

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