Zum Start in die Hallensaison: Das sind die Männer-Teams im Süden

Verfasst am 25. Oktober 2023
1. Bundesliga Süd Männer Allgemein Bundesligen

(bec). Passend zum Wechsel in die Winterzeit gehen Deutschlands beste Faustballer ab dem kommenden Wochenende wieder in der Halle an den Start. Und wie in jedem Jahr blickt Faustball Deutschland mit Spannung auf das, was sich in den Klubs und Teams verändert hat. Hier kommt der Teamcheck für die Männer-Bundesligen. Los geht‘s mit dem Süden, den Andreas Gruber unter die Lupe genommen hat.

Wie immer Favorit: TSV Pfungstadt 

Weltmeister Jonas Schröter hat den TSV wieder verlassen und ist zurück bei seinem Heimatverein, dem TV Wünschmichelbach in der zweiten Liga. Dafür ist Ajith Fernando nach seinem seinem Feld-Intermezzo bei der TSG Tiefental  zurück in Pfungstadt. Gerade einmal acht Spieler umfasst der Kader für die bevorstehende Spielzeit – da sollte sich tunlichst keiner verletzen. Wenn alle fit bleiben, wird sich an der Vormachtstellung des TSV wohl nichts ändern. Dass beim World-Tour-Finale am vorigen Wochenende „nur“ Platz zwei heraussprang, dürfte an der Favoritenrolle nichts ändern. Mehrere TSV-Akteure weilen zum Rundenstart noch in Brasilien und somit geht man ohne echte Trainingseinheit verspätet in die ersten Spiele: Pfungstadt ist erst in der ersten Novemberwoche gefordert.

TV Käfertal hat noch was gut zu machen 

 Wenn nicht der TVK, wer dann? Das fragt sich bestimmt der ein oder andere, wenn das Thema auf den größten Pfungstädter Widersacher kommt. Zieht der „Kronprinz“ vielleicht in diesem Winter am Abonnement-Ersten vorbei? Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, denn der TVK-Kader zeigt sich nur auf der Position von FelixKlassen verändert zum Vorjahr. Allerdings hat man aus dem Vorjahr auch noch eine Scharte auszuwetzen, als man bei der DM in Gärtringen als einer der Favoriten ohne Sieg schon nach der Vorrunde draußen war. 

Alles beim Alten beim TV Schweinfurt/Oberdorf 

Auch beim fränkischen TV ist Kontinuität angesagt. In Schweinfurt sind alle Mann an Bord geblieben und Ex-Nationalmannschaftskapitän Fabian Sagstetter hat um sich einen unveränderten Kader. Auch 2023/24 gilt: Der TV Oberndorf ist immer an der Schwelle zu DM zu sehen. Der Angriff ist gerade in der Halle mit einem Gardemaß von über 1,95 Meter gut besetzt. Aber auch für den TVO gilt: Zuerst muss gegen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte gewonnen werden, bevor man sich nach oben orientieren kann.  

Die Qual der Wahl in Waldrennach 

Ziel des neben Vaihingen und Calw dritten schwäbischen Vereins in der Liga, ist ganz klar der Klassenerhalt. Mit den „drei“ Neuzugängen aus Unterhaugstett ist das auch mehr als drin. Zehn Spieler umfasst der Kader, drei Angreifer und sieben echte Defensivkünstler stehen dem Trainer zur Verfügung – da wird es bestimmt auch mal Härtefälle bei der Aufstellung geben. Prognose: Der TV Waldrennach packt auch im zweiten Jahr die Klasse und kann sich in der ersten Liga etablieren.  

TV Vaihingen mit weltmeisterlichem Schwung

Der TVV will natürlich zum dritten mal in Folge an einer Hallen-DM teilnehmen. Nach dem durchaus überraschenden Finaleinzug und Gewinn von Edelmetall in Gärtringen sollte der TVV das nun auch in Hagen wiederholen können. Das werden die Mannen um die drei mit viel Selbstvertrauen ausgestatteten Weltmeister Johannes und Jaro Jungclaussen sowie Jakob Kilpper auf jeden Fall anstreben. Auch die zweite Garde kann zu jeder Zeit frischen Wind in die Starting Five bringen um den Ausschlag zu bringen. 

Routine satt beim TSV Calw  

Die Halle ist sicher nicht der Lieblingsspielort des TSV Calw. Dennoch stehen die Vorzeichen gut beim TSV: Der Kader ist von Verletzungen und Abgängen verschont geblieben und dürfte daher als eingespielt gelten. Läuft jedoch alles normal, sollte einer der ersten drei Plätze für die Calwer außerhalb der Reichweite liegen. Eine solide Saison werden die Jungs aus dem Nordschwarzwald auf jeden Fall spielen. 

Neugablonz ist ganz neu dabei

Ein unbeschriebenes Blatt kommt ganz aus dem Süden in die Liga: In Kaufbeuren, bzw. Neugablonz ist die Vorfreude auf schöne Spiele in der Eliteklasse groß. Zu Anfang trifft der Aufsteiger gleich auf zwei ganz dicke Brocken: Am 28. Oktober muss der Neuling nach Vaihingen, um dann am 4. November das Topteams vom TSV Pfungstadt zu empfangen. Die schlechte Nachricht bei aller Euphorie: Leider sind die Aufsteiger im Süden in den meisten Fällen auch die ersten, die als erster Absteiger genannt werden. 

Fährt Waibstadt wieder Fahrstuhl? 

Auch der TV Waibstadt ist Aufsteiger in die Eliteklasse. Nur Eigengewächse stehen im Kader der Schwarzgelben. Kein Wunder: Die Jugendarbeit ist schon lange herausragend und man kann stets aus dem Vollen schöpfen. Die Schwimmbadhalle ist bei allen Mannschaften aus dem Süden bestens bekannt, da der TVW in den letzten Jahren ständig zwischen den Welten pendelte. Aber auch diesmal wird es Waibstadt schwer haben, die Liga zu halten. 

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