WM männliche U18: Die Rückkehr auf das internationale Parkett

Will in Grieskirchen den WM-Titel zurückholen: die deutsche U18-Nationalmannschaft

Grieskirchen (DFBL/ssp). Den Weltmeistertitel zurück nach Deutschland holen: Wenn am Mittwoch in Grieskirchen (Österreich) die U18-Weltmeisterschaften starten, gibt es für die deutsche Nationalmannschaft der männlichen U18 nur dieses eine Ziel. 2018 in den USA musste sich das Team im Endspiel gegen Brasilien geschlagen geben und den Titel nach Brasilien abtreten. Drei Jahre später soll der größte Titel im Jugendbereich nun nach Deutschland zurückkehren.

Doch die Corona-Pandemie bremste das deutsche Team bei der Vorbereitung für dieses Vorhaben aus, auch nachdem die für 2020 geplante WM um ein Jahr verschoben wurde. Im Frühjahr gab es dann den Auftakt mit einem Nord- und einem Südlehrgang, kurz darauf folgte der Nominierungslehrgang in Wangersen. „Im Süden lief schon der erste Lehrgang überraschend gut, im Norden waren noch Defizite zu sehen“, erzählen Bundestrainer Kolja Meyer (Vaihingen/Enz) und Co-Trainer Tim Lemke (Brettorf). Bis zum zweiten Lehrgang haben die meisten Spieler im Norden aber aufholen können. „Nur einzelne haben vermutlich auf aufgrund der Corona-Situation nicht die von uns erwartete Leistungssteigerung erreicht.“

Seit dem Nominierungslehrgang Anfang Juni galt es für die zehn Spieler nun, sich in den heimischen Vereinen auf ihr großes Ziel vorzubereiten. Am Montagabend wird das Team sich dann in Grieskirchen treffen und den Dienstag und Mittwoch als Vorbereitung nutzen. „Außerdem werden wir mit der einen oder anderen teambildenden Maßnahme versuchen, zu einer Einheit zu werden, die auch Kraftakte wie im EM-Finale 2019 besteht“, so Meyer und Lemke. Das packende 3:2 in Hohenlockstedt war das bis dato letzte Spiel des männlichen U18-Nationalteams – einzuschätzen wie man zur Konkurrenz steht, ist somit wohl noch nie so schwer gewesen wie in diesem Jahr. „Die Österreicher sind uns zuletzt von Jahr zu Jahr immer gefährlicher geworden“, sagen Kolja Meyer und Tim Lemke, die in diesem Jahr ein starkes Gastgeberteam erwarten. „Bei den Überseeteams wissen wir überhaupt nicht, was uns erwartet. Während wir in anderen Jahren zumindest ein paar Anhaltspunkte über internationale Turniere hatten, fehlen die uns in diesem Jahr“, blicken die beiden Trainer auf Brasilien und Chile.

Wichtig auf dem Weg ins Finale werde ohnehin sein, die Vorbereitung ab Montag und die Gruppenspiele zu nutzen, um schnellstmöglich als Team zusammenzuwachsen. Meyer und Lemke: „Dann können wir im richtigen Moment bei 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit sein.“ Und den WM-Titel zurück nach Deutschland holen…

Der Kader

  • #1 Jannis Wethling (TSV Lola): Angriff
  • #2 Hannes Himmelhan (TSV Lola): Abwehr/Zuspiel
  • #3 Max Zöhrer (TV Vaihingen Enz): Abwehr/Zuspiel
  • #4 Johann Schneider (TV Segnitz): Angriff
  • #5 Moritz Lutzenberger (TV Augsburg): Abwehr/Zuspiel
  • #6 Julian Schiffler (TV Segnitz): Abwehr/Zuspiel
  • #7 Fabio Lauck (TV Segnitz): Abwehr/Zuspiel
  • #10 Nick Poppe (MTV Wangersen): Angriff
  • #12 Andreas Knodel (TV Vaihingen/Enz): Angriff
  • #13 Steffen Schrader (TSV Burgdorf): Abwehr/Zuspiel

Die Vorrundenspiele

  • Deutschland – Österreich (Donnerstag, 29. Juli, 11 Uhr)
  • Deutschland – Schweiz (Donnerstag, 29. Juli, 16.30 Uhr)
  • Deutschland – Brasilien (Freitag, 30. Juli, 10.45 Uhr)

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