VfK Berlin gewinnt Spitzenspiel – Armstorf rückt auf Platz zwei vor

Brettorf (DFBL/ssp). Der VfK Berlin ist nach dem vierten Spieltag der 1. Bundesliga Nord der Männer der einzige Verein mit weißer Weste: Im Spitzenspiel gegen den TSV Hagen 1860 setzten sich die Hauptstädter mit 5:4 durch. Während der SV Armstorf mit dem vierten Saisonsieg auf Rang zwei rückte, bleiben die personell so geschwächten Faustballer des VfL Kellinghusen als einziges Team ohne Sieg Tabellenschlusslicht.

Auch wenn auf dem Duell zwischen den noch ungeschlagenen Teams des VfK Berlin und TSV Hagen 1860 Spitzenspiel draufstand, wirklich hochklassigen Faustball bekamen die Zuschauer nicht zu bieten. Während die Westfalen mit unsauberen Annahmen und Zuspielen sowie fehlerbehafteten Angriffen zu kämpfen hatten, mussten die Gastgeber ab Mitte des vierten Satzes auf Hauptangreifer Sebastian Kögel verzichten, der sich in einem Blockduell am Auge verletzt hatte. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hauptstädter bereits mit 2:1, machten kurz darauf den nächsten Satzgewinn perfekt (11:7, 14:15, 11:7, 11:9). Im weiteren Verlauf lag die Last nun auf den Schultern von Angreifer Lukas Schubert, während die Gäste aus Westfalen zwischen Philip Hofmann, Robin Kuhlmann und Florian Kutscher wählen und wechseln konnten. Mit viel Kampfgeist setzte sich schlussendlich aber der VfK durch (8:11, 11:9, 10:12, 5:11, 11:4) – mit 5:4.

Zwischen den VfK und TSV hat sich in der Tabelle für den Moment der SV Armstorf. Der Aufsteiger feierte am Wochenende den vierten Sieg im bereits sechsten Saisonspiel. Am Samstag war der SVA gegen den bis dato noch sieglosen TV Brettorf jedoch mit einer Niederlage ins Wochenende gestartet. Der TVB, bei dem Hauke Rykena im Angriff die Hauptlast trug, setzte sich – nach Niederlagen zum Auftakt gegen den TK Hannover und VfK Berlin – im ersten Heimspiel mit 5:2 (11:7, 9:11, 11:7, 11:2, 11:7, 8:11, 11:6) durch. Für Armstorf gab es aber einen Tag später allen Grund zu Jubeln. Gegen den Leichlinger TV startete das Team aus dem Kreis Cuxhaven dabei furios (11:6, 11:6, 11:5) und wähnte sich bereits auf der Siegerstraße. Doch nach der Pause präsentierte sich Leichlingen defensiv deutlich sicherer und glich – angeführt von einem starken Christian Weber im Angriff – zum 3:3 aus (11:5, 11:6, 12:10). Dieser Spielfluss wurde aber von der erneuten Pause gestoppt, nach der wieder Armstorf besser agierte – und am Ende den Sieg perfekt machte (11:6, 11:8).

Leichlingen hatte auf der Rückreise ins Rheinland trotzdem zwei Punkte im Gepäck. Bereits am Samstag hatte der LTV beim VfL Kellinghusen den zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Störstädter waren zwar mit einer 2:0-Führung gestartet, danach aber übernahm Leichlingen das Kommando. Die Mannschaft von Stefan Hasenjäger kämpfte sich zum 5:2-Erfolg (7:11, 9:11, 11:5, 11:8, 11:5, 11:9, 11:4). Während Kellinghusen – im Angriff durch den verletzungsbedingten Ausfall von Sascha Heidrich stark geschwächt – weiter auf die ersten Zähler in dieser Spielzeit wartet, haben die Rheinländer nun vier Punkte auf dem Konto.

Die können auch der TK Hannover und der Ahlhorner SV vorweisen. Die Ahlhorner feierten in eigener Halle, nach dem Erfolg gegen Kellinghusen am Vorwochenende, den zweiten Sieg in Folge. In einem unheimlich engen Spiel gegen Hannover war es dabei der junge Jan Hermes im ASV-Angriff der maßgeblichen Anteil daran hatte, dass sich die Gastgeber eine Führung erkämpften, die sie beim 5:3 (11:9, 11:9, 12:10, 7:11, 11:9, 7:11, 8:11, 11:9)-Sieg bis ins Ziel verteidigten.

Fünf Spiele stehen am kommenden Wochenende auf dem Programm. Der TSV Hagen 1860 ist dabei gegen die beiden Teams aus dem Kreis Oldenburg – Ahlhorn (Samstag in Bösperde) und Brettorf (Sonntag in Brettorf) – gefordert, der VfK Berlin reist nach Kellinghusen und Armstorf. Außerdem empfängt der Leichlinger TV den TK Hannover.