Vaihingen feiert den Gruppensieg
Gärtringen (DFBL/bec). Das nächste spektakuläre Spiel dieser DM: In einem packenden Krimi setzt sich Vaihingen mit 3:1 gegen Hagen durch und holt sich den Gruppensieg.
Beide Teams stehen bereits vor der Partie als Halbfinalisten fest. Nach dem 5-Satz-Krimi gegen Käfertal startet Vaihingen unverändert. Hagen bringt nach seinem knappen Erfolg gegen die Käfertaler neues Personal. Mit Florian Kutscher als Hauptangreifer erwischen die Westdeutschen einen Sahnestart. 7:0 liegt der TSV nach nur wenigen Minuten in Führung. Der TVV kommt überhaupt nicht in den Satz, muss bei 1:10 gleich neun Satzbälle anwehren. Das klappt nicht, aber das Ergebnis können die Schwaben freundlicher gestalten. Florian Kutscher macht nach einigen Fehlern das 11:5.
Nun ist auch Vaihingen im Spiel. Der Meister der Süd-Bundesliga zieht zum 4:1 davon. Am Netz spielt Hagens langer Florian Kutscher seine Größenvorteile aber immer wieder aus. Er bringt den TSV zurück in den Satz, kann zum 4:5 verkürzen. Weit über der Leine erzielt er dann auch den 6:6-Ausgleich. Es ist jedoch der letzte Hagener Punkt in diesem Satz – Jakob Kilpper verwandelt gleich den ersten Satzball zum 11:6.
Jetzt sind beide Teams „on fire“. Ole Schachtsiek zündet bei 2:3 den Turbo, rettet einen Unerreichbaren – Kutscher verwandelt zum 3:3 und kurz danach zum 5:3. Danach kommt Vaihingen wieder auf, macht aus 4:6 ein 8:6. Wenig später Schreckmoment beim TSV Hagen: Florian Sträßer bleibt verletzt liegen und muss ausgewechselt werden. Philipp Müller übernimmt seine Position in der Abwehr. Den Satz holt wieder der TVV – Florian Kutscher setzt einen Rückschlag ins Netz – 11:8.
Neuer Satz, neuer Spielverlauf. Jetzt sind wieder die Hagener am Drücker. Die vielen Zuschauer sehen starke Annahmen von Ole Schachtsiek und Zuspieler Kevin Schmalbach – und ein 4:0 für den TSV. Dazu ist Kutscher an der Leine weiter eine Bank. Er erhöht auf 6:1. TVV-Trainer Markus Knodel wechselt zum ersten Mal, bringt seinen Sohn Andreas Knodel als zweiten Angreifer neben Johannes Jungclaussen. Plötzlich läuft es wieder bei Vaihingen, während Hagen mehrere knappe Aus-Entscheidungen hinnehmen muss. Bei 8:8 nimmt TSV-Trainer Dirk Schachtsiek seine Auszeit, lässt danach seinen Sohn Ole das Service übernehmen. Das Rezept geht jedoch nicht auf. Auch die nächsten beiden Punkte macht der TVV – u. a. weil Ole Schachtsiek fair einen Körpertreffer zugibt. Sein nächstes Service fliegt weit ins Aus – und Vaihingen holt den Gruppensieg.
TV Vaihingen/Enz – TSV 1860 Hagen 3:1 (5:11, 11:6, 11:8, 11:8)Für Vaihingen spielten Jaro, Jacob und Johannes Jungclaussen, Jakob Kilpper, Max Winkler, Andreas Knodel
Für Hagen spielten Kevin Schmalbach, Florian Kutscher, Florian Sträßer, Ole Schachtsiek, Leo Eckerle, Philipp Müller
Schiedsrichter: Alwin Oberkersch
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