Vaihingen/Enz überrascht zum Auftakt gegen Käfertal – Calw souverän

Foto: Bernhard Kaiser
Verfasst am 2. November 2021
1. Bundesliga Süd Männer Allgemein Bundesligen

Mannheim (DFBL/aga). Überraschung am ersten Spieltag der 1. Bundesliga Süd der Männer: Der TV Vaihingen/Enz hat dem Deutschen Hallen-Vizemeister von 2020 zum Saisonauftakt mit 5:2 bezwungen. Ebenfalls siegreich waren der TV Unterhaugstett, der TSV Calw und der TSV Pfungstadt.

TV Augsburg – TSV Pfungstadt 1:5 (3:11, 3:11, 8:11, 11:8, 9:11, 7:11)

„In den ersten beiden Sätzen merkte man dem TVA den Respekt vor dem TSV Pfungstadt an“, sagte Augsburgs Trainer Uwe Schäfer zum Aufeinandertreffen mit dem Serienmeister. Danach spielten die Ausgburger besser mit, belohnte sich im vierten Abschnitt mit dem Satzgewinn. Die Sätze vier, fünf und sechs waren dann ausgeglichen. „Unter dem Strich können wir mit unserem Auftritt zufrieden sein aber vielleicht auch einen Satz mehr holen“, so Schäfer.

TV Unterhaugstett – TV SW-Oberndorf 5:2 (1:11, 11:8, 4:11, 15:14, 11:7, 12:10, 12:10)

Ein mehr als hartes Stück Arbeit war in Bad Liebenzell zu verrichten. Im ersten Satz spielte nur der Gast aus dem Fränkischen groß auf – der TVU hatte nur das Nachsehen. Im zweiten Satz begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe und der TVU schaffte den Ausgleich, nur um dann den dritten Satz wieder klar abzugeben. Der vierte Satz war völlig offen, ehe sich der TVU den erneuten Ausgleich schnappte (2:2). Im darauffolgenden Satz verletzte sich der groß aufspielende Oliver Bauer, Fabian Sagstetter musste dessen Position einnehmen. Es folgten weitere zwei ganz enge Sätze

TV 1865 Waibstadt – TSV Calw 1:5 (11:7, 6:11, 8:11, 6:11, 6:11, 5:11)

Es dauerte einen Satz lang, bis das Calwer Löwenrudel zum Bundesliga-Start richtig Fahrt aufnahm. Dann waren die TSV-Männer nicht mehr zu stoppen und gewannen die fünf folgenden Durchgänge souverän.

TV Vaihingen/Enz – TV 1880 Käfertal 5:2 (11:8, 11:8, 11:9, 4:11, 6:11, 11:9, 11:8)

Die Hallenrunde 2021/2022 der 1. Bundesliga Süd ist keinen Spieltag alt, da gibt es schon die erste Überraschung. Die Faustballer des TV Vaihingen haben zum Auftakt den deutschen Vizemeister TV Käfertal mit dem Nationalmannschaftsangreiferduo Nick Trinemeier und Marcel Stoklasa relativ deutlich mit 5:2 (11:8, 11:8, 11:9, 4:11, 6:11, 11:9 und 11:8) bezwungen. „Das sind aber nur die ersten beiden Punkte gegen den Abstieg – mehr nicht“, erklärt TVV-Trainer Markus Knodel. „Wir können das ganz gut einordnen. Wir werden jetzt nicht größenwahnsinnig.“

Denn zu präsent im Kopf des Übungsleiters ist die Leistung in den beiden Sätzen, die die Vaihinger abgegeben haben. „Wenn die Käfertaler mit ihrer Offensivmaschine ins Laufen kommen, können wir das nicht verteidigen. Die Angreifer der Mannheimer sind im Schnitt 30 Zentimeter größer als unsere. Und sie haben eine enorme Schlagkraft. Wenn sie sauber aufbauen können, knallt es bei uns an allen Ecken und Enden“, berichtet Knodel. Vor allem der vierte Durchgang nagt noch an den Nerven. „Da hatten wir vier Mal den Ball direkt auf der Leine – also Elfmeter. Doch drei Mal haben wir den Ball in die Leine und ein Mal ins Aus gehauen. Da mussten die Käfertaler gar nichts machen. Wir haben sie aufgebaut.“

Das Hoch bei den Gästen hielt aber nur zwei Sätze lang. Dann hatten sich die Vaihinger wieder gefangen. „Wir haben immer an unsere Chance geglaubt und sind dran geblieben“, erklärt Knodel. „Und wir haben weiter von Ball zu Ball gedacht. Denn wir müssen es auch mal wegstecken, wenn es einem Gegner mal reinläuft.“ Die Gastgeber haben, nachdem die Käfertaler auf 2:3 Sätze herangekommen waren, aber auch wieder viele gute Entscheidungen getroffen. In der Abwehr gaben sie keinen Ball verloren.

Selbst Rückstände verunsicherten die Vaihinger nicht. „Wir haben schon zahllose solcher Sätze erlebt, in den wir hintengelegen sind. Deshalb wissen wir: Der Satz ist erst zu Ende, wenn der Schiedsrichter zum Seitenwechsel pfeift“, sagt Knodel.

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