U21 verliert auch Vorrundenspiel zwei

In diesem Sommer geht nichts: IFA und EFA sagen die Top-Events ab. Foto: DFBL/Stöldt

Calw (DFBL/bec). 2:0 geführt und doch verloren: Die deutsche U21 kann am Heim-Euro-Tag 1 kein Spiel gewinnen und geht nach dem 2:3 gegen die Schweiz nur als Vorrundendritter in den zweiten Turniertag.

Das Duell der zuvor den Österreichern klar unterlegenen Teams startet mit leichten Vorteilen für die Deutschen. Angreifer Malte Hollmann macht erst das 2:1 für sein Team, dann per Angabe das 3:2, 4:3 und 5:4. Doch anders als zuvor gegen die starken Österreicher lässt die Schweiz sich diesmal nicht abhängen. Immer wieder findet das Team eine Antwort auf die deutschen Punkte – und nach Ausangabe Hollmann führt es mit 6:5. Das bleibt jedoch die einzige Führung. Eine 5-Punkte-Serie Deutschlands und der Titelverteidiger hat Satzbälle – 10:6. Von den vier Satzbällen nutzen die Deutschen erst den dritten. Wieder punktet Hollmann mit einem Ass – 11:8

Die Schweiz wechselt zu Durchgang zwei nahezu das komplette Team aus. Deutschland bleibt in der Formation und knapp in Führung – 3:1. Das baut das Team aus – und muss plötzlich doch wieder zittern. Von 7:3 lässt Deutschland die Schweiz bis zum 8:9 herankommen. Dann Satzball – das kurz gespielte Service kann Rouven Kadgien knapp nicht erreichen. Aber die nächste Hollmann-Angabe sitzt – 11:9

Jaro Jungclaussen und Paul Barklage kommen nun ins deutsche Team. Die Schweizer holen sich die erste Führung mit 2:0. Nun läuft es bei den Eidgenossen und bei den Deutschen läuft nicht viel zusammen – 1:5 und 3:7. Die Schweiz will nun den ersten Satz der Euro holen, lässt nicht viel anbrennen. Eine Leinenberührung von Kadgien und die Schweiz macht das 10:4. Und doch muss das Team aus der Alpenrepublik noch zittern: Fünf (!) Satzbälle wehrt Deutschland ab bis zum 9:10. Dann ein Platzfehler und der Ball rutscht Ole Schachtsiek über den Arm – 9:11.

Im Vierten will es der Gastgeber dann noch einmal wissen, geht mit 4:2 in Front. Doch so richtig absetzen kann man sich nicht und so muss man schnell wieder den Ausgleich und dann das 5:6 hinnehmen. Deutschland nimmt Barklage raus und bringt wieder Hollmann, stellt zudem Jungclaussen in die Mitte. Die Schweiz stört’s nicht, sie baut die Führung weiter aus zum 9:5. Deutschland nun ziemlich von der Rolle, nach Annahmeproblemen hat die Schweiz wieder Satzbälle – 10:6 Diesmal geht’s schneller: Satzball drei passt und bringt das 11:8 für die Schweiz.

Auch im entscheidenden Durchgang haben die Schweizer die Nase vorn, ganz knapp geht der Ball zum 4:1 über die Leine. Doch Deutschland wühlt sich wieder ins Spiel, Kadgien kann trickreich und kurz das 4:4 erzielen. Dann wieder die Schweiz doppelt und beim letzten Seitenwechsel liegen die Deutschen mit zwei Zählern hinten. Den Rückstand holt das Team nicht mehr auf: Erst 9:6 für den Bronzemedaillengewinner der letzten Euro, dann holt Tim Egolf die Schweizer Matchbälle – 10:6. Dann macht Egolf gleich noch einen – und die Schweiz dreht das Spiel von 0:2 auf 3:2

Damit beendet der Gatgeber die Vorrunde auf Rang drei, die Schweiz wird Zweiter. Österreich hatte schon vorher klar das Endspiel erreicht. Den zweiten Finalplatz ermitteln nun am Sonntag erneut Deutsch und die Schweiz – Chance zur Revanche gibt’s am Sonntag ab 12.15 Uhr im LIvestream aus Calw.

Deutschland-Trainer Hartmut Maus: „Wir haben uns das natürlich anders vorgestellt. Aber es gibt ja noch einen zweiten Tag und wir haben auch noch was im Köcher! Wie sagt man so schön im Rheinland: Am Ende kackt die Ente!“

Schweiz-Trainer Christian Zbinden: „Unser Ziel war nach den ersten verlorenen Sätzen frei aufzuspielen und sehen was möglich ist. Und das Selbstbewusstsein aus dem heute gewonnenen Spiel wollen wir natürlich auch mitnehmen ins Halbfinale morgen.“

Deutschland – Schweiz 2:3 (11:8, 11:9, 9:11, 8:11, 6:11)

Für Deutschland spielten: Malte Hollmann, Rouven Kadgien, Ole Brune, Ole Schachtsiek, Oliver Kraut, Jaro Jungclaussen, Paul Barklage, Jonas Schröter

Für die Schweiz spielten: Christoph Mächler, Nicolas Fehr, Tim Egolf, Noah Kellenberger, Jerome Sepin, Timo Hagmann, Joel Fehr, Dominik Rhyn, Stefan Fehle, Jakob Heitz

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