U18-Teams stehen als Gruppensieger im EM-Halbfinale

Stehen als Gruppensieger im Halbfinale: die deutschen U18-Faustballer (Foto: DFBL/U.Spille)
Verfasst am 31. Juli 2022
Allgemein EM Vaihingen/Enz 2022

Vaihingen a.d. Enz (DFBL/ssp). Die deutschen U18-Faustballteams der männlichen und weiblichen Jugend stehen jeweils als Gruppensieger im Halbfinale der Europameisterschaft. Bei den Titelkämpfen in Vaihingen/Enz blieben die beiden Teams ohne einen Satzverlust und haben damit einen großen Schritt in Richtung Medaillen gemacht.

Weibliche U18

Im ersten Satz gegen Italien tat sich die deutsche Defensive noch schwer – danach lief es aber deutlich besser. Kompakt in der Abwehr, brachte die Mannschaft sich immer wieder in gute Angriffspositionen und feierte so den Auftaktsieg ins EM-Turnier (11:7, 11:2). Ebenfalls souverän war der Auftritt gegen die Schweiz. Der Anwärter auf eine EM-Medaille hatte zuvor schon Österreich einen Satz abgenommen. Doch gegen die deutsche Mannschaft gab es nichts zu holen. Der amtierende Weltmeister blieb beim 11:6 und 11:5 die gesamte Partie über hochkonzentriert. Das galt auch zuvor schon für die Partie gegen Newcomer Dänemark, in der man für den weiteren Turnierverlauf Kräfte schonen konnte (11:2, 11:2). Zum Abschluss des Vorrundentages ging es für Deutschland ins Prestigeduell gegen Österreich zum Duell um den Gruppensieg. Und auch, wenn die Mannschaft von Hartmut Maus, Heike Hafer und Katrin Gewinner vom österreichischen immer wieder unter Druck gesetzt wurde. Die Defensive stand wieder sicher und im Angriff sorgten Jordan Nadermann und Ricarda Stübbe für die so wichtigen Punkte (11:8, 11:7). Ohne einen Satzverlust zog das deutsche Team damit ins Halbfinale ein, wo es am Sonntag nun gegen den Gewinner des Viertelfinals zwischen Italien und Dänemark geht.

Männliche U18

Es war ein hartes Stück Arbeit für den Titelverteidiger, bis er sich so richtig in der Spur zum Sieg der Vorrundengruppe befand. Im Auftakt-Duell mit Italien tat sich die deutsche Auswahl gleich zu Beginn schwer (11:6, 11:9), fuhr dann aber gegen Dänemark einen klaren Sieg ein (11:1, 11:5). Nichts für schwache Nerven war dagegen der Auftritt gegen die Schweiz. Nach einem katastrophalen ersten Satz (5:11) – in dem die Schweiz stark aufspiele und Deutschland fast gar nicht stattfand – fing sich das Team von Trainer-Duo Kolja Meyer und Tim Lemke im zweiten Durchgang und schaffte den Satzausgleich (11:8). Doch die Eidgenossen hatten noch nicht aufgesteckt und machten es dem amtierenden Welt- und Europameister noch einmal richtig schwer. Bis zum 14:14 war kein Sieger gefunden, Deutschland hatte bereits mehrfach Matchbälle abwehren müssen. Doch die entscheidende Angabe der Schweiz flog über das Feld ins Aus. Damit wahrte die deutsche Auswahl ihre Chance auf den Gruppensieg. Und: Sie bot gegen Österreich ein hochklassiges und spannendes Match – das besonders im ersten Satz die Zuschauer immer wieder von den Sitzen riss. Packende Abwehr- und Angriffsaktionen auf beiden Seiten ließen kein Team wirklich davoneilen. Stattdessen blieb es bis in die Satzverlängerung spannend – die Deutschland mit 13:11 für sich entschied. Die Satzführung gab Sicherheit, Österreich fand kaum noch ein Mittel zu punkten. Mit 11:5 war der vierte Sieg im vierten Spiel geschafft. Am Sonntag wartet auf das deutsche Team im Halbfinale nun der Sieger aus dem Viertelfinal-Duell zwischen Italien und Dänemark.

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