TV Stammheim und Heimteam TV Brettorf jubeln bei U12-DM

DM U12 (Feld 2025), Foto Uwe Spille
Verfasst am 9. September 2025
Allgemein Jugend

Großer Jubel vor großer Kulisse: Bei den Deutschen Meisterschaften der U12 in Brettorf haben sich der TV Stammheim (männliche U12) und der TV Brettorf (weibliche U12) die nationale Krone aufgesetzt. Auf der Sportanlage des TV Brettorf gewannen die beiden Teams ihre Endspiele jeweils mit 2:0. Auf den weiteren Podestplätzen landeten der TV Waibstadt, TV Unterhaugstett (männliche U12), SV Energie Görlitz und SC DHfK Leipzig (weibliche U12).

Fast schon im Gleichschritt waren die beiden Finalteams der weiblichen U12 im Turnierverlauf unterwegs. Die Gastgeberinnen des TV Brettorf meisterten den Druck, vor heimischer Kulisse nach einer Medaille zu greifen, von Beginn an mit Bravour, sicherten sich mit 8:0 Punkten den Sieg in ihrer Vorrundengruppe D. In der Gruppe C war der SV Energie Görlitz stark unterwegs, feierte ebenfalls vier Siege aus den vier Vorrundenspielen. Ähnlich präsentierten sich auch die zwei weiteren Halbfinalisten – SC DHfK Leipzig (8:0 Punkte) und TSV Bardowick (7:1) – in ihren Gruppen.

Im Viertelfinale bezwang Brettorf den SV Amstetten (11:2, 11:5), Görlitz jubelte in einem spannenden Duell gegen den TV Hallerstein (15:14, 12:10), Bardowick im niedersächsischen Duell gegen den Ahlhorner SV (11:8, 11:8) und Leipzig im sächsischen Aufeinandertreffen mit der SG Langebrücker BSV/SV Dresden Mitte (13:11, 13:11). Die beiden Halbfinalspiele gingen dann beide über die volle Distanz von drei Sätzen. Brettorf drehte hier einen 0:1-Rückstand gegen Bardowick in einen 2:1 (9:11, 11:6, 11:3)-Sieg, Görlitz kam nach einem missglückten Start gegen Leipzig immer besser in Fahrt (2:11, 11:6, 11:9). Im Endspiel hatte dann der TVB vor großer Zuschauerkulisse die besseren Nerven und bejubelte mit 11:6 und 11:6 den Titelgewinn auf heimischer Anlage. Der SC DHfK Leipzig sicherte sich mit einem 2:0 (12:10, 11:5)-Sieg gegen Bardowick die Bronzemedaille.

Auch in der männlichen U12 hatten die Halbfinalisten vom Sonntag bereits am ersten DM-Tag ihr Können in den Vorrundengruppen unter Beweis gestellt – und mit ihren Gruppensiegen den direkten Viertelfinaleinzug perfekt gemacht. Der TV Stammheim fuhr dabei zwei Siege und zwei Remis ein (6:2 Punkte), der MTSV Selsingen ein Unentschieden (7:1), während der TV Unterhaugstett (8:0) und TV Waibstadt (8:0) jeweils vier Siege verbuchten.

Im Viertelfinale am Sonntag machten Unterhaugstett (11:5, 11:7 gegen TSV Gärtringen), der TV Stammheim (11:3, 13:11 gegen Ahlhorner SV) und MTSV Selsingen (11:8, 11:3 gegen VfK Berlin) ihren Halbfinaleinzug in zwei Sätzen perfekt. Waibstadt geriet gegen den TSV Wiemersdorf hingegen in Satzrückstand, drehte die Partie aber schließlich noch zu einem 2:1 (4:11, 11:6, 11:6). Im Halbfinale ließ das Team aus Baden einen umjubelten 2:0 (13:11, 11:8)-Erfolg gegen Selsingen folgen und machte so den Finaleinzug perfekt. Zuvor hatte bereits der TV Stammheim im schwäbischen Aufeinandertreffen mit Unterhaugstett gejubelt (11:6, 11:9). Das Endspiel behauptete der TVS dann recht klar für sich, präsentierte sich defensiv stark und zwang Finalgegner Waibstadt so auch immer wieder zu Eigenfehlern (11:7, 11:7). Die Bronzemedaille sicherte sich Unterhaugstett – mit einem 2:0 (11:7, 11:9) gegen Selsingen.

Mit ihrem dritten Feld-Titelgewinn in der männlichen U12 übernimmt der TV Stammheim in der ewigen Rangliste nun Platz ein (3x Gold), vor dem TV Segnitz (2x Gold, 1x Silber) sowie dem SV Kubschütz und TV Eibach 03 auf dem geteilten dritten Rang (jeweils 1x Gold, 1x Silber). Der TV Brettorf baute indes seinen Vorsprung bei den U12-Mädchen weiter aus und steht nach der insgesamt 15. Austragung der Historie bei vier Gold- und zwei Silbermedaillen. Dahinter folgen der Elsflether TB (2x Gold) und TV Jahn Schneverdingen (1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze).

Die Faustball-DM in Brettorf war für alle ein Erlebnis – nicht nur für die teilnehmenden Mannschaften der Altersklasse U 12, sondern auch für alle Fans und die rund 1000 Zuschauer, die am Wochenende vor Ort waren. „Klein können wir nicht“, schmunzelte Christian Kläner, „Chef“ des knapp 20-köpfigen Organisationskomitees. Ursprünglich hatte der Verein sich vorgenommen, den Aufwand nicht überzustrapazieren, so ganz gelang das bei den Planungen dann aber doch nicht. Bei der Umsetzung im Vorfeld sowie am Wochenende waren über 120 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Diese brachten nicht nur die Sportanlage detailverliebt auf Vordermann, sondern sorgten auch für einen reibungslosen Ablauf. „Wenn dann das Wetter noch so mitspielt und die Kinder freudestrahlend auf dem Faustballplatz stehen, haben wir unser Ziel erreicht“, so Kläner.

 

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