Teams belohnen sich für die lange Anreise
Landshut (dfbl/kes) – Mit dem Spieltag am Wochenende starteten nun auch die restlichen Mannschaften in die neue Feldsaison. Früh aufstehen für die weite Anreise lohnte sich für Mädels vom TV Segnitz, während die Gastgeber aus Hirschfelde patzten. Die Favoriten aus Dennach und Calw sind weiterhin im Soll und führen die Tabelle an.
Beim Spieltag an der polnischen Grenze beim FSV Hirschfelde, musste die Gäste aus Segnitz und Eibach früh aufstehen, um die knapp 500 Kilometer lange Fahrt aufzunehmen. Der Gastgeber war ausgeruht und startete dementsprechend besser ins Spiel, während die Damen in Blau diesen verschliefen. Ohne große Gegenwehr auf Segnitzer Seite, welche zudem noch Probleme im Angriff hatten, gingen die ersten beiden Sätze deutlich mit 11:6 und 11:5 an den FSV.
Nach einem taktischen Wechsel in der Angriffsposition zeigte man deutlich mehr Gegenwehr und konnte vor allem mit der Angabe häufig punkten. Hirschfelde hatte deutliche Probleme mit den neuen Angaben und konnte sich im Laufe des Spiels auch nicht drauf einstellen. Sofie Hamann hielt den FSV mit ihren starken Angaben gut im Spiel. Am Ende war der TV der glückliche Sieger dieses Satzes mit einem knappen 14:15. Dieser Satzgewinn brachte die Wende und Segnitz war von dem 1:2 Satzrückstand sichtlich unbeeindruckt. Auf allen Positionen gewann der TV immer mehr Sicherheit und die Angriffe der Gegner konnten sauber abgewehrt werden. Im Angriff blieb man über weite Strecken stabil und verflog nicht in das alte Schema von zu vielen Eigenfehlern. Dem FSV Hirschfelde fehlten die Ideen und die notwendige Konzentration und so gingen die nächsten beiden Sätze mit 8:11 und 6:11 und der Sieg mit 2:3 auf das Konto der Gäste aus Segnitz.
Auch für den TV Eibach 03 hieß es früh aufstehen und eine weite Strecke zum Spieltag zurückzulegen. Dazu reiste man zu diesem Spieltag mit einem kleinen Kader an und muss zudem noch auf Spielemacherin und Weltmeisterin Svenja Schröder im Angriff verzichten. Dieser Ausfall bringt einen enormen Verlust im TV-03-Lager mit sich. Segnitz, beflügelt vom ersten Spiel, machte im zweiten Spiel genauso weiter, wie sie zuvor aufgehört hatten. Durch Fleiß und Ehrgeiz erkämpfte man sich den ersten Satz mit 11:9. Eibach kam im zweiten Satz immer besser mit der neuen Formation zurecht und übernahmen die Führung, welche bis zum Satzgewinn mit 6:11 aufrechterhalten werden konnte. Die Damen in blau – heute mit sicherem Siegeswille – ließen sich auch von diesem starken Spiel der Gegner im zweiten Satz nicht aus dem Konzept bringen und hatten das notwendige Gegenmittel um den starken Angriffen der Eibacherinnen entgegen zu wirken. Mit starken Rückschlägen ging der dritte Satz mit 11:8 an den TVS. Auch in Satz Nummer 4 kam es zu spannenden Ballwechseln und schönen Abwehraktionen auf beiden Seiten mit dem glücklicheren Ende für Eibach (10:12). Somit musste wie auch im Spiel zuvor der Entscheidungssatz her. Trotz bereits neun gespielter Sätze zeigte Segnitz starke Nerven und konnte nach einem Rückstand von 9:7 für den TV 03 den Satz noch drehen und somit das Spiel mit 12:10 und 3:2 gewinnen.
Durch die Niederlage in ihren jeweils ersten Spielen waren beide Teams hochmotiviert nun wenigstens 2 Punkte auf die Habenseite zu verbuchen. Das Hirschfeler Team schaffte es in diesem Spiel jedoch zu keinem Zeitpunkt, richtig ins Spiel zu finden und den Gegner unter Druck zu setzen. Eibach ließ sich nach dem spannenden 5-Satz-Match nicht aus der Ruhe bringen und nutzte die viele Angaben- und Stellungsfehler der Gegner gekonnt aus. Satz 1 ging ohne jede Gefahr mit 5:11 an die jungen Wilden in Grün. Auch im zweiten Satz konnte sich der FSV nicht fangen und behielt seine vielen Eigenfehler bei, was dem TV 03 sehr zu Gute kam. Auch Satz 2 gewann man mit 5:11. Im dritten Satz war bei der Heimmannschaft komplett die Luft raus. Auch ein Timeout brachte nicht den gewünschten Effekt einer Wende und das man zurück ins Spiel findet. Zu keiner Zeit in den drei Sätzen fand man den roten Faden und gibt somit den dritten Satz noch deutlicher mit 3:11 und das Spiel ohne jede Gegenwehr mit 0:3 an die Gäste aus Bayern.
Zu Gast beim TSV Dennach waren der TV Vaihingen Enz und die TG Landshut. Im ersten Spiel trat der Gastgeber gegen den TV Vaihingen Enz an die Linie.
In kleinem Kader und wieder mal in neuer Formatierung startete der TVV gegen den TSV Dennach. Trainer Rudolf Reuster verlangte bei den heutigen Gegnern mehr Konzentration und weniger Eigenfehler von seinen Schützlingen in pink. Dies wurde von Beginn an optimal umgesetzt. Auch von Marie-Therese Rothmaier mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden ist, zeigt der Spielstand ein anderes Ergebnis. Nicht direkt konnte der Angriff der Dennacher verwandelt werden. Durch schöne Abwehrleistungen auf Seiten der Vaihingerinnen boten sich zunächst lange Ballwechsel. Allerdings hat es nicht lange gedauert, bis die pink Ladies aus dem Schwarzwald warm gespielt hatten und den TVV im ersten Satz mit 11:3 überrollten. Auf der besseren Spielfeldhälfte klappte es dann bei den Gästen schon deutlich besser und man konnte im gegnerischen Feld häufiger punkten. Jedoch konnte man dem TSV nie die Führung abnehmen. Durch einen kleinen Hänger am Satzende übergab den Satzgewinn wieder an die Gastgeber. Dieses jedoch nicht ganz so eindeutig mit 11:7.Im dritten Satz befanden sich die Damen im blauen Trikot wieder auf der schlechteren Spielfeldhälfte. Zu keiner Zeit konnte der TVV in diesem Satz eine starke Leistung bieten. Dennach hingegen konterte wieder nach Belieben und machte den Sack mit 11:4 und 3:0 Sätzen zu.
Im zweiten Spiel trafen die beiden Gastmannschaften aufeinander. Anfangs lief es nicht so rund im TG-Lager, während der TVV vom ersten Durchgang nun warm gespielt war. Landshut geriet schnell in Rückstand, was speziell dem schwierigen Boden zu verdanken war. Vaihingen musste gar nicht viel tun, denn die Landshuterinnen machten die Punkte für den Gegner. Auch Wechsel in der Abwehr brachte mehr Sicherheit, aber Vaihingen ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann den ersten Satz mit 11:7. Im nächsten Satz konnte der TVV sein Erfolgsrezept nicht mehr beibehalten. Während man in Satz Nummer 1 noch mit vielen halblangen Bällen punkten konnte, wurde dies im zweiten Satz nicht mehr umgesetzt. Landshut stand nun auch auf der Spielfeldseite mit dem besseren Bodenverhältnis und war nun voll da. Vaihingen wurde geradezu von den Isarstädterinnen überrollt. Die Folge war ein klares 3:11 für die TGL.
Auch im dritten Satz konnte die TG über weite Strecken ihre starke Leistung aufrechterhalten bevor man die Gegner aus Enz wieder am Satzgewinn schnuppern ließ. Vaihingen setzte die Anweisungen der Trainerin nun besser um und kam an die Landshuterinnen wieder ran. Am Ende reichte es jedoch nicht für den Satzgewinn und Landshut geht 8:11 in die 1:2 Satzführung. Hier wollte die TG aber nun nichts mehr anbrennen lassen und nahm die lang geschlagenen Bälle direkt auf den Mann von den Gegnern dankend an. Ohne große Mühe konnte so ein schöner Spielaufbau zustande gebracht werden. Den Vaihingerinnen fehlte die notwendige Konsequenz hinterm Ball und so vergab man den Satz 5:11 und das Spiel 1:3 an die TG Landshut.
Landshut hatte seinTagesziel erreicht, wollte den Klassenprimus aus Dennach trotzdem etwas ärgern und das nächste Spiel nicht einfach herschenken.
Im ersten Satz übte Dennach gleich mächtig Druck auf die Landshuterinnen aus, so dass diese selbst kaum aktiv in den Angriff kamen. Folglich gewann Dennach unbeeindruckt den ersten Satz mit 11:4. Die 15-jährige Jugendspielerin Elena Kull feierte im zweiten Satz dan ihr Bundesligadebüt und spielte auf der Zuspielposition. Die Unerfahrenheit nutzte die TG aus und ging zwischenzeitlich mit 3:6 in Führung. Dennach legte wieder eine Schippe drauf und kam wieder an die Gegner ran. Bis zum 9:9 bot sich ein spannendes Spiel, ehe Sonja Pfrommer mit zwei Angriffen dem Ganzen ein Ende bereitete. Knapp geht Satz 2 an die pink Ladies mit 11:9. Im dritten Satz war die Luft auf Seiten der Gäste etwas raus und Dennach lieferte viele sehenswerte und variable Angriffe, während Landshut zu viele Lücken im eigenen Spielfeld aufmachte. Ein Wechsel in der Abwehr brachte dabei nicht viel und man vergab den Satz mit 11:5 (3:0 Sätze).
Auch der TV Bretten startete an diesem Wochenende in die neue Feldsaison. Vor heimischen Publikum trafen sie auf den TSV Calw und TV Obernhausen.
Calw ging heute mit fast vollständigen Kader an den Start und der TVB ging auch ohne Veränderungen ins Spiel. Calw startete konzentriert und voller Siegeswille ins Spiel. Ohne große Einspielzeit punktete das starke weltmeisterliche Angriffsduo sowohl aus der Angabe, als auch aus dem Rückschlag. Bretten ist bekannt für ihre starke Laufbereitschaft in der Abwehr. Konnte aber diesem Druck der Gegner nicht standhalten. Ein Wechsel in der Abwehr brachte auch nicht den gewünschten Erfolg, wodurch die ersten beiden Sätze mit jeweils 5:11 an die Gäste in Orange gingen. Durch einen weiteren Wechsel im Zuspiel konnte der TVB streckenweise gut mithalten. Doch nicht Calw stand weiterhin bombenfest und die beiden Angreiferinnen zeigten viele sehenswerte Aktionen mit ihren Angriffen. Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet und Calw belohnte sich mit einem 6:11 und einem 0:3-Gewinn.
Der TSV stellte im darauffolgenden Spiel gegen den Aufsteiger TV Obernhausen die Abwehr um und legte genau wie im Spiel zuvor los wie die Feuerwehr.
Der TVO half den Löwinnen beim Punktesammeln. Obernhausen fand schwer ins Spiel und vergab viele Punkte durch Schwierigkeiten im Spielaufbau und durch Eigenfehler. Satz 1 ging mit 11:4 wieder an Orange. Im weiteren Spielverlauf konnten die Birkenfeldner ihre Eigenfehler nicht reduzieren und bekamen die starken Angriffe der Calwerinnen nicht unter Kontrolle. Zudem übte man zu wenig Druck aus der eigenen Angabe aus, welches dem Gegner zu einem leichten Spiel verhalf. Satz 2 ging mit 11:7 an den TSV. Ohne jegliche Müdigkeit marschierte Calw auch in den dritten Satz. Die Konzentration blieb weiterhin oben. Trainer Björn Gumbinger hat dies seinen Mädels eingetrichtert. Auch gegen Aufsteiger muss man stets sein Bestes geben. Seine Mannschaft belohnt ihn mit einem 11:4 Satz- und 3:0 Spielgewinn.
Im letzten Durchgang des Tages trafen die Damen des TV Obernhausen auf den Gastgeber TV Bretten. Beide Mannschaften legen ihre gesamte Kraft in dieses Spiel, da dies sehr wichtig im Kampf um den Klassenerhalt ist. Der TVO konnte seine Probleme vom ersten Spiel nicht abschalten während der TVB furios startete. Der erste Satz ging klar an die Heimmannschaft mit 11:4. Den zweiten Satz konnten die Gäste zwar ausgeglichener gestalten, Bretten zog sein Spiel aber durch und erkämpfte sich in der Verlängerung ein 15:13. Obernhausen hat Blut gelegt und im zweiten Satz gezeigt, dass da mehr drinnen war. Durch eine solide Leistung auf allen Positionen, während Bretten etwas Müdigkeit vortäuschte. Der TVO holte sich den Anschlusssatz mit 5:11. Die Gastgeber haben sich nach einer Verschnaufpause wieder erholt und zeigten ihre Leistung aus den vorherigen Sätzen, während Obernhausen dem Rückstand nur noch hinterherlief. Verdient gewann Bretten ihr erstes Spiel mit 12:10 und 3:1 Sätzen.
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