Segnitz sichert sich Bronze
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Für die Nordvereine hat sich die Anfahrt nach Baden-Württemberg nur bedingt gelohnt. Keine Medaille für die Mannschaften aus Ahlhorn, Wangersen und auch nicht für den Titelverteidiger TV Jahn Schneverdingen.
TV Segnitz – TV Jahn Schneverdingen 3:0
(11:9, 11:7, 11:9)
Zu Beginn des Bronze-Duells waren die Jahn-Frauen wacher, gingen schnell in Führung (2:6), dann aber drehte Svenja Schröder auf – 6:6. Ihre Mannschaftskameradinnen servierten ihr fortan die Vorlagen auf dem Silbertablett und im Duell der Nationalangreiferinnen hatte Schröder gegenüber Helle Großmann nun leichtes Spiel. Schneverdingen fand sich vorwiegend mit dem Rücken zur Wand, bekam die ersten Bälle nicht sauber nach vorn. So mussten Großmann und Aniko Müller kämpfen. Bei 7:3-Führung für Segnitz wechselte Schneverdingen Emilia Schwarz für Müller ein, an der Dominanz des Gegners änderte das nichts.
Im dritten Satz lag Schneverdingen aber klar vorn (0:5), ehe sich der Gegner wieder auf sein konzentriertes, unaufgeregtes Spiel besann und wie aus dem Lehrbuch die Bälle in Schussposition stellte. Dem 6:6-Ausgleich folgten mit 10:8 zwei Satzbälle. Den zweiten nutzte Svenja Schröder – und die zahlreichen Fans sowie die Spielerinnen des TVS hatten allen Grund zur Freude nach dem unglücklichen 4. Platz im Vorjahr.
Ulrich Lauck, Trainer Segnitz: „Schade, im Halbfinale hatten wir die Hosen voll und bei Calw kam Henriette Schell rechtzeitig zurück. Bei diesem Turnier war mehr drin. Bronze ist eine Belohnung nur für die Saison. Im Spiel um Platz 3 haben beide Mannschaften zu wenig in der Angabe gebracht, wir haben aber pfiffiger abgeschlossen. Unsere Abwehrleistung bei dieser DM ist hervorzuheben.“
Segnitz: Helen Gernet, Luisa Kaemmer, Sophie Müller, Antonia Fuchs, Svenja Schröder.
Schneverdingen: Helle Großmann, Laura Kauk, Aniko Müller, Alina Karahmetovic, Emilia Schwarz, Maja Rogosch.