Segnitz schafft Comeback-Sieg gegen Ahlhorn

Verfasst am 5. März 2022
Allgemein Bundesligen DM 2022 Moslesfehn

Moslesfehn (DFBL/bec). Aus 0:1 mach 3:1 – die Frauen des TV Segnitz haben ihren ersten DM-Sieg eingefahren. Gegen den Ahlhorner SV zeigten sich die Süddeutschen in richtig starker Form.

Das Auftaktspiel für den Ahlhorner Sv ist zugleich Endspiel für den TV Segnitz. Nach der Auftaktniederlage gegen Dennach müssen Fränkinnen gewinnen, um den Halbfinaleinzug noch zu schaffe.

Den besseren Start erwischt jedoch die erfahrene ASV-Fünf: Sie führt mit 5:3, macht aber schnell auch Erfahrung mit den nie aufgebenden Segnitzerinnen. Die verwickeln Ahlhorn immer wieder in lange Duelle und setzen empfindliche Nadelstiche. So punktet Weltmeisterin Svenja Schröder zum 5:5 – und ASV-Angreiferin Imke Burfeind serviert ins Aus. Das 6:5 ist die erste Führung des TV Segnitz in diesem Match. So geht es Seite an Seite in die entscheidende Phase. Satzbälle holt Ahlhorn und nutzt diese auch nach einem ewig langen Ballwechsel: Segnitz-Angreiferin Luisa Kaemmer schlägt zu weit.

Satz Nummer zwei beginnt mit 4:1 für Ahlhorn und einem Segnitz-Comeback zum 4:4. Langsam zeichnet sich ein Marathon-Match ab – wenig überraschend, gilt vor allem der Ahlhorner SV als Spezialist für lange Partien. In diesem Satz müssen die Norddeutschen erst einmal dem Gegner den Vortritt lassen – 11:8 nach Ausball Imke Burfeind.

Mit einer starken Svenja Schröder an der Leine nutzt der TV Segnitz auch in der Folge viele seiner Möglichkeiten und führt mit 5:3. Jordan Nadermann übernimmt den ASV-Hauptangriff – doch auch mit ihr rennt das Team einem 2-Punkte-Rückstand hinterher. Dann scheint es doch das typische Ahlhorn-Spiel. zu werden: In gewohnt kampfstarker Manier kommen die Ahlhornerinnen zurück, gleichen bei 8:8 aus und übernehmen wieder die Führung. Doch Segnitz lässt seine Gegnerinnen einfach nicht ins Ziel – Svenja Schröder punktet dreifach und macht den 11:9-Satzgewinn perfekt.

Die nun bärenstarken Fränkinnen hängen Ahlhorn im Vierten schnell ab. Bei 6:1 bringt Ahlhorn Lea Delitzscher für Julia Weber. Das ändert am Spiel jedoch nicht mehr viel – spätestens nach dem 9:2 durch Schröder hat in der Halle kaum jemand Zweifel an einem Segnitzer Erfolg. Ein Ass der Nationalspielerin sorgt für fünf Matchbälle. Den dritten nutzt Svenja Schröder zum 11:7 und 3:1 für die kleine Gemeinde aus Unterfranken.

Ahlhorn muss nun einen klaren Sieg im abschließenden Spiel gegen Dennach erreichen – sonst ist der vielfache Deutsche Meister bereits nach der Vorrunde raus. Doch auch Segnitz ist abhängig vom Ausgang dieser Partie und wird auf der Tribüne um das Weiterkomen zittern.

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Ahlhorner SV – TV Segnitz (11:8, 8:11, 9:11, 11:7) 

Für den Ahlhorner SV spielten: Imke Burfeind, Sarah Albrecht, Julia Weber, Jordan Nadermann, Michaela Grzywatz, Lea Delitscher

Für Segnitz spielten: Svenja Schröder, Luisa Kaemmer, Tatjana Müller, Antonia  Fuchs, Helen Gernet

Schiedsrichterin: Suse Schulz (TK Hannover)

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