Pfungstadt will das Triple

Darf Pfungstadt am Sonntag den dritten EC-Titel in Folge bejubeln? (Foto: GF Grieskirchen/Pötting)

Diepoldsau (DFBL/bec). Im schweizerischen Diepoldsau treffen am Wochenende die vier besten Hallenteams Europas aufeinander. Der TSV Pfungstadt geht als Titelverteidiger als Mitfavorit in das Final Four, will den dritten Coup in Folge landen. Als zweiter deutscher Vertreter mit Außenseiterchancen dabei ist der TV Schweinfurt-Oberndorf.

Die Auslosung der IFA ergab, dass der TSV im Halbfinale auf den Gastgeber und Schweizer Meister SVD Diepoldsau-Schmitter treffen wird. Durch die Abwesenheit ihres Hauptangreifers Lukas Lässer wird abzuwarten sein, wie der junge Angriff mit Raphael Schlattinger und Christian Lässer den Druck meistern und ob sie ihre Mannschaft zum Sieg vor heimischem Publikum führen können. Neben Schlattinger stellt Diepoldsau mit Kapitän Fabian Marthy und Malik Müller zwei weitere Nationalspieler der Schweizer Nati.

„Es wird interessant zu sehen sein, wie gut Diepoldsau ohne Lukas zurechtkommt. Wir werden uns in erster Linie aber darauf konzentrieren unsere Spielzüge durchzuziehen und den Gegner möglichst nicht ins Spiel kommen zu lassen“, gibt Nick Trinemeier die Marschroute für das Final Four vor.

Pfungstadt musste weder 2014 noch 2015 einen Satz abgeben und konnte sich zwei Mal souverän den Titel sichern. Dass der Titel aber keine Selbstverständlichkeit sein wird ist sich Trinemeier bewusst: „Bei den letzten beiden Europacups hat alles überragend geklappt. Natürlich ist es unser Ziel auch dieses Jahr wieder unsere beste Leistung abzurufen, aber das ist alles andere als selbstverständlich. Wir werden zwei schwere Spiele haben, ganz egal auf wen wir treffen.“

TVO will deutsch-deutsches Finale

Im zweiten Halbfinale treffen der zweite deutsche Vertreter, der TV Oberndorf, und der österreichische Staatsmeister TuS Kremsmünster aufeinander. Hier kann ein ausgeglichenes Spiel erwartet werden, wobei Kremsmünster über mehr Erfahrung auf internationalem Niveau verfügt. Oberndorf hingegen wird als letztjähriger Vizepokalsieger keineswegs zu unterschätzen sein und den erneuten Finaleinzug anvisieren. Trainer Joachim Sagstetter: „Wir wollen natürlich ins Finale. Das wird aber schwer, da bei uns Maxi Lutz vielleicht nicht auflaufen kann.“

In guter Form präsentierte sich Pfungstadt zuletzt in der Bundesliga. Nach sechs ungeschlagenen Spielen steht Pfungstadt an der Tabellenspitze. Am vergangenen Wochenende konnte sich der TSV zwei Mal souverän mit 5:0 durchsetzen – einmal davon gegen die Schweinfurter – und scheint nach dem späten Einstieg in die Hallenrunde spielerisch angekommen zu sein. Ob es mit dem dritten Erfolg in Serie beim Halleneuropacup reichen wird, wird sich am Samstag und Sonntag zeigen.

Der Hallen-Europacup startet am Samstag um 16 Uhr mit der Begegnung zwischen Schweinfurt und Kremsmünster. Um 18 Uhr wird das zweite Halbfinale zwischen Pfungstadt und Diepoldsau angepfiffen. Das Spiel um Bronze folgt Sonntag um 11 Uhr, das Finale dann um 13 Uhr.

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