Champions Cup: Pfungstadt und Hagen bestreiten deutsches Finale
Oberentfelden (DFBL/sbs). Beim Champions Cup der Männer kämpfen am Wochenende gleich zwei deutsche Teams um die europäische Krone im Vereins-Faustball. In der Schweiz sind die Männer aus Pfungstadt und Hagen gefordert – und beide Mannschaften demonstrierten zum Auftakt eindrucksvoll ihre Stärke. Mit glatten Erfolgen zogen die beiden Bundesligisten souverän ins Endspiel am Samstag ein.
Der TSV Pfungstadt, der zuletzt acht Mal in Folge den Cup gewann, bezwang in seinem Halbfinale die Union Tigers Vöcklabruck (Österreich) mit 4:0 (11:5, 11:6, 11:6, 11:7). Der TSV Hagen gewann gegen den Schweizer Meister und Gastgeber STV Oberentfelden ebenfalls mit 4:0 (11:2, 11:0, 11:8, 11:3).
Samstag, 21. Januar
13.30 Uhr: Spiel um Platz 3
Union Tigers Vöcklabruck – STV Oberentfelden
16 Uhr: Finale
TSV Pfungstadt – TSV Hagen
Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Homepage des Ausrichters unter www.faustballcenter.ch.
Schneverdingen und Dennach im Halbfinale
Beim Champions Cup der Frauen bestreiten die beiden deutschen Starter TV Jahn Schneverdingen und TSV Dennach das erste Halbfinale am Samstag. Beginn ist um 14 Uhr.
Die Partie ist unter www.fistball.tv im Livestream zu sehen.
Pfungstadt wandelt auf den Spuren des TSV Hagen
Kirchdorf/Oberentfelden (DFBL/sbs). Mit dem Champions Cup der Männer und Frauen werden am Wochenende gleich zwei europäische Titel ausgespielt. In Österreich kämpfen die Frauen des TV Jahn Schneverdingen und TSV Dennach um die europäische Krone, in der Schweiz sind die Männer aus Pfungstadt und Hagen gefordert. Dabei geht’s aber nicht nur um Siege, sondern auch um beeindruckende Serien.
Bundesligist TSV Hagen hat den Hallen-Europapokal zwischen 1989 und 2001 zwölf Mal in Folge gewonnen – der TSV Pfungstadt ist momentan auf dem besten Weg, sich in die Nähe dieses bis heute einmaligen Rekordes vorzuspielen. Die Bilanz des aktuellen Titelverteidigers ist ebenfalls beeindruckend: Pfungstadt gewann die letzten acht Champions Cups in Serie. Ein neunter Triumph soll am Wochenende (20./21. Januar) in der Schweiz folgen.
Die Aufgabe ist allerdings alles andere als ein Selbstläufer. Schon im Halbfinale wartet ein dicker Brocken. In einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels trifft Pfungstadt am Freitag um 17.30 Uhr auf die Union Tigers Vöcklabruck (Österreich).
Im vermeintlich leichteren zweiten Duell des Tages bekommt es der TSV Hagen, der sich als Deutscher Vizemeister der Halle 2021 qualifiziert hat, in seinem Halbfinale ab 20 Uhr mit dem Schweizer Meister und Gastgeber STV Oberentfelden zu tun. Für die Hagener, die letztmalig 2002 auf europäischer Bühne spielten, ist es die erste Europapokal-Teilnahme seit 21 Jahren. Mannschaft und Trainerstab reisen voller Vorfreude und mit dem Selbstbewusstsein eines Bundesliga-Tabellenführers in die Schweiz. „Wir haben nach der Winterpause einen guten Start erwischt. Der Motor läuft wieder und wir konnten gegen Ahlhorn ein paar Dinge testen. Jetzt freuen wir uns auf unseren ersten Hallen-Europapokal mit dieser Mannschaft“, sagt Philipp Müller, der auf eine Endspiel-Teilnahme am Samstag hofft. „Wir wollen im Halbfinale gegen den Gastgeber unser dynamisches Spiel aufziehen, um im Finale gegen eines der beiden Topteams in Europa zu sehen, was möglich ist.“
Die Partie um Platz drei beginnt um 13.30 Uhr, das Endspiel ist für 16 Uhr angesetzt. An beiden Tagen können die Spiele via Livestream verfolgt werden.
Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Homepage des Ausrichters unter www.faustballcenter.ch.
Deutsches Frauen-Duell bereits im Halbfinale
Beim Champions Cup der Frauen hatten die deutschen Teams weniger Losglück. Zumindest wären sich die beiden deutschen Vertreter in Kirchdorf (Österreich) am liebsten erst im Endspiel begegnet. So aber bestreiten das erste Halbfinale der besten europäischen Frauen-Vereinsmannschaften am 21. Januar (14 Uhr) der TV Jahn Schneverdingen und Titelverteidiger TSV Dennach. „Ich hätte das Duell gerne erst im Finale gehabt. Aber so ist die Auslosung“, sagte Dennachs Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger. „Ich hoffe auf ein spannendes und attraktives Halbfinale und dass beide Mannschaften eine gute Leistung abrufen können.“
Die Zielsetzung des siebenmaligen Cup-Siegers ist klar: „Wenn man wie wir als Vorjahressieger hinfährt, möchte man seinen Titel auch verteidigen. Wobei mir ebenso wichtig ist, dass wir sehr guten Faustball spielen, als Mannschaft auftreten und unsere Leistung aus dem Ligaspielbetrieb auch im Europapokal auf den Platz bringen. Ohne Fenja wird es schwierig, aber die Liga hat gezeigt, dass wir es trotzdem gut kompensiert bekommen.“
Neben der verletzten Fenja Stallecker muss Aldinger auch auf Lea Männicke verzichten. Ansonsten sind neben Aldinger, Sonja Pfrommer und Laura Pross auch Laura Schinko, Elena Kull, Martina Bortolotto und Denise Zeiher dabei.
Beim TV Jahn ist der Einsatz von Angreiferin Aniko Müller fraglich. Müller stieß beim Erfolg über den TV Brettorf am vergangenen Sonntag mit Luca von Loh zusammen und trug eine Gehirnerschütterung davon. Sollte sie die Reise nicht antreten können, lastet die gesamte Last auf den Schultern von Helle Großmann, die bisher aber eine überragende Saison spielt. In der Abwehr stehen wie gehabt Kimberly Groß, Lena Meyer, Luca von Loh und Mannschaftsführerin Laura Kauk zur Verfügung.
Im zweiten Halbfinale stehen sich der Gastgeber Union Nußbach (Österreich) und der Schweizer Club SVD Diepoldsau-Schmitter gegenüber. Das Endspiel findet am 22. Januar (14 Uhr) statt. Zuvor geht es um 12 Uhr um die Bronzemedaille. Wohlwissend um die Schwere der Aufgabe gegen Dennach haben sich die Schneverdingerinnen zum Ziel gesetzt, nach zwei Champions-Cup-Erfolgen im Feld nun auch in der Halle ganz oben auf dem Sieger-Podest zu stehen.
Alle Begegnungen sind unter www.fistball.tv im Livestream zu sehen.
Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Homepage des Ausrichters unter www.championscup.union-nussbach.at
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