Pfungstadt startet mit 3:1-Sieg in die DM

Mannheim (DFBL/bec). Auch ohne den immer noch fehlenden Star Patrick Thomas hat der TSV Pfungstadt einen am Ende ungefährdeten Auftakterfolg verbuchen können. Gegen den Ahlhorner SV gewinnen die Hessen mit 3:1.

Die Ausgangslage im vierten Spiel ist klar: Holt Ahlhorn zwei Sätze oder gewinnen die Norddeutschen, stehen sie im Halbfinale. Pfungstadt startet als letztes Team ins Turnier und lässt Nationalspieler Andrew Fernando vorerst auf der Bank. Für ihn spielt Alexander Schmidt. Überhaupt nicht in der Arena ist Dieter Thomas, der langjährige Trainer hat sein Amt nach dem Gewinn des Europacups im Januar abgegeben. Für ihn steht Mario Schmidt an der Linie, dazu als Betreuer der Ex-Nationalspieler Jan Hoffrichter. Das Coaching beim TSV übernimmt der immer noch nicht gänzlich fitte Patrick Thomas.

Den ersten Punkt der Partie erzielt Steve Schmutzler nach langem Ballwechsel. Dann legt Ahlhorn los: Fünf Punkte in Serie und Pfungstadt nimmt die erste Auszeit. Am Block ist ASV-Angreifer Christoph Johannes wie schon im ersten Match bärenstark. Ahlhorn erhöht auf 7:1. Der sichere Satzgewinn ist das jedoch nicht, nach einer 6-Punkte-Serie ist der 7:7-Ausgleich da. Johannes nun mit vielen Angabenfehlern und Pfungstadt immer sicherer. Dementsprechend erspielt sich der Titelverteidiger auch die ersten Satzbälle des Spiels: Schmutzler über Johannes zum 10:7 – der neunte TSV-Zähler in Folge. Der zehnte macht de Satz gleich zu.

Wie schon in den bisherigen Partien hat das Team an der Angabe jeweils Probleme. In der weitläufigen Halle bieten sich zu wenig Möglichkeiten für effektive Services – und die Abwehr hat viel Raum zum Agieren. Ahlhorn befreit sich langsam aus der Umklammerung des Serienmeisters, auch Schmutzler kann mit seinen Angaben nur selten etwas anrichten. Zur Satzmitte ist dennoch Pfungstadt wieder deutlicher vorne – bei 7:4 holt ASV-Coach Karsten Bilger seine Jungs für eine Auszeit vom Feld. Mit neuem Personal, Mats Albrecht kommt für Sören Dahms, soll es besser laufen. Das klappt aber nicht. Punkt um Punkt zieht Pfungstadt weg bis 9:4. Trotz einiger Wackler ist der Satz wenig später beim TSV: Satzball bei 10:7, Punkt Schmutzer, 2:0-Satzführung.

Der TSV nun mindestens eine Klasse besser als der ASV. Schmutzler und Johannes Jungclaussen sind fast mit jedem Angriff erfolgreich und schnell ist ein vermeintlich sicherer 4:0-Vorsprung erspielt. Doch die Partie der verspielten Führungen geht weiter: Eine 6-Punkte-Serie der Ahlhorner dreht den Spielstand. Weitere Schmutzler-Fehler bringen die Oldenburger dicht an den Satzgewinn. 9:6 nach TSV-Ausball, 10:6 durch Johannes-Preller. Diesmal reicht der Vorsprung, wenn auch nach einem Extraball. Denn ,am Netz treffen Johannes und Sebastian Thomas nicht den Ball, sondern sich gegenseitig und Schiri Roland Schiep entscheidet auf Wiederholung. Mit Auge macht Johannes den Satzgewinn klar – 11:6 nach 0:4

Danach läuft es wieder viel besser bei den Pfungstädter, während Ahlhorn das Service einfach nicht los wird. 6:2 zur Satzmitte für den Meister der vergangenen fünf Jahre. Diesmal lassen die Hessen sich das nicht mehr nehmen. 9:2 durch Schmutzler, dann 10:3 und erneut der Doppel-Weltmeister zum 11:3 und 3:1-Erfolg des Titelverteidigers.

Ahlhorn ist trotz der Niederlage noch nicht raus, ein Sieg Pfungstadts im abschließenden Spiel oder ein klarer 3:0-Erfolg des VfK würde die Blauen auch ins Halbfinale befördern. Zittern ist jedoch angesagt.

TSV Pfungstadt – Ahlhorner SV 3:1 (11:7, 11:7, 6:11, 3:11)

Für Pfungstadt spielten: Alexander Schmidt, Ajith Fernando, Johannes Jungclaussen, Sebastian Thomas, Steve Schmutzler

Für Ahlhorn spielten: Christoph Johannes, Tim Albrecht, Paul Barklage, Erik Grotelüschen, Sören Dahms, Mats Albrecht

Schiedsrichter: Roland Schiep

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