Pfungstadt spaziert gegen Schweinfurt ins DM-Endspiel

Nicht nur beim Blocken war Pfungstadt eine Nummer zu große für Schweinfurt (Foto; DFBL/Schönwandt)

Hamm (DFBL/bec). Das war eine ganz deutliche Angelegenheit: Gegen den verletzungsbedingt geschwächten TV Schweinfurt-Oberndorf fährt der Titelverteidiger TSV Pfungstadt deutlich mit 3:0.

Die Schweinfurter gehen mit einem echten Handycap ins Halbfinale: Schlagmann Oliver Bauer, der am Vortag gleich doppelt von Bällen am Kopf getroffen wurde, ist am Morgen ins Krankenhaus eingeliefert worden. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagt TVO-Trainer Jo Sagstetter, denn es bestehe der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung.

So muss Nicolas Bitsch den Schweinfurter Angriff übernehmen – und das spielt dem Serienmeister aus Pfungstadt von Beginn an in die Karten. Schnell führt der Favorit mit 7:0, bis Schweinfurt dann auch eine 4-Punkte-Serie gelingt. Dann wieder Pfungstadt mit vier Zählern und dem schnellen ersten Satzgewinn.

Auch im zweiten Durchgang ist für die Franken nicht viel mehr drin als die 1:0- und 2:1-Auftaktführung. Bitsch punktet zwischendurch zwar auch einmal unter großem Jubel von den Rängen beim Block gegen Patrick Thomas. Ansonsten sind es wieder nur die Pfungstädter, die hier spielen und nach einem Thomas-Ass zum 10:5 viele Satzbälle haben. Die folgende Angabe setzt TVO-Weltmeister Fabian Sagstetter in die Leine.

Bei Pfungstadt wechseln nun die Angreifer ihre Positionen. Am Spielverlauf ändert das jedoch nichts Grundlegendes, weil nun Nick Trinemeier seine Truppe in Richtung Endspiel schlägt: Über 5:2 und 8:6 geht der diesmal zumindest etwas knappere Satz am 11:7 an den TSV Pfungstadt. Nicolas Bitsch setzt ein letztes Mal einen Block ins Aus.

Die Pfungstädter gehen damit in die Neuauflage des Vorjahresfinales gegen den VfK Berlin, das damals in Oldenburg nur knapp gewonnen werden konnte. Schweinfurt trifft zuvor im kleinen Finale auf den TV Brettorf.

Sebastian Thomas: „Solche Spiele muss man auch erstmal gewinnen“

Sebastian Thomas: „Wir haben uns im Gegensatz zu gestern gesteigert, haben konsequenter gespielt. Klar war Oberndorf ohne Schlagmann Oliver Bauer schwächer, aber solche Spiele muss man auch erstmal gewinnen. Im Finale gegen Berlin war es letztes Jahr knapp, das kann diesmal genauso spannend werden, weil der VfK hier bisher richtig stark gespielt hat.“

TSV Pfungstadt – TV Schweinfurt-Oberndorf 3:0 (11:4, 11:5, 11:7) 

Für Pfungstadt spielten: Patrick Thomas, Sebastian Thomas, Andrew Fernando, Oliver Späth, Nick Trinemeier, Oliver Späth

Für Schweinfurt spielten: Nicolas Bitsch, Fabian Sagstetter, Jens Scheiffele, Florian Dworaczek, Maximilian Lutz, Johann Habenstein

Schiedsrichter: Karsten Weinberger

Man of the Match: Sebastian Thomas

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