Pfungstadt holt sich den Titel zurück
Ahlhorn (DFBL/bec). Nach einem Jahr ohne Meistertitel holt sich der TSV Pfungstadt das nächste DM-Gold. Im Endspiel gegen den chancenlosen Titelverteidiger VfK Berlin setzt sich der Trophäensammler der vergangenen souverän mit 3:0 Sätzen durch.
Mit einem Start nach Maß beginnt das DM-Finale für das Topteam der letzten Jahre, das diesmal ausnahmsweise mal nicht als Titelverteidiger am Start ist. 5:0 führt der TSV Pfungstadt schon nach wenigen Minuten. Meister Berlin braucht ein wenig Anlaufzeit, bis er auch in Finalform ist. Doch als Sebastian Kögel zum 5:6 verkürzt, ist der VfK da. Prompt folgt der Ausgleich. Nach dem 7:7 kann Pfungstadt wieder wegziehen, u. a. durch zwei Service-Fehler von Berlins Lukas Schubert – 10:7, drei Satzbälle. Nummer zwei nutzt Ausnahmeangreifer Patrick Thomas mit einem Preller auf die Tribüne.
Der Start des deutschen Faustballs ist es auch, der Durchgang zwei seinen Stempel aufdrückt. Immer wieder kann er über die Seiten der Berliner punkten und seinen TSV Pfungstadt bei 6:3 erstmals deutlicher nach vorne bringen. Sebastian Kögel, der mittlerweile das Service der Berliner übernommen hat, streut ebenfalls Fehler ein und nach Johannes Jungclaussens kurzem Ball steht es schon 8:3. Berlin kommt einfach nicht dazu, selbst Druck zu machen und muss nahezu machtlos den zweiten Satzverlust einstecken: 11:3 nach erneutem Ausball von Kögel.
Im drittem Satz holt sich der VfK dann zumindest kurzzeitig die Führung – 2:1. Das passt Pfungstadt gar nicht, das Team lässt eine eigene 5-Punkte-Serie folgen und zieht dem Noch-Titelträger so endgültig den Zahn. Nahezu mühelos erhöhen die Hessen bis auf 10:4. Matchball Nummer eins kann Berlin noch abwehren, dann ist das Spiel vorbei: Lukas Schubert setzt einen Rückschlag aus dem Halbfeld ins Netz und verschafft dem Dauerrivalen aus Pfungstadt damit zum achten Titelgewinn bei den letzten neun Feldmeisterschaften.
TSV-Schlagmann Patrick Thomas scherzt nach dem Finalerfolg im Blitztempo: „Es hat uns schon gewurmt, den Titel ein Jahr lang den Berlinern zu überlassen. Darum haben wir heute Gas gegeben, dass er schnell wieder nach Pfungstadt kommt.“
TSV Pfungstadt – VfK Berlin 3:0 (11:8, 11:3, 11:5)
Für Pfungstadt spielten: Patrick Thomas, Andrew Fernando, Ajith Fernando, Sebastian Thomas, Johannes Jungclaussen
Für Berlin spielten: Lukas Schubert, Sascha Zaebe, Tobias Andres, Sebastian Kögel, Jascha Ohlrich
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