Perfekter Saisonstart für Käfertal, Pfungstadt und Vaihingen

Vaihingen/Enz ist mit Siegen gegen Tiefenthal und Unterhaugstett in die Saison gestartet. Foto: Uwe Spille

Pfungstadt (DFBL/aga). Zwei Spiele − zwei Siege und 10:0 Sätze: Dem Deutschen Meister TSV Pfungstadt ist ein Bundesliga-Auftakt nach Maß gelungen. Ebenso verlustpunkfrei sind der TV Käfertal und TV Vaihingen/Enz gestartet.

TSV Pfungstadt − TV Stammheim 5:0 (11:9, 11:5, 11:7, 11:8, 11:9), TSG Tiefenthal −TSV Pfungstadt 0:5 (6:11, 6:11, 2:11, 7:11, 2:11).

Pfungstadt hat seine beiden Pflichtaufgaben mit zwei glatten Siegen erfüllt. Während die Partie gegen Tiefenthal deutlich (auch in den Sätzen) ausfiel, tat sich das Team gegen den TV Stammheim und den ungewohnten Ball des Gegners etwas schwerer, Druck aus der Angabe heraus aufzubauen. Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel. Jedoch wurde in dieser Bundesligapartie deutlich, dass arrivierte Teams wie Pfungstadt zum Satzende hin noch Reserven besitzen, welche sie abrufen können. Beispielhaft der erste Satz, den der TSV mit 11:9 für sich entschied. Auch im weiteren Spielverlauf konnte die Stammheimer Offensive die Abwehr der Hessen immer wieder vor Herausforderungen stellen. Der Favorit bewies aber den längeren Atem und siegte letztlich deutlich mit 5:0 gegen den kämpfenden Aufsteiger aus Stammheim.

Trainer Bertram Sailer resümierte nach dem Spiel: „Es war das erwartet klare Endergebnis. Dennoch sehen wir, dass wir in unserer Entwicklung auf dem richtigen Weg sind und auch gegen arrivierte Mannschaften temporär unser Spiel entwickeln können. Darauf gilt es aufzubauen.“

TSV Calw − TV Schweinfurt-Oberndorf 3:5 (11:6, 11:5, 9:11, 7:11, 11:9, 9:11, 7:11, 5:11), TV Schweinfurt-Oberndorf  −TV Käfertal 0:5 (8:11, 6:11, 9:11, 6:11, 8:11).                        

Eine stark aufspielende Calwer Mannschaft setzte Schweinfurt ordentlich unter Druck − dabei taten die ungewohnten Verhältnisse mit einem stumpfen, sehr weichen Rasen ihr Übriges. Erst nach zwei deutlich verlorenen Sätzen kam der Gast allmählich besser in Schwung. Die Abwehrreihe, bestehend aus Janne Habenstein, Robin Treuheit und Fabian Sagstetter, hatte sich nun besser auf die Bedingungen eingestellt. Oliver Bauer punktete besser aus der Angabe − folglich sicherte sich Schweinfurt-Oberndorf einen hart umkämpften dritten Satz mit 11:9 − und behielt auch im vierten die Oberhand.

Nach dem Satzausgleich entbrannte ein heißer Kampf um die Führung. Ein spannender Durchgang mit einigen langen Ballwechseln ging schlussendlich auf die Haben-Seite der Calwer, die allerdings auch die 3:2-Führung nicht behaupten konnten. Die Gäste gewannen vielmehr dank ihres variablen Angriffsspiels die Oberhand. Bei Calw war nach dem siebten Satz die Luft raus. „Es war ein spannendes Spiel“, sagte Fabian Sagstetter. „Aber es gibt noch einiges, was wir verbessern können und auch müssen.“

Auf heimischem Boden war für Schweinfurt-Oberndorf gegen den TV Käfertal hingegen nichts zu gewinnen. Der TVK war in allen Mannschaftsteilen überlegen. Zum einen stand die Abwehrreihe der Käftertaler sehr gut und machte dem Gastgeber das Punkten extrem schwer. Zum anderen waren die wuchtigen Angriffe der Gäste schwer zu verteidigen. Oliver Bauer bilanzierte treffend: „Käfertal hat es sehr gut gemacht und wir nicht.“

TV Stammheim – TSV Calw 2:5 (3:11, 11:9, 6:11, 7:11, 6:11, 11:9, 7:11).

Mit einem krachenden Angaben-Ass beendete TSV-Angreifer Raphael Schlattinger die Begegnung. Dass zwei der sieben Sätze knapp an den Gastgeber gingen, lag in der kühlen Effizienz der Stuttgarter Angreifer Maximilian und Christian Gayer begründet sowie in kleinen Nachlässigkeiten der Calwer. Ansonsten hatte der Favorit alles im Griff und gewann die übrigen fünf Durchgänge jeweils klar und deutlich. Entscheidend für den ersten Sieg im zweiten Saisonspiel war auch die überzeugende Performance von Schlattingers Teamkameraden. Beispielhaft: ein perfektes 20-Meter-Zuspiel Schmidbergers auf Schlattinger zum 2:1-Satzsieg sowie Klasse-Abwehraktionen Lukas Gruners. Allrounder Philipp Kübler, von Trainer Thomas Stoll an den Zweitschlag beordert, erzielte eine überzeugende Punktequote.

Nationalspieler Philipp Kübler: „Alle fünf Calwer haben richtig stark abgewehrt trotz widriger Bedingungen.“ Was ebenfalls den Unterschied ausmachte: Raphael Schlattinger hatte eine sehr gute Angabenquote.”

Die weiteren Begegnungen:

TV 1880 Käfertal – TV Unterhaugstett 5:1 (11:3, 11:9, 11:6, 14:12, 8:11, 11:6)
TV Unterhaugstett – TV Vaihingen/Enz 2:5 (5:11, 11:13, 7:11, 11:8, 8:11, 11:9, 11:13)
TV Vaihingen/Enz – TSG Tiefenthal 5:0  (11:2, 11:7, 11:4, 11:4, 11:8)

 

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