Neue Gremienstruktur beschlossen – „Faustball Deutschland“ stellt sich neu auf

Verfasst am 29. April 2023
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Alsfeld (DFBL/sbs). Der 29. April 2023 wird als wegweisender Tag in die Geschichte des deutschen Faustballs eingehen. Auf der Hauptausschusssitzung im hessischen Alsfeld wurde eine neue Satzung verabschiedet und darüber hinaus eine neue Gremienstruktur beschlossen. Die neue Dachorganisation ist künftig mitgliedergeführt und vertritt alle Faustballerinnen und Faustballer sowie alle Vereine und Abteilungen gleichermaßen. Als sichtbares Zeichen der strukturellen Neuausrichtung trägt sie den neuen Namen „Faustball Deutschland“.

Zeitgemäßer, handlungsfähiger und moderner – so möchte sich der Faustball in Deutschland präsentieren und hat den Grundstein dafür mit der Neuausrichtung und Änderung seiner Strukturen gelegt. Mit 35 Stimmen stimmte der Hauptausschuss einstimmig einer Satzungsänderung und damit der Neuausrichtung zu. 

Die neue Dachorganisation sieht sich fortan nicht mehr nur als Vertreter der höchsten Ligen, sondern steht für alle Faustballerinnen und Faustballer in Deutschland. Das heißt: „Alle Mitglieder haben eine Stimme im Verband und sind künftig auch stimmberechtigt“, fasst Torsten Woitag, Vorstandsmitglied Wachstum und Vermarktung, eine der wesentlichen Veränderungen zusammen. Es gibt künftig einfache, klare Strukturen. Überdies stellen sich die einzelnen Gremien ressortbezogen auf – schlanker, digitaler und schneller, im Sinne von klaren Ressourcen und Verantwortlichkeiten. Woitag betont: „Wir schaffen damit unterschiedliche Möglichkeiten zur Mitarbeit und Mitgestaltung, sodass sich mehr Menschen nach Interessen einbringen können.“

Die Dachorganisation des deutschen Faustballs steht nun nicht mehr für die ursprüngliche Idee der „DFBL“ als Vertreter der Bundesligen. Deshalb wurde im Zuge der neuen Satzung auch ein neuer Name gesucht, der für die neuen Ziele und Aufgaben steht. Die vom Präsidium im Rahmen der Satzungsänderung vorgeschlagene Variante „Faustball Deutschland“ wurde in den letzten Tagen auch von den Mitgliedern in einer Umfrage mehrheitlich favorisiert. 

Erstmals den Hauptausschuss wählen können die Mitglieder dann 2024. Bis dahin ist interimistisch der neue Hauptausschuss im Amt, dessen wichtigste Aufgabe es ist, seine Mitglieder und deren Interessen zu vertreten. Vorsitzender ist Christian Frenzel, zugleich Vize-Präsident im DTB, Landesfachwart in Mecklenburg-Vorpommern und selbst aktiver Faustballer. Dazu kommen Uwe Schneider (Leiter der „Schneider-Kommission“), Dr. Christine Noe (Vize-Präsidentin Sport im DTB), die beiden Faustballerinnen Yasmin Yasin und Michaela Grzywatz sowie Karl Katz (Landesfachwart Schwaben und Sprecher der Landesfachwarte).

In seiner ersten Amtshandlung hat der neue Hauptausschuss den Vorstand bestätigt, der künftig vierköpfig ist und eine neue Ressortverteilung aufweist. Der Vorstand besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden Jörn Verleger sowie Stephanie Thomas, Roland Schubert und Torsten Woitag. Verleger führt die DFBL seit 2022 als deren Präsident. Die Verantwortungsbereiche (Ressorts) der Vorstände sind wie folgt aufgeteilt:

Auf Basis der in Fulda im Herbst 2022 verabschiedeten Strategie „Faustball kann mehr“ haben die vier großen Umsetzungsgruppen bereits wichtige Änderungen auf den Weg gebracht. Der logisch nächste Schritt war nun, diese Veränderungen und das Mitwirken in einem verbindlichen Rahmen zu verankern. So sieht die neue Satzung als eine wesentliche Änderung vor, dass es künftig mit dem Sportausschuss ein eigenständiges Gremium gibt, das unabhängig vom Vorstand agieren und gemäß Satzung dann auch Beschlüsse vollziehen kann. Künftig liegt hier die Verantwortlichkeit für das sportliche Regelwerk sowie die Entwicklung und Modernisierung der Sportart Faustball, dem die Umsetzungsgruppen zuarbeiten. Zum Sportausschuss gehören daher mit Olaf Neuenfeld und Stephanie Thomas sowie Kim Trautmann und Christian Löwe die Köpfe der Umsetzungsgruppen Erwachsenen-Faustball und Kinder- und Jugendfaustball. Damit ist gewährleistet, dass das, was in den Umsetzungsgruppen erarbeitet wird, in Zukunft direkt ins Regelwerk einfließen kann.

Darüber hinaus fungiert der sogenannte Länderausschuss als Bindeglied zwischen den Landesverbänden und der neuen Dachorganisation – sowohl mit Blick auf die Spielordnung, als auch hinsichtlich Maßnahmen zur Popularisierung der Sportart. Das Gremium anführen sollen zukünftig Sören Nissen als Vorsitzender und als sein Stellvertreter Andreas Kruschka, dazu kommen alle Landesfachwarte.

Ein vom Vorstand bestimmter Spielausschuss unter dem Vorsitz von Thomas Kübler kümmert sich fortan eigenständig um den gesamten Spielbetrieb. Ihm gehören die langjährig erfahrenen Mitglieder Karl Ebersold, Markus Knodel, Wolfgang Eger und Michael Behrens an.

Komplettiert werden die Gremien durch die Athletenkommission, der kommissarisch bis zur ersten ordentlichen Wahl Anna-Lisa Aldinger, Hinrike Seitz und Michaela Grzywatz  sowie Nick Trinemeier, Ole Schachtsiek und Johannes Jungclaussen angehören. Diese Sechs vertreten die Belange der aktiven Leistungssportlerinnen und -sportler – und sitzen in Person von Seitz (im Sportausschuss) und Grzywatz (im Hauptausschuss) auch in zwei der wichtigsten Gremien.

Die weiteren Ämter:

Vize-Präsident Spielbetriebssystem: Fritz Unger
Datenschutzbeauftragter: Fritz Unger

Integritätsbeauftragte: Heike Schneider

Sportgericht: Bert Märkl, Vorsitzender

Verbandsgericht: Nadine Aufermann, Vorsitzende

Schiedsrichterkommission: Michael Behrens

  • SEL Norden Florian Reukauf
  • SEL Westen Torsten Wiemer
  • SEL Thomas Mrugala
  • SEL Ost Sören Nissen

Neue Satzung Faustball Deutschland e.V. (Stand 29. April 2023)

Hauptausschuss 29.04.2023

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