Leichlingen vor DM-Teilnahme – Lebenszeichen von Moslesfehn im Abstiegskampf
Leverkusen (DFBL/nho). In der 1. Bundesliga Nord der Männer kam es am vergangenen Wochenende zu einigen Überraschungen im Kampf um das letzte DM-Ticket und den Abstieg.
Die Blütenstädter aus Leichlingen profitieren nach ihrem 5:1-Sieg (11:8, 11:3, 12:10, 11:5, 10:12, 14:12) gegen den VfK Berlin vom Ausrutscher der verletzungsgeplagten Berliner TS, die sowohl beim Tabellenzweiten TV Brettorf (3:5: 10:12, 11:4, 2:11, 11:7, 11:8, 8:11, 6:11, 9:11) als auch vollkommen unerwartet gegen den SV Moslesfehn (3:5: 8:11, 6:11, 11:8, 11:9, 8:11, 6:11, 11:8, 8:11) verlieren und damit Leichlingen mit einem Sieg gegen Ahlhorn oder Hagen für die DM in Gärtringen planen kann.
„Die vermutlich verpasste DM-Quali ist keine große Enttäuschung, da wir vor der Saison als Aufsteiger mit sieben Siegen nicht gerechnet haben. Gegen Brettorf haben wir eigentlich ganz gut reingefunden, konnten aber den ersten Satz nicht ins Ziel bringen. Anschließend blieb es weiter ausgeglichen bis zum 3:3, wo Brettorf nach Malte Hollmanns Verletzung nochmal stärker wurde. Während der Partie verletzte sich mit Louis Meyer auch einer unserer Abwehrspieler am Sprunggelenk, sodass wir mit nur noch fünf einsatzfähigen Spielern in das Sonntagsspiel gehen mussten. Anders lief es gegen Moslesfehn: Die ersten beiden Sätze gingen völlig an uns vorbei. Dabei wäre vor allem im ersten Satz mehr drin gewesen. Danach fanden wir besser in die Partie, sodass wir auf 2:2 ausgleichen konnten. Anschließend unterliefen uns immer mal unnötige Fehler und über das zwischenzeitliche 3:4 konnten wir nur noch verkürzen. Mit Linus Richter musste ein Spieler beinahe die ganze Partie angeschlagen durchspielen, nachdem er sich im Auftaktsatz am Oberschenkelmuskel verletzt hatte.“ beschreibt Angreifer Timon Lützow von der Berliner TS die Gründe für die beiden Niederlagen.
Beim SV Moslesfehn bestehen hingegen dank des Überraschungssieges gegen die TS noch minimale Chancen auf den Klassenerhalt, wenn nun beide verbleibenden Saisonspiele gewonnen werden und der VfK im Derby an der Turnerschaft scheitert und hoch verliert.
Der vorläufige Spitzenreiter TSV Hagen 1860 ohne den angeschlagenen Philipp Hofmann setzte sich gegen den VfK nach 0:3-Rückstand noch mit 5:4 (6:11, 10:12, 5:11, 11:7, 11:6, 12:10, 13:11, 4:11, 11:7) durch und darf fest für die DM planen, einzig die genaue Platzierung steht noch nicht fest.
Mit einem 5:1-Sieg (11:4, 11:7, 11:8, 7:11, 12:10, 11:5) holt sich der Ahlhorner SV gegen den SV Armstorf etwas Selbstvertrauen zurück, ist aber aufgrund des deutlich schlechteren Satzverhältnisses gegenüber dem VfK auch mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen bereits so gut wie sicher abgestiegen.
Tabelle:
Mit nur zwei Spielen, aber einer Menge Brisanz geht es am kommenden Wochenende weiter: Brettorf empfängt im Lokalderby den SV Moslesfehn, der für den Ligaverbleib zum Siegen verdammt ist und Leichlingen spielt im Kampf um die DM-Teilnahme gegen die Ahlhorner.
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