Kellinghusen gewinnt Duell der DM-Frischlinge gegen Eibach

Foto: DFBL/Schönwandt

Ahlhorn (DFBL/bec). Der VfL Kellinghusen steht zum ersten Mal im Halbfinale der DM. Die VfL-Frauen drehten ihr Qualifikationsspiel gegen den TV Eibach 03 zum am Ende deutlichen 3:1-Erfolg.

Das Duell der beiden Mannschaften, die in den vergangenen Jahren eher nicht zu den DM-Teilnehmern zählten, beginnt deutlich besser für die Fränkinnen: Weltmeisterin Svenja Schröder und ihre jungen Mannschaftskolleginnen nutzen die Nervosität der Kellinghusenerinnen konsequent aus. Schnell steht es 7:3 für den TV Eibach, ehe die Schleswig-Holsteinerinnen langsam in die Partie finden. Doch den Verlust des Auftaktsatzes verhindern kann der VfL nicht: Svenja Schröder punktet lang und beendet Durchgang eins mit 11:8.

Für den VfL aus dem hohen Norden war der Satzverlust ein Weckruf: Plötzlich läuft es besser fürs Team des jungen Trainerduos Rouven Kadgien und Torbjörn Schneider: Bei 5:2 für Kellinghusen muss Eibachs Trainerin Karen Schneider eine erste Auszeit nehmen. Doch den 3-Punkte-Rückstand kann das Überraschungsteam der letzten Hallen-DM (Silber in Tannheim) nicht mehr egalisieren: Jacqueline Böhmker mit Kraft zum 10:7 und dann zum 11:8 macht den Ausgleich perfekt. Der erste Satzgewinn für die Schleswig-Holsteinerinnen bei einer DM

Kellighusen nun deutlich besser als zu Beginn der Begegnung. Böhmker und ihre Teamkolleginnen rennen aber trotzdem erst einmal einem Rückstand hinterher: 6:4 führt Eibach zur Satzmitte. Dann gleicht Kellinghusen aus zum 7:7. Jetzt geht es hin und her: Eibach mit dem ersten Satzball, Kellinghusen wehrt ab, holt selber Satzbälle, vergibt und muss wieder abwehren. Den wichtigen Punkt zum 14:13 erzielt Jacquelien Böhmker, auch den nächsten macht der VfL, weil Eibachs Svenja Schröder eine Annahme ins Netz platziert – 15:13.

Eibach sichtlich getroffen: Fehler des TV und erfolgreiche Aktionen des VfL bringen den Nord-Zweiten zum 4:1 in Front. Die Norddeutschen spielen nun ruhig und gelassen dem Einzug ins Halbfinale entgegen. Bei Eibach kann Nationalspielerin Schröder nicht an ihre vor wenigen Wochen bei der WM in Linz gezeigte Leistung anknüpfen. Nach Ausball der Angreiferin steht es schon 6:2., wenig später 9:4. Das ist die Entscheidung: Schröder serviert noch einmal ins Aus – dann verwandelt Routinier Anika Bruhn gleich den ersten Matchball zum 11:5.

Durch den 3:1-Erfolg zieht der VfL Kellinghusen in sein erstes Halbfinale bei einer DM-Endrunde ein, bekommt es dort mit dem TSV Dennach zu tun. Den  weitgereisten Eibacherinnen bleibt für den Rest der Meisterschaft nur ein Platz auf der Tribüne.

VfL Kellinghusen – TV Eibach 03 3:1 (8:11, 11:8, 15:13, 11:5) 

Für Kellinghusen spielten: Anika Bruhn, Nadja Zühlke, Vemke Voß, Katrin Wauer, Jacqueline Böhmker, Lisa Maas

Für Eibach spielten: Svenja Schröder, Antonia Fuchs, Sophie Rabus, Annalena Reindl, Julia Pelkmann

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