1. Bundesliga Süd, Frauen – Käfertal und Pfungstadt im Sandwich

Verfasst am 12. Mai 2025
1. Bundesliga Süd Frauen Allgemein

Der erwartbare Abstiegs-Vierkampf verschärfte sich am zweiten Spieltag. Beim Quartett auf den Plätzen 6 bis 9, jeweils mit 2:6 Punkten, kann weiterhin jeder Satzgewinn wichtig werden. Vorne haben sich bereits die Spitzenteams aus Calw, Dennach und Segnitz positioniert – sie holten jeweils einen 3:1- und 3:0-Sieg. Mitten im Sandwich stecken der TV 1880 Käfertal und TSV Pfungstadt mit je 4:4 Zählern. Vorteil Pfungstadt: Die Hessinnen haben ihre Hinspiele gegen das Top-Trio bereits hinter sich.

TV Segnitz – SV Energie Görlitz 3:0 (11:6, 11:3, 14:12); ASV Veitsbronn – Segnitz 1:3 (11:7, 9:11, 8:11, 5:11); Görlitz – Veitsbronn 2:3 (9:11, 11:6, 14:12, 7:11, 5:11)

Da war er wieder, der Veitsbronner Kampfgeist, der dem ASV zu zwei wichtigen Zählern bei den Heimspielen in Schwabach verhalf – und sogar zu einem respektablen Satzgewinn gegen den TV Segnitz. Der Favorit dieses Spieltags aber sammelte ansonsten weitgehend souverän die nächsten vier Zähler ein und lässt nach vorne nicht abreißen. Görlitz hingegen ging diesmal leer aus – ärgerlich für die Sächsinnen, die 2:1 gegen Veitsbronn führten.

TV SW-Oberndorf – TSV Pfungstadt 0:3 (9:11, 8:11, 7:11); TSV Calw – Oberndorf 3:0 (11:9, 11:9, 11:7); Pfungstadt – Calw 1:3 (11:8, 6:11, 9:11, 8:11)

Zwei 0:3-Niederlagen für den Aufsteiger auf dem heimischen Geläuf – das klingt in diesem Fall schlimmer, als es tatsächlich war. Im Gegenteil: Die Fränkinnen verkauften sich teuer gegen die beiden Favoriten und hielten in fast jedem Satz lange Zeit mit. Am Ende setzte sich aber neben der Qualität auch die Routine der langjährigen Bundesligisten gegen den Aufsteiger durch. Im Spitzenspiel fügte Pfungstadt den Calwerinnen zunächst die erste Satzniederlage der Saison zu, dann aber schlugen die Schwarzwälderinnen eiskalt zurück.

TV 1880 Käfertal – TSV Dennach 0:3 (9:11, 6:11, 4:11); Dennach – TV Stammheim 3:1 (8:11, 11:8, 11:9, 11:4); Käfertal – Stammheim 3:2 (10:12, 14:12, 7:11, 11:5, 11:7)

Auf der Karl-Heinz-Herbst-Sportanlage im Mannheimer Nordosten stieg die Spannung mit jedem Spiel. Die Gastgeberinnen aus dem Stadtteil Käfertal begannen sehr engagiert gegen Favorit Dennach, der nach dem nur knapp gewonnenen ersten Satz ins Spiel kam. „Dann konnten wir nicht mehr richtig mithalten“, blickt TVK-Abwehrspielerin Yasmin Yasin zurück. Auch gegen den TV Stammheim kam Dennach erst mal gar nicht auf Touren. Die Stuttgarterinnen legten drei Sätze lang alles in die Waagschale, am Ende gewann der deutsche Hallen-Meister und Europapokalsieger aber sicher. „Ein Spiel auf Augenhöhe“, so Käfertals Yasin, entwickelte sich dann in der dritten Begegnung. „Stammheim hat viel Druck gemacht und gut abgewehrt. Wir mussten uns taktisch immer wieder neu einstellen, um auf die guten Angaben zu reagieren.“ Letztlich hatten die Kurpfälzerinnen aber die besseren Nerven, punkteten im letzten Satz nach 3:7-Rückstand achtmal in Serie. Yasmin Yasin schnaufte durch: „Ein sehr wichtiger Sieg für uns.“

Bitter hingegen für den TV Stammheim der – wie schon öfter – in beiden Begegnungen starke Leistungen ablieferte, um am Ende doch leer auszugehen. Trainer Flo Gruner war dennoch stolz: „Gegen Dennach waren wir extrem mutig, es lief sehr gut. Im Lauf des Spiels hat Dennach aber seine brutale individuelle Klasse ausgespielt und verdient gewonnen. Gegen Käfertal hat es extrem Spaß gemacht. Schade, wir waren zweimal nach Sätzen vorn und freuen uns schon jetzt aufs Rückspiel.“

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