Käfertal, Pfungstadt und Vaihingen mit weißer Weste

Starten mit zwei Siegen in die Saison: Jaro (vorne) und Johannes Jungclaussen vom TV Vaihingen/Enz (Foto: Bernhard Kaiser).
Verfasst am 7. November 2022
1. Bundesliga Süd Männer Allgemein Bundesligen

Mannheim (DFBL/aga). Käfertal, Pfungstadt und Vaihingen/Enz stehen nach zwei Saisonspielen an der Tabellenspitze der 1. Bundesliga Süd, während Calw, NLV Vaihingen und der TV Unterhaugstett noch auf den ersten Saisonsieg warten.

Der TV Waldrennach zeigte gegen die junge Truppe des NLV Stuttgart-Vaihingen eine souveräne Leistung und die Mannschaft von Trainer Stefan Meier feierte im ersten Match der Saison einen in auch in dieser Höhe verdienten 5:1-Sieg (11:7, 11:5, 11:9, 5:11, 15:13, 11:8).

Imposant bezwang auch der TV Käfertal vor heimischer Kulisse mit einem 5:0-Sieg (11:4, 11:8, 11:4, 11:6, 11:9) den TV Unterhaugstett. Gegen die Gäste aus Bad Liebenzell präsentierte sich das Angriffsduo Stoklasa und Braun perfekt und beide glänzten mit einstudierten Angriffssequenzen. Nationalspieler Felix Klaasen kehrte zudem nach seiner Verletzung zurück ins Team und fügte sich nahtlos in eine geschlossene Mannschaftsleistung ein.

 

Calw schlägt sich trotz Personalsorgen gegen Pfungstadt tapfer

Ganz so schlimm wie beim Zahnarzt war’s nicht, auch wenn Thomas Stoll, Trainer der Calwer Bundesliga-Faustballer, die Reise zum TSV Pfungstadt so verglich. Für Nico Stoll, Moritz Pfrommer, Leandro Schmidberger und Marcel Gruner lohnte sich die Fahrt nach Südhessen auf jeden Fall, denn sie bekamen reichlich Einsatzzeit. Auch Lukas Gruner war ein Gewinner dieses Spieltags, denn er durfte die Verantwortung in der Mitte übernehmen – beim stärksten vorstellbaren Gegner. Grund für die ungewöhnliche Mannschaftsaufstellung beim zweiten Saisonauftritt war das Fehlen gleich dreier Spieler aus der „Stamm-Fünf“ des Trainerduos Thomas Pfrommer und Björn Gumbinger: Angreifer Bastian Dangel und Abwehrspieler Nick Stoll waren beruflich verhindert, Nationalspieler Philipp Kübler musste erkrankt passen.

Die Folge für den Außenseiter aus Calw: „Wir konnten befreit und ohne Druck aufspielen und das haben wir gemacht“, berichtete Moritz Pfrommer, der in den ersten drei Sätzen die Angreifer-Position neben Hauptschlagmann Raphael Schlattinger einnehmen durfte. Als Underdog zeigten die Hessestädter eine energische Leistung und nutzten ihre Chancen in zwei Sätzen – das war schon mehr, als man erwarten durfte. Die meist beim TSV Calw II spielenden Akteure zeigten gelungene Aktionen und ermöglichten ihrem Anführer und Hauptangreifer Raphael Schlattinger, seine Stärken als Punktemacher zu demonstrieren und zeitweise zu glänzen. Dennoch setzte sich am Ende der südhessische Serienmeister aus Pfungstadt 5:2 (11:6, 5:11, 11:3, 11:3, 11:13, 11:7, 11:7) durch.

Beim Samstag-Abendspiel der Südliga ging es für den TV Vaihingen/Enz bei der Heimpremiere an der neuen Spielstätte in der Kaltensteinhalle gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf, der verletzungsbedingt auf einen Einsatz von Fabian Sagstetter verzichten musste. So hatte der TVV zwar mehr Mühe als erwartet mit den Gästen aus Unterfranken, aber konnte 5:2 (11:4, 12:10, 11:6, 9:11, 3:11, 12:10, 11:9) gewinnen und damit genauso wie Käfertal und Pfungstadt die „weiße Weste“ nach zwei Saisonspielen wahren.

Tabelle:

Vier Partien stehen am 3. Spieltag nächstes Wochenende an: Am Samstag treffen der NLV Vaihingen und Calw, Unterhaugstett und Vaihingen/Enz sowie Waldrennach und Käfertal aufeinander. Am Sonntag gibt es noch das Duell von Pfungstadt gegen Waldrennach.

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