Käfertal-Fans bejubeln 3:1-Erfolg gegen Berlin.

Verfasst am 7. März 2020
Allgemein Bundesligen DM Mannheim 2020

Mannheim (DFBL/bec). Damit war nach dem ersten Satz nicht zu rechnen: Nach 1:11 marschiert DM-Gastgeber TV Käfertal doch noch zum 3:1-Erfolg gegen Nordmeister VfK Berlin. Damit stehen die Chancen gut für die Mannheimer auf die Teilname am Halbfinale.

Nach der klaren Niederlagen gegen Pfungstadt am Morgen steht DM-Ausrichter Käfertal vor der schweren Aufgabe gegen Nordmeister Berlin. Und das Team aus der Hauptstadt, das nur mit einem kleinen 7-Mann-Kader zur DM gekommen ist, zieht gleich im Eiltempo davon. Käfertaler Fehler begünstigen die schnelle 8:1-Führung des VfK. Bis zum Seitenwechsel gelingt den Mannheimern kein einziger weiterer Punkt – 11:1 nach Leinenservice von Marcel Stoklasa.

Mit leichter Verspätung spielt Käfertal ab Satz zwei dann auch auf DM-Niveau. Die ersten sechs Bälle gehören dem TVK, der u. a. vier (!) Angabenfehler von VfK-Weltmeister Lukas Schubert nutzen kann. Mit einem Beinschuss über Sebastian Kögel erhöht Stoklasa auf 9:0. Die Höchsstrafe kann der VfK vermeiden, den Satzverlust jedoch nicht: Stoklasa nutzt eine zu weit geratene Vorlage von Manuel Kögel für einen eigenen Preller zum 10:3. Dann landet ein geblokter Ball auf der Brust von Bruder Sebastian Kögel und der Satzausgleich ist geschafft – 11:4 .

Im dritten Durchgang sehen die weit über 1000 Zuschauer dann zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Bis zum 7:7 kann sich niemand absetzen, dann ist es Stoklasa, der den TVK zum 9:7 in Führung bringt. Sebastian Kögel legt einen Preller wenig später ins Aus und verschafft Käfertal zwei Satzbälle. Ein erneuter Schubert-Servicefehler und das 11:8 ist perfekt.   

Erstmals lassen es die Heimfans nun richtig laut werden in der GBG-Halle. Käfertal bleibt auch weiter am Drücker, kann sich aber nicht entscheidend absetzen. Berlin hadert beim 4:6 mit dem Schiedsrichter – Lukas Schubert hält sich raus, konzentriert sich lieber auf sein Service und schlägt ein Ass. Dann will der VfK einen TVK-Ball im Aus gesehen haben, Schiedsrichter und Linienrichter entscheiden jedoch auf Berührung des Berliners Manuel Kögel. So zieht Käfertal auf 8:5 davon. Berlin schafft das Comeback nicht mehr – auch weil Schubert nicht  zu seiner Topform finden kann. Stoklasa zum 10:6 durch die Berliner Abwehr – vier Matchbälle. Dann wieder der TVK-Nationalspieler – 11:6 und 3:1.

Damit hat der TV Käfertal seine Pflichtaufgabe gelöst und sich alle Chancen aufs Halbfinale erhalten. Nur ein klarer Berliner Erfolg über den absoluten Topfavoriten kann den Gastgeber noch aus dem Turnier werfen – daran mag in der Halle aber niemand so recht glauben …

VfK Berlin – TV Käfertal 1:3 (11:1, 4:11, 8:11, 6:11)

VfK Berlin: Jonas Brune, Sebastian Kögel, Lukas Schubert, Manuel Kögel, Daniel Hlebaroff

TV Käfertal: Falix Klassen, Marcel Stoklasa, Nick Trinemeier, Oliver Späth, Hendrik Vetter

Schiedsrichter: Volker von Dawen

 

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