Käfertal entführt Punkte beim TSV Calw

Verfasst am 8. Mai 2024
Allgemein

TSV Calw : TV 1880 Käfertal    
11:4   7:11   8:11   9:11   2:11   10:12

Mehrere Tage lag Raphael Schlattinger flach, und auch beim Abschlusstraining fehlte der Calwer Hauptangreifer. Zum mit Spannung erwarteten Saisonauftakt, zuhause gegen den Topklub TV 1880 Käfertal, wollte es der Schweizer Nationalspieler aber wissen. Anderthalb Stunden später war klar, dass dieses Unterfangen zwecklos war: „Null Kondition, keine Schlagkraft“, befand der sonst so ausdauernde Calwer Top-Akteur niedergeschlagen.

Die Gäste aus Mannheim fühlten sicherlich Genugtuung, zwei Monate nach der bitteren und kaum erwarteten Halbfinal-Niederlage bei der deutschen Hallenmeisterschaft in Hagen. Das erfahrene Team, angeführt von den Dauerbrennern Marcel Stoklasa und Nick Trinemeier im Angriff und gesichert durch eine sattelfeste Abwehr, machte es sich nur anfangs selbst schwer. „Den ersten Satz haben sie mit zahlreichen Eigenfehlern hergeschenkt“, befand TSV-Trainer Thomas Stoll später. Dann aber rollte der Kurpfalz-Express aus dem Mannheimer Stadtteil.

Die Gastgeber, mit den Neuzugängen Markus Kraut (Zweitschlag) und Ricardo Lebherz (Abwehr rechts), mit Philipp Kübler (links) und Nick Stoll (Mitte), mühten sich fortan nach Kräften, wirkten aber weniger spritzig und agil als ihre Gegner, die am Ende jedes Satzes immer die besseren Argumente parat hatten. So auch im letzten Durchgang, in dem der TSV Calw immerhin noch eine Verlängerung erkämpfte.

„Uns ist einfach nichts so richtig gelungen“, meinte Nationalspieler Philipp Kübler. „Das ist einer dieser Tage, an dem wir einfach nicht gegen Käfertal gewinnen können.“ Alle Akteure auf Calwer Seite, auch der zwischenzeitlich eingewechselte Leandro Schmidberger (für Lebherz), zeigten Einsatzwillen und gute Ansätze. „Aber es fehlten“, so Kübler, „einfach die herausragenden Aktionen, mit denen man ein Spiel manchmal noch herumreißen kann.“

 

TSV Pfungstadt : TV 1880 Käfertal    
11:7   11:6   11:1   11:8   11:9

Im ersten Satz entwickelte sich bis zum 7:7 ein ausgeglichenes Match. Erst dann gelang es dem TSV nochmals nachzulegen und die entscheidenden Punkte zu markieren. Der zweite und dritte Satz dann etwas deutlicher, das lag zum einen an der Kompaktheit des TSV, der ein um das andere Mal die kurzen Bälle entschärfte, und damit den TVK zwang auf Länge oder in die Diagonale zu gehen, und zum anderen an dem Guten indirekten Zuspiel, auch bei schweren Windverhältnissen. Das direkte Zuspiel ist fast wie immer auf dem Punkt. Erst im 5ten Satz beim Stand von 0:0 unterlief Patrick der erste und einzige Angabenfehler im ganzen Spiel. Im 5ten Satz durfte ebenfalls Sven, Trautmann sein Feldpremiere im Oberhaus feiern.

Dennis Gruber „wir hatten für den Saisonstart eine wirklich gute Abstimmung und Präsenz auf dem Feld“. „der TVK agierte im Gegensatz zu uns etwas glücklos bzw. wir hatten bei der Windlotterie etwas mehr davon“. “wir erwarten am kommenden Samstag den TSV Calw, die Löwen werden sicherlich alles daran setzen ihre Auftaktniederlage vergessen zu machen, wir sollten gewarnt sein“

3 Topteams der Liga haben damit schon Spielpraxis gesammelt, am kommenden Wochenende kommen dann 5 weitere Partien hinzu. Dann steigen auch die beiden Aufsteiger Segnitz und Waibstadt in das Spielgeschehen ein.

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