Ein Erfolgsmodell wird 20: Harald Muckenfuß „Faustball-Trainer des Jahres“ in Baden

Ausgezeichnet: Harald Muckenfuß (links) wird von Rainer Frommknecht geehrt (Foto: Bernhard Kaiser)
Verfasst am 25. Juli 2021
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Für vorbildliche und herausragende Leistungen hat der Badische Turner-Bund bereits zum 20. Mal den „Faustball-Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen der Westdeutschen U16-Meisterschaften am 17. Juli in Waibstadt statt und das aus gutem Grund: unter den teilnehmenden Nachwuchsmannschaften waren gleich zwei Teams, die vom Preisträger selbst trainiert werden.

Durchgeführt wurde die Ehrung von Faustball-Landeslehrwart Rainer Frommknecht. Der Waibstädter initiierte 2001 – also vor bereits 20 Jahren – gemeinsam mit dem langjährigen Landesfachwart Jürgen Mitschele (Linkenheim-Hochstetten) dieser landesweiten Prämierung. Ziel war und ist es, neben den herausragenden Erfolgen der Trainerinnen und Trainer auch die pädagogischen und organisatorischen Fähigkeiten hervorzuheben. Der diesjährige Preisträger war bereits bei der Premiere „Trainer des Jahres 2001“: der mittlerweile 70-jährige Harald Muckenfuß. Der Diplom-Sportlehrer hat in seinem Heimatverein TV 1846 Bretten seit rund 30 Jahren eine der Hochburgen im Faustball in Baden und auch in Deutschland maßgeblich geprägt.

Trainer des Jahres: Harald Muckenfuß

In der nationalen und auch internationalen Faustballszene ist der Preisträger seit Jahrzehnten eine herausragende und schillernde Persönlichkeit. Der gebürtige Brettener verbrachte seine Studienzeit und auch einige Berufsjahre im Rheinland. Nach seiner Rückkehr in die Melanchthonstadt nahm der Faustballsport dort in den 90er-Jahren beeindruckend Fahrt auf. Insgesamt neun DM-Titel in der Jugend gingen nach Bretten. Dazu kamen insgesamt 14 Jahre bei den Damen in der 1.Bundesliga Süd (Deutscher Vizemeister 2004). Die Herren gehörten vier Jahre dem Oberhaus an. Hinzu schafften zahlreiche seiner Schützlinge den Sprung in die Nationalmannschaften (U 18, U 21, Damen). Muckenfuß selbst fungierte sehr erfolgreich von 1987 bis 1995 als Bundestrainer der Junioren (U 21) sowie von 1995 bis 1999 der Herren.

Auch im badischen Faustball setzte er vielfältige Akzente und war viele Jahre als Landestrainer sowie Referent bei Trainerlehrgängen aktiv. Unter seiner Regie wurden außerdem in Bretten zahlreiche Deutsche Meisterschaften und weitere innovative Events ausgerichtet. Das von ihm bis heute organisierte „Drei-Königsturnier“ gilt seit 20 Jahren als das größte Jugendfaustball-Hallenturnier der Welt.
Bei der Deutschen Faustball-Liga (DFBL), ist Muckenfuß seit zwölf Jahren „Vizepräsident Leistungssport“. Als Delegationsleiter führt er die Deutschen Nationalteams beim Großteil der internationalen Meisterschaften an.

Der „Trainer-Preis 2020“ gebührt ihm für erneut nachhaltige und erfolgreiche Arbeit in seinem Verein. Unverändert zählt der TV 1846 Bretten zu den tragenden Säulen im badischen Jugendfaustball. Unterstützt von jungen Trainerkollegen schafften im Corona-Jahr 2020 zwei Jugendmannschaften die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Dabei wurden die U16-Jungs in Stuttgart Sechster. Die männliche U14 landeten in Empelde auf Rang acht.

„Harald Muckenfuß ist der perfekte Beweis, dass die Arbeit mit jungen Leuten jung und fit hält“, sagt Rainer Frommknecht. „Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass er mit seiner Kompetenz und Erfahrung sowie seinem sympathischen Humor noch viele Jahre auf und neben den Faustballplätzen aktiv sein wird.“

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