Hallensaison 2024/25: Ehrlicher Rückblick und klarer Ausblick

Verfasst am 20. Juni 2025
Allgemein

Die Hallensaison 2024/2025 liegt hinter uns – eine Saison voller Neuerungen, Spannung und mutiger Experimente! Nach zahlreichen spannenden Spielen ziehen wir ehrlich Bilanz: Was hat funktioniert, was können wir besser machen? Die Einführung des Play-Off-Modus bei den Männern brachte frischen Wind und Begeisterung. Gleichzeitig haben wir beim Livestream wichtige Erfahrungen gesammelt. Nach einer ausführlichen Auswertung steht fest: Wir sind auf dem richtigen Weg, aber noch nicht am Ziel.

Play-Off-Modus: Ein voller Erfolg mit kleinen Stellschrauben

Die Einführung des Play-Off-Modus bei den Männern war definitiv ein Treffer. Der Modus mit ligaübergreifenden Achtel- und Viertelfinalspielen brachte genau die Spannung in die Hallen, die wir uns erhofft hatten. Die Zuschauerzahlen sprechen für sich: Über 3.600 Besucher kamen in die Hallen – ein klarer Beleg dafür, dass das neue Format ankommt.

Was besonders gut funktioniert hat: Jedes Spiel war bis zum Schluss der Vorrunde wichtig. Das sorgte für spürbar mehr Anspannung in den Hallen. Die Zuschauer waren voll dabei! Die Teams mussten durchgehend liefern – das führte zu mehr Emotionen und Engagement bei Spielern und Fans.

Hier sei an die packenden Viertelfinalbegegnungen zwischen dem TV Vaihingen/Enz und dem TV 1880 Käfertal erinnert: 18 Sätze über zwei Hin- und Rückspiele, erst im finalen Entscheidungssatz fiel die Entscheidung. Solche Dramatik hatten wir vorher selten.

Was wir optimieren: Die umfangreiche Befragung der Teams nach der Saison hat gezeigt: Kleinere Anpassungen sind sinnvoll.

Neue Struktur für 2025/26: Klarere Wege, mehr Spannung

Für die kommende Saison haben wir den Modus nochmals geschärft:

Vorrunde: Die Teams der Bundesligen Nord und Süd spielen eine einfache Vorrunde mit jeweils 4 Heim- und 4 Auswärtsspielen.

Play-off-Viertelfinale: Die ersten vier Teams spielen ligaübergreifend in Hin- und Rückspielen ihre Viertelfinale (1. Nord gegen 4. Süd; 2. Nord gegen 3. Süd, usw.). Die Sieger qualifizieren sich für das Finale um die deutsche Meisterschaft.

Abstieg: Der Neunte der Vorrunde steigt nach acht Spieltagen direkt ab.

Play-down-Spiele: Die Teams auf den Plätzen fünf bis acht spielen in ligainternen Play-Downs mit Hin- und Rückspielen gegeneinander. Die Gewinner sichern sich ihren Ligaverbleib, die Verlierer machen den letzten Absteiger ebenfalls in Hin- und Rückspielen unter sich aus.

Die Vorteile des angepassten Modus: Bessere Planbarkeit der Hallenzeiten, weniger Fahrten für die Vereine – und trotzdem bleibt jedes Spiel wichtig für die spätere Platzierung. Die Vorrunden werden damit deutlich aufgewertet. Die Spannung und Attraktivität für euch als Zuschauer ist damit weiterhin gewährleistet.

Final 4 in Stuttgart: Das nächste Level

Das große Highlight der kommenden Saison: Am 28. Februar und 1. März 2026 wird die SCHARRrena in Stuttgart zur Bühne für das Final 4 – und zwar gemeinsam für Männer und Frauen! Den Termin könnt ihr euch alle schon mal dick im Kalender markieren.

Das Konzept: Samstags finden alle Halbfinalspiele statt, sonntags werden die Medaillenspiele ausgetragen. Es gibt ausschließlich den KO-Modus – keine Gruppenspiele, kein Taktieren. Die Ausrichtung übernimmt Faustball Deutschland, schreibt jedoch Veranstaltungsbausteine aus, die von interessierten Vereinen in der Rolle eines Kooperationspartners übernommen werden können. Interessierte Vereine und Faustballer bewerben sich gerne unter dm2026-stuttgart@faustball.de.

Warum gemeinsam? Durch die gemeinsame Austragung der Meisterschaften von Männern und Frauen erhoffen wir uns eine größere öffentliche Aufmerksamkeit und mehr Zuschauer in der Halle. Die gemeinsame Veranstaltung ermöglicht konkrete Synergien: Bündelung von Ressourcen bei Organisation, Technik und Marketing, professionellere Medienpräsenz und kosteneffizientere Durchführung. Für euch als Zuschauer ist es einfacher, wenn beide Meisterschaften an einem Ort und an einem Wochenende stattfinden. Ein gemeinsames Final 4 macht das Event medienwirksamer und bietet eine ideale Plattform, um Faustball einer noch breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.

Livestream: Erste Erfolge, aber noch Luft nach oben

Kommen wir zu einem Thema, das für kontroverse Diskussionen gesorgt hat: dem kostenpflichtigen Livestream. Die Reaktionen reichten von „Unverschämt“ bis „volle Rückendeckung“ – wir haben also offensichtlich einen Nerv getroffen.

Was gut gelaufen ist: Die Qualität des Streams und der Moderatoren wurde durchweg gelobt. Diejenigen, die den Livestream genutzt haben, waren mit der Umsetzung sehr zufrieden.

Wo wir noch arbeiten müssen: Trotz der guten technischen Qualität haben wir noch nicht die Reichweite erreicht, die wir uns wünschen. Wir arbeiten aktuell sehr intensiv daran, wie wir die Preise anpassen und reduzieren können, ohne die hohe Produktionsqualität zu gefährden. Diese Prüfung läuft auf Hochtouren – konkrete Ergebnisse gibt es bald.

Der Erfolg in Zahlen: Erstmals konnten die Produktionskosten vollständig durch die Einnahmen gedeckt werden. Das ist ein wichtiger Meilenstein! Die wichtigste Einnahmequelle waren Wochenend-Buchungen. Die Möglichkeit, auch Einzelspiele zu buchen, wurden sehr gelobt und auch stark genutzt.

Unser Plan: Es wird auch in Zukunft einen Livestream geben – das steht fest. Und ja, er wird kostenpflichtig bleiben müssen, um die Kosten zu decken. Aber wir führen eine transparente Kostenanalyse durch und arbeiten daran, attraktivere Konditionen zu finden. Qualität ohne Abstriche – das ist unser Ziel.

Was wir gelernt haben – und was wir daraus machen

Kommunikation ist alles: Die größte Lektion dieser Saison? Wir müssen bei Neuerungen noch früher und noch transparenter kommunizieren. Sowohl bei Formatänderungen als auch bei Preisgestaltungen. „Für uns ist die rechtzeitige Information besonders wichtig. Dann können wir uns darauf einstellen.“, so das Feedback eines Vereinsvertreters aus der Befragung.

Flexibilität zahlt sich aus: Wenn etwas funktioniert, machen wir es zur Regel. Die Testphase der 3 statt 4 Regionalgruppen wird ab der Hallensaison 25/26 dauerhaft umgesetzt.

Qualität vor Masse: Beim Livestream setzen wir weiterhin auf professionelle Produktion, aber suchen nach Wegen, die Kosten zu senken.

Vereinsnähe: Eure Rückmeldungen nehmen wir ernst und lassen sie direkt in unsere Planungen einfließen.

Blick nach vorn: 2025/26 wird noch besser

Die vergangene Hallensaison war geprägt von Mut zu Veränderungen – und der Mut hat sich ausgezahlt. Der Play-Off-Modus brachte mehr Spannung, das Final 4 in Stuttgart 2026 wird ein weiteres Highlight, und beim Livestream haben wir wichtige Erfahrungen gesammelt.

Zusammenfassung – Unsere Ziele für die kommende Saison:

  • Proaktive Kommunikation: Frühzeitige und klare Infos zum Modus, zu Qualifikationskriterien und Terminen
  • Livestream-Optimierung: Verstärkte Social-Media-Präsenz, Highlights und eventuell Umstellung der Plattform für mehr Reichweite
  • Transparente Kostenanalyse: Sorgfältige Prüfung für optimale Preise bei hochwertiger Qualität
  • Noch engere Vereinspartnerschaft: Eure Rückmeldungen fließen direkt in unsere Planungen ein

Die Rückmeldungen zeigen: Ihr seid bereit für Veränderungen, solange sie den Sport voranbringen. Die Hallensaison 2024/25 war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die nächste wird noch besser. – Schritt für Schritt, transparent und im Dialog mit euch. Danke an alle Vereine, Fans und Beteiligten Wir freuen uns auf eine großartige Saison 2025/26 mit euch!

Euer Faustball Deutschland-Team

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