Faustball-DM U 14 in Wangersen – Wangersens Mädchen sind deutscher Vizemeister.
(WB, Wangersen). Bei den Deutschen Faustball-Meisterschaften der U 14 in Wangersen sorgten die Mädels des Veranstalters für eine dicke Überraschung. Sie zogen ungeschlagen ins Finale mit dem MTV Diepenau ein, unterlagen hier aber denkbar knapp mit 1:2. Dabei sah es im dritten Satz schon nach dem Sieg aus, den es aber beim engen 10:12 nicht gab. Knapp an einer Medaille schrammten die Jungs des TSV Essel vorbei. Sie unterlagen im kleinen Finale dem TV Brettorf mit 1:2. Gastgeber Wangersen blieb Rang neun.
Die Mädchen aus Wangersen starteten mit einem 1:1 gegen Diepenau recht vielversprechend in die Titelkämpfe. Das war ein erster Schritt der Zielsetzung, die die Trainerinnen Nele Müller und Jella Zabel mit dem sechsten Platz ausgegeben hatten. Und dann lief es fast schon perfekt, denn gegen Unterhaugstett und Brettorf wurde jeweils klar mit 2:0 gewonnen, ehe es gegen Görlitz 1:1 hieß. So kam es im Viertelfinale zum Match mit Hallerstein. Etwas überraschend hieß es in Satz eins 9:11 gegen den MTV, der aber dann die Kurve fand und doch noch mit 2:1 siegreich blieb. Dann das Halbfinale mit Leipzig. Aber problemlos hieß es nach 11:7 und 11:6 glatt 2:0. Mit dem Finaleinzug ging ein erster Traum der beiden Trainerinnen in Erfüllung. Erneut war gegen den MTV Diepenau zu spielen. Und die Einheimischen sprühten nur so vor Spiellaune, kamen auch verdient zum 11:8 und der 1:0-Führung. Ganz stark agierte hier Schlagfrau Johanna Aldag. Und weiter ging es spannend zu. Diepenau glich beim 11:9 zum 1:1 aus. Danach verlief das Treffen weiter auf des Messers Schneide, allerdings endete es mit einem eher unglücklichen 10:12 für Wangersen. „Mit dem Vizetitel können wir mehr als gut leben“, freuten sich Nele Müller und Jella Zabel.
Die Jungs des TSV Essel überraschten in der Gruppenphase auch recht angenehm, denn Siege über Augsburg und Leipzig waren nicht unbedingt erwartet worden. Vorgeschaltet war der 2:0-Derby-Sieg gegen Wangersen, der mit 11:6 und 11:8 sein Ende fand. Im Part mit Stammheim ging es für Essel dann um den Gruppensieg, der mit 7:11 und 10:12 aber verpasst wurde. Im folgenden Viertelfinale musste Essel dann gegen Hohenlockstedt-Lola ran. Und das erwies sich als harte Nuss. Mit einem engen 15:13 und 13:11 wurde aber auch diese Hürde knapp genommen. Besonders ragte hierbei Angreifer Mika Bartsch heraus, der sein Team immer wieder am Leben erhielt. Dann folgte das Halbfinale gegen den späteren Meister aus Kubschütz. Nur im ersten Satz konnte beim 9:11 mitgehalten werden, ehe das 4:11 danach zum 0:2 führte. Aber das kleine Finale mit Brettorf hätte noch Bronze bringen können. Nach zwei Durchgängen hieß es 1:1, ehe Essel im entscheidenden dritten Durchgang schon mit 7:2 vorne lag, dann aber völlig einbrach und noch mit 8:11 unterlegen war. Dennoch zeigten sich die Trainerinnen Beke Wohlers und Nele Wöllpern mehr als zufrieden. Die Jungs aus Wangersen indes kamen am Ende mit Rang neun ins Ziel, verkauften sich aber nicht schlecht. „Eigentlich können wir damit auch zufrieden sein“, so Trainerin Celine Bilitza.
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