DM-Teamcheck: Sechs Mannschaften kämpfen um den Titel

Verfasst am 12. Juli 2023

Leverkusen (nho). Am Wochenende findet die Deutsche Meisterschaft beim TV Unterhaugstett statt. Wir starten im Teamcheck mit den Männer-Teams, die in Bad Liebenzell um den Titel kämpfen werden.

TV Brettorf – der Nordmeister

Das Team von Trainer Klaus Tabke wird als Nordmeister ins Rennen um den DM-Titel erst im Halbfinale starten und kann vorher bereits den späteren Gegner aus der Partie Leichlinger TV gegen den TV Käfertal beobachten.

Für die Niedersachsen gab es im Saisonverlauf nur zwei Niederlagen und das TVB-Team ist sicherlich die konstanteste Mannschaft im Norden. Entscheidend wird bei den Brettorfern sicherlich die Tagesform der drei Angreifer Malte Hollmann, Vincent Neu und Hauke Rykena sein, die am Ende alle den Unterschied ausmachen können. Eine Medaille sollte es für den Verein bei entsprechender Leistung schon sein – und vielleicht kann man ja sogar ins Finale einziehen und um den Titel mitspielen.

TSV Hagen 1860 – der Geheimtipp

Für die Westfalen vom TSV Hagen 1860 ist die Teilnahme an der DM inzwischen ein Dauerabo, aber der Blick auf die Ergebnisse der Hagener zeigt, dass dies in dieser Saison keine Selbstverständlichkeit ist. Durch die Verletzung von Nationalangreifer Philipp Hofmann gab es am Saisonanfang sogar berechtigte Sorgen, dass das Team des Trainertrios Hartmut Maus, Dirk Schachtsiek und Andreas Schmitz nur in der Abstiegsrunde landet, aber der TSV sicherte sich als Vizemeister bereits vorzeitig das DM-Ticket.

Mit dem Sieg im Topspiel gegen Brettorf am letzten Spieltag haben die Westfalen nochmal bewiesen, dass sie an guten Tagen jeden schlagen können und einer der Geheimtipps auf den DM-Titel sind. Eine Medaille ist drin, aber das Programm bis dahin hat es in sich: Erst muss Hagen den Gastgeber Unterhaugstett schlagen, um dann im Halbfinale gegen den Rekordmeister TSV Pfungstadt antreten zu können.

Leichlinger TV – der Neuling

Wieder eine Premiere für den Leichlinger TV: Nach der erstmaligen DM-Teilnahme in der Halle geht es diesmal auch im Feld zur ersten Deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Das Team der Brüder Stefan und Andreas Weber will diesmal aber nicht nur teilnehmen, sondern gegen Käfertal den ersten Sieg bei einer DM einfahren. Ob das gelingt, hängt von der Form von Angreifer Christian Weber ab, der entscheidend für das Spiel der Blütenstädter ist. Fraglich ist noch der Einsatz von Abwehrspieler Felix Hasenjäger aufgrund einer Verletzung, aber die Rheinländer werden alles daran setzen, diesmal am Finaltag nicht nur Zuschauer zu sein.

TSV Pfungstadt – der Favorit

Der TSV Pfungstadt konnte durch eine starke Rückrunde den Meistertitel im Süden holen und gab nur gegen Käfertal einen Satz ab. Das Team um Patrick Thomas wirkt seit Wochen hellwach, ist eingespielt und wird in dieser Form erneut der Favorit auf den Siegerpokal sein.

Aber vielleicht erleben wir ja in Unterhaugstett eine Überraschung?

TV 1880 Käfertal 1880 – die Herausforderer

Der TV 1880 Käfertal qualifizierte sich als Vizemeister im Süden für die DM. Für die Quadratestädter gab es einzig in den beiden Begegnungen mit Pfungstadt eine Niederlage und der TVK kann mit einem breiten Kader und dem Angriffsduo Nick Trinemeier / Marcel Stoklasa auf viel Durchschlagskraft und eine gute mannschaftliche Geschlossenheit bauen. Wenn die „Monnemer“ eine Medaille aus Unterhaugstett mitnehmen, ist für noch mehr gute Laune bei der WM eine Woche später in Mannheim auf jeden Fall gesorgt. Auf dem Weg dahin bekommt es der TV Käfertal aber zunächst mit dem Underdog aus Leichlingen und dann beim Weiterkommen im Halbfinale mit dem TV Brettorf zu tun.

TV Unterhaugstett – die Gastgeber

Für den TV Unterhaugstett steht mit der Ausrichtung der DM das Highlight der Saison bevor und die Mannschaft von Trainer Alex Bäuerle will vor heimischem Publikum den Halbfinaleinzug schaffen. Dazu brauchen die Schwaben aber zunächst einmal eine gute Performance im Viertelfinale gegen Hagen, wobei die Fans von außen sicher nochmal einen Extra-Schub Motivation einbringen.

Das Team aus Bad Liebenzell hat dabei talentierte Jugendspieler wie Ricardo Lebherz oder Fynn Erlenmeyer und erfahrene Veteranen wie Nationalspieler Oliver Kraut oder Michael Ochner im Kader und damit eine sehr ausgeglichene Altersstruktur, die auf der starken Jugendarbeit des Vereins basiert. Wenn der TVU sein Potential abrufen kann, ist bei der Heim-DM das Halbfinale drin.