Deutsche U21-Faustballer beenden EM-Vorrunde auf Platz 2

Belegten Vorrundenplatz zwei: die U21-Faustballer um (v.l.) Jakob Mahn, Jannis Wethling und Jacob Jungclaussen (Foto: DFBL/U.Spille)

Vahingen/Enz (DFBL/ssp). Die deutschen U21-Faustballer haben bei der Europameisterschaft in Vaihingen/Enz den direkten Finaleinzug verpasst. In der Vorrunde belegte der Titelverteidiger nach zwei Siegen und einer Niederlage den zweiten Platz und muss am Samstag zum Halbfinale gegen die Schweiz antreten.

EM männliche U21

Deutschland – Italien 3:0 (11:8, 11:7, 11:1)

Mit etwas Mühe startete die Mannschaft von Hartmut Maus, Ruben Schwarzelmüller und Roland Schubert in ihre erste EM-Begegnung. Underdog Italien beschäftigte das deutsche Team insbesondere mit einer druckvollen Angabe. Mit der Zeit stand der Titelverteidiger aber sicherer, setze den eigenen Angriff besser in Szene. Das Trainer-Trio nutzte dabei die Chance, allen zehn Spielern im Aufgebot schon einmal Spielpraxis zu geben.

Deutschland – Österreich 1:3 (9:11, 7:11, 11:8, 5:11)

In der Neuauflage des Vorjahresendspiels entwickelte sich von Beginn an eine rassige Begegnung. Mit Ausnahme der österreichischen 3:1-Führung gleich zu Beginn gelang es keinem der beiden Teams, sich im ersten Satz mit mehr als zwei Punkten abzusetzen. Auch beim 9:9 schien noch alles offen, dann aber schlug Österreich zu – und ging in Führung. Während dem Silbermedaillengewinner von 2021 mächtig Rückenwind gab, fand Deutschland in der Defensive nicht die nötige Stabilität. Das Trainerteam versuchte es mit Umstellungen. So agierte die deutsche Mannschaft am Ende in einer V-Formation mit Tobias Maurer in der Mitte sowie Hannes Himmelhan und Jacob Jungclaussen in der Abwehr. Das brachte aber erst im dritten Satz den gewünschten Erfolg, in dem eine schnell ausgeführte Angabe für Jubel auf den Rängen und Ärger beim österreichischen Team sorgte. Der war aber schnell verflogen – zu schnell, wenn man es mit der deutschen Truppe hielt. So lieferten sich die ewigen Widersacher im vierten Abschnitt bis zum 7:7 erneut einen packenden Schlagabtausch, in dem Österreich aber die Oberhand behielt.

Deutschland – Schweiz 3:0 (11:3, 14:12, 11:5)

Da Österreich zuvor auch das dritte Vorrunden-Spiel gewonnen hatte, waren die deutschen Hoffnungen auf einen Gruppensieg dahin. Dennoch galt es, sich schon einmal für das Halbfinale am Samstag in Form zu bringen – und sich dabei aber nicht zu viel in die Karten schauen zu lassen. Das gelang der deutschen U21. Einzig der zweite Satz war lange offen, weil Deutschland nicht nur eine 9:5-Führung sondern auch zwei Satzbälle hergab und die Schweiz beim 11:10 plötzlich selbst Satzball hatte. Mit zwei Punkten in Folge ging Deutschland wieder in Führung. Die Eidgenossen wehrten noch einen weiteren Satzball ab, dann war aber die Vorentscheidung über die Partie gefallen. So viel stand aber schon vorher fest: Beide Mannschaften treffen im Halbfinale wieder aufeinander.

Länderspiel Zukunftskader

Deutschland – Österreich 3:0 (13:11, 11:7, 11:4)

Mit einem am Ende deutlichen 3:0-Erfolg gewann der Perspektivkader der deutschen Frauen am Freitagabend das Testländerspiel gegen Österreich. Nach gutem Start (6:3) machte es sich die Mannschaft von Trainerin Eva Krämer aber selbst schwer, produzierte zu viele Eigenfehler. Das brachte plötzlich Österreich in Führung (9:8). Zwei Satzbälle erarbeitete sich das Team Austria sogar. Doch die wehrte Deutschland nervenstark ab und machte mit drei Punkten in Folge den ersten Satzgewinn klar. Danach ließ die deutsche Mannschaft, zu der mit Helle Großmann und Ida Hollmann auch zwei World-Games-Gewinnerinnen zählten, wenig zu. Auch die Wechsel im Team taten dem Spielfluss keinen Abbruch, sodass am Ende ein verdienter Sieg stand.

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