DEUTSCHE MEISTERSCHAFT MÄNNLICHE U18

Foto: Uwe Spille
Verfasst am 1. April 2025
Allgemein

Es war die Meisterschaft der knappen Spiele. Bereits nach Abschluss der ersten Vorrunden-Spiele der Deutschen Meisterschaften der männlichen U18 war absehbar… das kann ganz schön eng werden. Fünf der ersten 10 Vorrunden-Spiele am Samstagvormittag endeten in einem Unentschieden. Und es sollte sich bewahrheiten. Am Morgen noch dem späteren Gruppensieger TV Waibstadt einen Satz abgenommen hatte der Ahlhorner SV. In der zweiten Gruppen-Phase musste das Team des ASV dann aber nach 11:3-Satzgewinn gegen den SV Kubschütz eine ebenso deutliche 4:11-Niederlage einstecken und hatte somit das Erreichen der Endrunde knapp verfehlt. Auch der folgende Sieg gegen die SG Rosenheim/Unterpfaffenhofen konnte dies nicht mehr verhindern. Punktgleich hinter Waibstadt zogen der MTV Oldendorf und der SV Kubschütz in die Endrunde ein.

Ein ähnliches Bild in der Gruppe B. Zwar konnte sich hier der TV Brettorf vergleichsweise klar an die Tabellenspitze setzen, die Vergabe der weiteren Plätze für den Einzug in die Endrunde jedoch war eine ziemlich knappe Angelegenheit. An den Augen der Spieler war vor den letzten Spielen des Tages abzulesen, dass in den Köpfen das Rechnen begann – Was passiert, wenn…? So war es erst der gastgebende TV Unterhaugstett, der im letzten Gruppenspiel mit einem Satzgewinn gegen Brettorf Platz 3 der Vorrunde hätte klar machen und den TSV Kleinvillars auf Platz 4 verweisen können. Im Blockduell dann aber verletzte sich der TVU-Hauptangreifer und somit fehlte die finale Durchschlagskraft. Die letzte Partie am Ende eines langen Vorrunden-Tages entschied der TSV Kleinvillars für sich und schickte den TVU sowie den TSV Pfungstadt in die Gruppe der letzten Vier.

Am Sonntag dann ein ähnliches Bild. Immer wieder bäumten sich die Teams nach herben Rückständen wieder auf und meist brachte erst der dritte Satz die Entscheidung. Zwar lassen die Ergebnisse der Halbfinals auf dem Papier vermuten, dass es hier etwas klarer zuging. Doch in der Halle war von Eindeutigkeit nichts zu merken. Angetrieben von ihren lautstarken Fans zogen der TV Waibstadt und der MTV Oldendorf ins Finale der U18-DM ein.

Der rote Faden der Meisterschaft zog sich durch bis in alle finalen Platzierungsspiele. Keines davon endete nach zwei Sätzen, sondern ging in den entscheidenden dritten Satz. Das kuriose daran, jedes Mal konnte sich der Gewinner des ersten Satzes letztlich auch den Sieg des Spiels sichern. So war es der SC DHfK Leipzig, der sich erst in Satz 3 den fünften Platz gegen den TSV Kleinvillars sicherte. Ebenso der SV Kubschütz, der im Spiel um Platz 3 im zweiten Satz ein herbes 0:11 einstecken musste, sich dann aber nochmal aufbäumte und sich gegen den TV Brettorf die Bronzemedaille sicherte. Ähnliches Bild mit anderen Teams dann im Finale. In Satz 1 ein hervorragender Start für den MTV Oldendorf zum 11:6 Satzgewinn. Dann im zweiten Satz schien es, dass der Waibstädter Angriff ausgerechnet durch einen Kopftreffer in einem Blockduell im wahrsten Sinne wachgerüttelt wurde. Waibstadt glich mit grandiosen Spielzügen und einem deutlichen 11:3 aus. Doch wieder war es der Gewinner aus Satz 1, der im dritten Satz aufdrehte und mit starken Abwehr- und Angriffsszenen sicherte sich der MTV Oldendorf am Ende verdient den Titel „Deutscher Meister U18 männlich 2025“.

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi