Dennach zur DM, Stammheim steigt ab

Dennach – hier Maya Mehle – hat das DM-Ticket gebucht. (Foto: Bernhard Kaiser)

(heu). Die Würfel sind gefallen: Das Top-Trio der 1. Bundesliga Süd mit dem TV Segnitz, TSV Calw und TSV Dennach gewann seine Spiele und bereitet sich nun auf die Endrunde zur deutschen Meisterschaft in Calw (17./18. Februar) vor. Der TV Stammheim begleitet den SV Energie Görlitz in die 2. Bundesliga.

Görlitz darf noch einmal feiern

SV Energie Görlitz – TSV Dennach 0:3 (8:11, 6:11, 7:11); Dennach – TV Unterhaugstett 3:0 (11:8, 11:2, 11:7); Görlitz – Unterhaugstett 3:2 (11:8, 11:3, 5:11, 4:11, 11:5)

Ohne seine erfahrene Schlagfrau Conny Musch, das zeigte sich auch am letzten Spieltag der Saison, tut sich der TV Unterhaugstett schwer. Zur Freude des SV Energie Görlitz, der sich vorerst letztmalig seinem heimischen Publikum in der 1. Bundesliga präsentieren durfte. Die Sächsinnen feierten einen versöhnlichen Abschluss mit ihrem zweiten Saisonsieg gegen die Schwäbinnen vom TVU. „Der Spieltag war ein schöner Abschluss für uns, wir haben noch einmal stark gekämpft und gezeigt, was wir können“, freute sich Görlitz‘ Schlagfrau Lara Olbrisch.

Für den TSV Dennach lohnte sich die lange Reise an die Neiße, denn die „Pink Ladies“ erfüllten ihre Pflicht und sicherten sich die DM-Teilnahme. Görlitz nimmt unterdessen Abschied aus dem Oberhaus, Lara Olbrisch aber formuliert „das klare Ziel: Wir wollen in der nächsten Feld- und Hallenrunde in die 1. Bundesliga aufsteigen. Wir sind als Team weiter zusammengewachsen, haben uns während der Saison gesteigert und sind stolz auf unsere Leistung.“

Käfertal patzt überraschend

TV 1880 Käfertal – TSV Ötisheim 1:3 (5:11, 11:8, 7:11, 8:11); TSV Calw – Käfertal 3:0 (11:6, 11:7, 11:2); Ötisheim – Calw 1:3 (7:11, 6:11, 14:12, 7:11)

Das war überraschend: Die Käfertalerinnen, in einer bislang starken Saison auf Platz 4 hinter Dennach gelegen, konnten in Mannheim ihren Heimvorteil nicht nutzen und unterlagen den Gästen vom TSV Ötisheim sowie dem TSV Calw klar. Nicht nur die eigenen Fans hatten dem Team um die Angreiferinnen Marie Hodel und Franzi Habitzreither mehr zugetraut. „Bei uns lief’s leider auf allen Positionen gar nicht gut“, gab Käfertals Yasmin Yasin zu Protokoll. „Wir haben deutlich unter dem Niveau gespielt, das wir können, und beide Spiele verdient abgegeben.“

Anders der TSV Calw: „Wir waren von Anfang an konzentriert, standen gut in der Abwehr und konnten Henriette Schell in Position bringen“, berichtet Mitte-Spielerin Samantha Lubik. Gegen die zuletzt deutlich verbesserte Mannschaft vom TSV Ötisheim wurden mehrere Aufstellungsvarianten ausprobiert, Calw gab einen Satz ab. Am Ende aber steht der sichere 2. Tabellenplatz.

TV Segnitz – TSV Pfungstadt 3:2 (11:7, 8:11, 7:11, 11:2, 12:10); Pfungstadt – TV Stammheim 3:0 (11:9, 11:5, 11:8); Segnitz – Stammheim 3:1 (13:11, 11:4, 8:11, 12:10)

Vielleicht lag es daran, dass die Entscheidung in der Tabelle schon früher gefallen war: Süd-Primus TV Segnitz wirkte unkonzentriert und tat sich zu Hause ganz schwer. Zunächst mussten Svenja Schröder, Luisa Kaemmer & Co. gegen Pfungstadt einen 1:2-Satzrückstand egalisieren und bissen sich erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes durch. Später hielt auch Außenseiter TV Stammheim couragiert dagegen und unterlagen den Fränkinnen überraschend knapp. Da die jungen Stuttgarterinnen auch dem TSV Pfungstadt gratulieren mussten, verpassten sie die Sensation, noch am schwächelnden TV Unterhaugstett vorbeizuziehen.

Kim Trautmann vom TSV Pfungstadt: „Nach verschlafenem Start gegen Segnitz sind wir aufgewacht, im dritten Satz lief gar nichts für Segnitz. Dann aber haben wir viele Eigenfehler produziert. Im letzten Satz haben wir ein 5:9 aufgeholt, hatten sogar Matchball, aber Svenja Schröder hat die Angabe verwandelt und wir haben das Spiel mit einem Eigenfehler abgeschlossen. Nach diesem anstrengenden Spiel sind wir auch gegen Stammheim schwer reingekommen, haben uns dann aber zusammengerissen und das 3:0 ins Ziel gebracht.“

Noch drei Spiele am nächsten Samstag

Der Nachhol-Spieltag ist nun nicht mehr von großer Bedeutung. In Pfungstadt tritt Dennach am nächsten Samstag gewissermaßen „außer Konkurrenz“ an. Spannung verspricht am ehesten das Duell zwischen Pfungstadt und Käfertal um Platz 4 und 5 in der Abschlusstabelle.

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