Dennach verteidigt Titel bei Champions Cup erneut – Calw holt Bronze

Sieg in eigener Halle: Der TSV Dennach setzte sich mit 4:3 gegen Nussbach durch. (Foto: Bernhard Kaiser)

Neuenbürg (DFBL/ssp). Sechster Titel in Folge: Die Faustballerinnen des TSV Dennach haben erneut den Champions Cup in der Halle gewonnen. Vor heimischem Publikum setzten sich die Pink Ladies am Samstag in einem nervenaufreibenden Endspiel gegen Union Nussbach mit 4:3 durch und verteidigte den Titel erneut. Auch für den TSV Calw gab es am Ende der zwei Tage Grund zum Jubeln: Nach der knappen Halbfinalniederlage gegen Dennach bäumte sich die Mannschaft bei ihrer ersten Champions Cup-Teilnahme in der Halle gegen eine drohende Pleite im Duell mit dem SVD Diepoldsau auf und gewann am Ende mit 4:3.

Mit einer konzentrierten Leistung startete Dennach in das Finale gegen die Österreicherinnen und erspielte sich einen komfortablen 2:0 (12:10, 11:2)-Vorsprung. Auch im dritten Durchgang sah alles nach einem Dennacher Durchmarsch aus. Doch nach einer Führung kämpfte sich Union auf 9:9 heran und punktete auch nach Dennacher Auszeit zum 11:9 weiter. Statt Dennach befand sich nun Nussbach im Aufwind und  stellte den TSV immer wieder mit kurz gespielten Bällen vor Probleme. Erst gelang der Ausgleich, kurz darauf gingen die Gäste dann selbst in Front (11:8, 11:9). Doch der Titelverteidiger bäumte sich noch einmal auf. Im Angriff wurden die Aufgaben getauscht, Fenja Stallecker übernahm die Angabe und Sonja Pfrommer den Rückschlag. Mit einem 11:3 schafften es die Pink Ladies in den Entscheidungssatz. Hier führte zunächst Nussbach mit 5:3, ehe der TSV vier Punkte in Folge erzielte. Doch die knappe Führung war beim 8:8 aufgebraucht. Nach einem Leinenball von Fenja Stallecker lag Union mit 9:8 in Front. Doch mit drei Pfrommer-Punkten egalisierte Dennach die Nussbacher Führung noch einmal und bejubelte am Ende den sechsten Hallentitel beim Champions Cup in der Vereinsgeschichte.

Auch beim 4:3 (9:11, 11:9, 11:7, 8:11, 5:11, 11:5, 11:7)-Halbfinalerfolg gegen den zweiten deutschen Vertreter aus Calw musste sich Dennach mächtig strecken. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Nach einem besseren Beginn des TSV Calw übernahmen die Gastgeberinnen zwischenzeitlich die Führung, ehe sich wieder Calw in Front und beinahe auf der Siegerstraße befand (3:2). Während auf Calwer Seite Henriette Schell die komplette Last im Angriff trug, wechselten Sonja Pfrommer und Fenja Stallecker in der Aufgabenverteilung immer wieder ab. Um die immer wieder erfolgreich kurz gespielten Bälle der Calwer Löwinnen in den Griff zu bekommen übernahm zwischenzeitlich auch Spielertrainerin und Defensivspezialistin Anna-Lisa Aldinger die Position vorne rechts. Nachdem die Gastgeberinnen den zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich geschafft hatten, lag Calw zunächst wieder knapp in Führung – bis zum Seitenwechsel. Nach dem 6:5 hatte Dennach die Kontrolle über das Spiel und nach einem Ausball drei Matchbälle. Nach einem langen Ballwechsel war es ein kurz gespielter Ball, der den Titelverteidiger über den Finaleinzug jubeln ließ.

Für Calw ging es am Samstag ebenfalls über die volle Distanz von sieben Sätzen: Im Spiel um die Bronzemedaille traf das Team auf den SVD Diepoldsau. Dass das Spiel am Abend zuvor Kraft gekostet hatte, war vorallem in den ersten beiden Sätzen zu merken. Der SVD führte mit 2:0 (11:6, 12:10) und antwortete auch auf den gewonnenen Anschlusssatz der Calwerinnen prompt (3:11, 11:8). Die Wende des Spiels brachte dann der fünfte Abschnitt. Mit einem knappen 11:9 behauptete sich der TSV, spielte fortan stärker auf und konnte nach der geglückten Wende am Ende mit 11:3 und 11:8 doch noch mit der Bronzemedaille um den Hals auf dem Podest jubeln.

 

Halbfinale
SVD Diepoldsau (SUI) – Union Nussbach (AUT) 1:4 (3:11, 4:11, 11:2, 8:11, 4:11)
TSV Dennach (GER) – TSV Calw (GER) 4:3 (9:11, 11:9, 11:7, 8:11, 5:11, 11:5, 11:7)

Platz 3
SVD Diepoldsau – TSV Calw 3:4 (11:6, 12:10, 3:11, 11:8, 9:11, 3:11, 8:11)

Finale
Union Nussbach – TSV Dennach 3:4 (10:12, 2:11, 11:9, 11:8, 11:9, 3:11, 9:11)

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