Dennach und Calw sind fast am Ziel

Dennach und Calw sind fast am Ziel

Landshut (DFBL/kes). Während sich bei den Plätzen 3-9 noch alles ändern kann, stehen Dennach als Tabellenerster mit 20:0 Punkten und Calw als Tabellenzweiter mit 18:2 Punkten mehr oderweniger schon als DM-Teilnehmer fest. Beide können die Qualifikation am kommenden Wochenende fix machen. Dennach glänzt nach dem Europacup Sieg beim Spieltag in Tannheim mit weißer Weste. Calw konnte sich im Spitzenduell gegen Vaihingen/Enz wieder knapp durchsetzen. Gärtringen rettet sich erstmals von den Abstiegsplätzen.

Tannheim empfing in der Rückrunde den amtierenden Europacup-Sieger aus Dennach und die weiterhin ersatzgeschwächten Landshuterinnen. Erst vor zwei Wochen bestritt man das Hinspiel in Landshut. Die Gastgeber wollten aus ihren Fehlern lernen und vor heimischer Kulisse das Punktekonto wieder füllen.

Mit einigen Eigenfehlern in der Angabe musste der SV Tannheim den ersten Satz chancenlos 6:11 abgeben. Im zweiten Satz zeigte man da schon mehr Selbstbewusstsein und übte auf den TSV Dennach mehr Druck aus. Dadurch kamen die pink Ladies schon in straucheln. Doch der mehrfache Deutsche Meister war abgeklärt genug, um auch beim Stand von 9:9 die Nerven zu bewahren und entschied den Satz mit 9:11 für sich.

Auch im dritten Satz konnte der SVT gut mithalten, lief den Dennacherinnen aber von Anfang hinterher. Trotz toller Abwehrleistung auf Tannheimer Seite konnte die Führung nicht erreicht werden. So entschied Dennach auch diesen Satz mit 7:11 und somit das Spiel in 0:3 Sätzen.

Auch wenn man weiterhin ersatzgeschwächt war wollten die Damen im TG Lager sich nicht selbst schlechter machen und die Dennach ärgern. Dies gelang im ersten Satz jedoch überhaupt nicht. Die Abwehr zeigte deutlich zu wenig Engagement und Laufbereitschaft. Schnell ging der Satz 4:11 an die Dennacher. Da der erste Satz aus Sicht der Dennacherinnen so gut lief, nutzte der Trainer dies aus Übungszwecken und ließ seine Damen in der V-Aufstellung spielen. Landshut kam nun besser ins Spiel, jedoch war die Eigenfehlerquote zu hoch. Ein Wechsel in der Abwehr brachte nun mehr Ordnung rein. Dennach ließ die Landshut dank ihrer ebenfalls hohen Eigenfehlerquote immer wieder an den Ausgleich herankommen. Am Ende gewannen die Damen aus dem Schwarzwald knapp mit 9:11. Die Isarstädterinnen waren im dritten Satz nun endlich warm gespielt und konnte konsequent die eigenen Angriffe aufbauen. Der TSV konnte die druckvollen Angriffe nicht sauber abwehren und hat nun sichtlich Probleme den eigenen Angriff unter zu bringen. Bei Duellen auf Augenhöhe kann Dennach aber immer wieder eine Schippe drauflegen und sich nicht aus der Fassung kriegen lassen. Wieder geht der Satz knapp mit 9:11 an Pink.

Das für beide Teams heute wichtige Spiel verlief ähnlich wie auch schon das Spiel vor zwei Wochen in der Hinrunde. Mit den Zuschauern im Rücken startete Tannheim motiviert, dennoch beherrschte Landshut mit präzise platzierten Bällen den Spielverlauf und die Gastgeber wussten sich kaum zu wehren. Die Absprache bei den Pralinchen passte und im Angriff konnte man beliebig punkten. Satz Nummer eins ging schnell mit 5:11 an die Gäste. Auch im zweiten Satz konnte Tannheim nicht an seine Leistung von der anfangs so tollen Hinrunde anknüpfen. Durch die fehlende Absprache bei den kurz platzierten Bällen der Gegner, sorgte beim SVT für zu viele Fehler. Satz zwei ging ebenfalls an Landshut mit 7:11. Im dritten Satz legten die Damen aus dem Allgäuer Vorland offensiv nochmal nach und konnte sich gleich zu Beginn absetzen. Landshut war davon sichtlich unbeeindruckt kämpfte sich an den Ausgleich heran und holte sich die Führung zurück. Ein Eigenfehler der Landshuter zwang sie dann in die Verlängerung. Der Landshuter Angriff hatte die Faxen jedoch dick und verwandelte die letzten beiden Bälle entschlossen zum Endstand von 12:10 und somit zum Endergebnis von 3:0.

Beim Spieltag in Calw war der TV Unterhaugstett und TV Vaihingen/Enz zu Gast. In der ersten Spielpaarung trafen die Nachbarvereine aus Calw und Unterhaugstett aufeinander. Calw startet um einiges besser in die Partie, als die Gäste. Der TVU konnte bis zur Mitte des Satzes gut mithalten, bis Calw seine Serie startete. Haugstett fehlte in der zweiten Satzhälfte die Konzentration und ließ die Löwen in Orange schnell davon ziehen. Durch kleine Eigenfehler ließ man die Gäste wieder herankommen. Dennoch ging Satz 1 deutlich mit 11:6 an die Heimmannschaft. Im zweiten Satz kam der TVU gar nicht erst zum Zuge. Zu wenig Druck und Absprachefehler ließen die Gäste im schwarzen Trikot schnell ins Hintertreffen geraten. Calw fackelte gar nicht lange rum und beendete den Satz konzentriert mit 11:4. Ein wenig ließ man sich von der Unkonzentriertheit der Gäste anstecken. Wieder ließ der TSV die Nachbarmannschaft gut mitspielen. Nach der Hälfte des Satzes ließ die gute Leistung von Haugstett jedoch wieder nach und man gab auch diesen Satz mit 11:6 und somit das Spiel mit 3:0 an die Gastgeber ab.

Im wichtigen Kampf gegen den Abstieg muss der TV Unterhaugstett im zweiten Spiel eine große Schippe drauflegen. Gegen den weiteren Dauer-DM-Teilnehmer TV Vaihingen Enz ist der Respekt jedoch zu groß und man ließ sich vom TVV in einer schnellen Spielrunde abfertigen. Zu dominant und abgeklärt waren dafür die Damen aus Enz. Auf eine saubere Abwehrt, folgte ein gutes Zuspiel und es wurden kaum Chancen ausgelassen den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Schnell konnte der TVV den ersten Satz mit 11:4 für sich entscheiden. Im zweiten Satz reagierte der TV Unterhaugstett nur noch ratlos anstatt zu agieren. Vaihingen spielte sehr konzentrierte und ließ keinen Eigenfehler zu. Gnadenlos gewann man Satz zwei mit 11:0. Im dritten Satz ließ der Trainer aus Haugstett fünf Abwehrspielerinnen im Feld stehen. Dies tat dem Gegner jedoch keinen Abbruch. Vaihingen konnte weiterhin beliebig Punkten und man gewann auch diesen Satz problemlos mit 11:2.

Der dritte Durchgang des Tages versprach für die Zuschauer ein Spiel mit hohem Niveau. Von Anfang an waren die beiden Teams aus Calw und Vaihingen sehr konzentriert. Vaihingen konnte im ersten Satz zwei Mal in Führung gehen, sich aber nicht absetzen. Beim Stand von 8:8 brachte eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters die Führung für den TSV Calw. Der Satz ging in die Verlängerung mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Im zweiten Satz kam der Calwer Express richtig ins Rollen. Auf die starke Angriffsleistung der Löwinnen, hatten die Gäste nur wenig zu antworten. Zu schwach agierte der TVV und so überließ man den Satz zu einfach 11:3. Enz konnte sich im dritten Satz wieder fangen. Man knöpfte an die starke Leistung vom ersten Satz an und konnte diese auch bis zum Satzende beibehalten. Calw lies im Angriff etwas nach, woraufhin der TVV mehr Druck ausüben konnte. Die Gäste wurde dadurch mit dem Satzgewinn 5:11 belohnt. Im vierten Satz konnten sich die Gastgeber gleich zu Beginn absetzen. Der TVV lief in diesem Satz dem Gegner nur hinterher, anstatt ihm sein Spiel aufzudrücken. Die Heimmannschaft behielt die Konzentration bis zum Schluss und ging verdient als Sieger mit 11:5 und 3:1 Sätzen vom Feld.

Gärtringen verlässt Abstiegsränge

Gärtringens Sabrina Schmid in vollem Einsatz (Foto: kes)

Gärtringens Sabrina Schmid in vollem Einsatz (Foto: kes)

Der TSV Gärtringen hatte heute den TV Eibach 03, sowie den TV Segnitz zu Gast. Im ersten Spiel traten die beiden Gäste zuerst gegeneinander an. Segnitz braucht dringend punkte im Kampf gegen den Abstieg. Leider musste man an diesem so wichtigen Spieltag auf Angreiferin Linda Müller verzichten. Eibach mit einer vierwöchigen Pause musste zu Beginn des ersten Satzes erst mal ins Spiel finden. Somit konnte sich anfangs keines der beiden Teams absetzen. Langsam kam der Ball auf Seite der jungen Wilden vom TV Eibach 03 ins Rollen und zum Ende des Satzes war man wieder voll da. Diesen ging zugunsten des TV 03 mit 11:6. Im zweiten Satz klappe bei dem abstiegsgefährdeten Segnitzerinnen gar nichts mehr. Zu hoch war die Fehlerquote und zu passiv das eigene Spiel. Verdient ging auch Satz mit 11:3 nach Eibach. Nun endlich mit dem notwendigen Biss und dem richtigen Mittel gegen die Angriffe des TV 03, startete Segnitz in den dritten Satz. Auf beiden Seiten war das Spiel sehr ausgeglichen. Am Ende hatte der TVS jedoch die Nase vorne und holte sich den Satz in der Verlängerung mit 10:12.
Satz Nummer vier bot selbiges Spiel wie im Satz zuvor. Hier hatte Eibach jedoch den längerem Atem und beendet den Satz und somit das Spiel mit 11:8 und 3:1 Sätzen.

Im zweiten Durchgang war nun der Ausrichter gegen den TV Eibach 03 am Zug. Bis zum 3:3 schien es eine ausgeglichene Partie zu werden. Doch dann nahmen die jungen Wilden aus Bayern so richtig Fahrt auf und gingen 3:7 in Führung. Diesen Vorsprung verwaltete man bis zum 7:11 Satzgewinn. Satz Nummer zwei beanspruchte das Gäuteam dann für sich und ging 7:4 in Führung. Die kämpferische Leistung ließ dann urplötzlich nach, was Eibach sofort ausnutzte. Bis zum Satzende konnte die Heimmannschaft noch lediglich einen Punkt erzielen ehe sich der TV den Satzgewinn mit 8:11 holte.
Ein Wechsel im Angriff auf Gärtringer Seite brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. Der TV Eibach 03 war gut eingespielt und konnte locker aufspielen. Auch dieser Satz geht wieder an die Gäste mit 6:11 zum Sieg in 0:3 Sätzen.

Für den TSV Gärtringen tat diesen keinen Abbruch. Für sie uns Segnitz stand nun das eindeutig wichtigere Spiel im Kampf gegen den Abstieg bevor. Mit einem Sieg könnte sich der TV Segnitz den Klassenerhalt schon fast sichern. Dementsprechend nervös gingen die Gastgeber an die Linie. Obwohl der TSV mit mehr Erfahrung glänzen könnte, unterliefen zu Beginn des ersten Satzes viele Leichtsinnsfehler. Segnitz hingegen spielte nahezu fehlerfrei und legte sich mit einem 3:8 Vorsprung ein ordentliches Punktepolster zu. Betreuer Achim Felger nahm ein Timeout, um etwas mehr Ruhe ins Spiel zu bringen. Dies zeigte Wirkung. Der Spielfluss auf Segnitzer Seite wurde unterbrochen. Die Abwehr aus Gärtringen stand nun bombenfest und auch im Angriff wollte nun alles funktionieren. So konnte man eine beachtliche Serie hinlegen und auf 9:9 ausgleichen. Durch zwei Eigenfehler überließ der TVS der Heimmanschaft den ersten Satz in der Verlängerung mit 13:11. Im zweiten Satz gelang es dem TSV nach einem 3:1-Vorsprung dann nicht mehr den nötigen Druck im Angriff aufzubauen und so ging der Gegner nach einer Eigenfehlerserie mit 3:6 in Führung. Der Fehlerteufel war in diesem Satz auf beiden Seiten angekommen. Bis zum 10:10 konnte kein Sieger festgelegt werden. Das glücklichere Händchen war jedoch auf Seiten der Mainfranken und sie holten sich mit 10:12 den 1:1 Satzausgleich. Das Trainerduo von Gärtringen wechselte erneut sowohl an der Angabe, als auch im Zuspiel die Positionen, da sich Segnitz bereits auf die Mannschaft eingespielt hatte. Nun war der notwendige Druck an der Angabe wieder da und man erzielte viele direkte Punkte. Segnitz konnte dem Druck nicht standhalten und brachte somit keinen sauberen Spielaufbau mehr hin. Der TSV ging mit einem sicheren 8:4 in Führung, was die Gäste nicht mehr aufholen konnte. Somit sicherte sich Gärtringen den Satz und gewann deutlich mit 11:6. Und auch zu Beginn des vierten Satzes sah es bis zum 5:2 gut für die Blau-Weißen aus. Die Gäste nahmen eine Auszeit, wodurch sich die Spielweise vom TSV sichtlich beeinflussen ließ. Durch lange, hohe „Rollbälle“ brachte der TV Segnitz die gegnerische Abwehr aus dem Konzept und holte sich die 7:9 Führung. Nun nahm Gätringen ein Timeout und war beim 9:9 nicht nur wieder an Segnitz dran, sondern holte sich beim Stand von 11:10 auch den ersten Matchball. Dieser konnte aber nicht verwandelt werden. Segnitz machte weiter Druck und holte sich den Satzausgleich mit 11:13. Im entscheidenden fünften Satz legten die Gäste gleich zu Beginn eine Fehlerserie hin, wodurch der TSV die 5:0 Führung hatte und beim Stand von 6:1 die Seiten wechselte. Trotz vielen Variationen im Angriff der Segnitzer konnte dieser Rückstand nicht wieder aufgeholt werden. Gärtringen blieb konstant bis zum Schluss und holte diesen Satz und somit das Spiel mit 11:5 nach Hause. Nach diesem Spieltag klettert der TSV Gärtringen erstmals auf einen Nichtabstiegsplatz.

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