Calw und Käfertal feiern Siege nach Neun-Satz-Matches

Gewann mit dem TV Käfertal 5:4 in Vaihingen/Enz: Christof Jugel (Foto: DFBL/Schönwandt)

Mannheim (DFBL/aga). Gleich über die volle Distanz gingen zum Saisonauftakt der 1. Bundesliga Süd der Männer zwei Duelle: Der TV Käfertal gewann in Vaihingen/Enz genauso wie der TSV Calw sein Heimspiel gegen den TV Unterhaugstett mit jeweils 5:4. Meister TSV Pfungstadt legte gegen Waldrennach einen äußerst souveränen Start hin. 

TSV Pfungstadt – TV Waldrennach 5:0 (11:6, 11:8, 11:5, 11:6, 11:7)

Beim Erstligafavoriten war für den TVW in fünf gespielten Sätzen nichts zu holen. „Patrick Thomas hat heute einmal mehr seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und im gesamten Match lediglich zwei Fehler gemacht“, sagte Abwehrroutinier Carsten Scheerer und fügte hinzu, „dass man gegen Pfungstadt nur eine Chance gehabt hätte, wenn der Nationalspieler des TSV einen schlechten Tag erwischt hätte.“ Nichtsdestotrotz hielt der TVW lange mit und erzielte in jedem Satz fünf bis acht Punkte. Dabei verzichten musste das Team auf ihren Nationalspieler Oliver Kraut, Eric Heinkel und den Held der Aufstiegsspiele, Jeremy Wuhrer. Auch Trainer Stefan Maier konnte krankheitsbedingt nicht am Spieltag anwesend sein. Dafür übernahm Kapitän Martin Neuweiler zusammen mit Rückkehrer Jan Ehrhardt die Trainerrolle. Die beiden vertrauten im gesamten Match folgender Aufstellung: Niklas Ehrhardt, Carsten Scheerer und Kai Ehrhardt in der Abwehr sowie Markus und Martin Kraut im Schlag. Das Trainergespann sah viele gelungene Abwehr- und Schlagaktionen, auf die man in den nächsten Spieltagen aufbauen kann. 

TV Vaihingen/Enz (N) – TV 1880 Käfertal 4:5 (12:10, 11:9, 8:11, 6:11, 6:11, 11:1, 11:8, 6:11, 8:11)

Wechselbad unter dem Kaltenstein. Zuerst führte der TVV mit 2:0 Sätzen, dann kommt der TVK stark auf und gewann drei Sätze in Folge. In Satz sechs und sieben spielte dann wieder der TVV wie aus einem Guss, beherrschte den TVK nach Belieben und ging mit 4:3 in Führung. In der Schlussphase der Partie hatten dann aber die Gäste die nötige Luft und setzten sich schlussendlich mit 5:4 durch.

TSV Calw – TV Unterhaugstett 5:4 (11:8, 11:5, 6:11, 10:12, 5:11, 8:11, 12:10, 11:7, 11:7)

Das Publikum am Aischbachweg in Calw-Altburg bekam für sein Eintrittsgeld einiges zu sehen. Zunächst einen TSV Calw, der mit Lukas Gruner und Nick Stoll in der Abwehr, Nationalspieler Philipp Kübler in der Mitte und Raphael Schlattinger am Hauptschlag das Feld betrat. Neben dem Schweizer Angreifer der vom TV Hohenklingen nach Calw gewechselte Bastian Dangel. Schnell zeigte sich, dass der vom TV Hohenklingen gekommene Neuling eine vielversprechende Ergänzung sein kann.

Die Calwer begannen konzentriert und selbstbewusst, ließen dem Gegner kaum Raum für Entfaltungsmöglichkeiten. Nach zwei klar gewonnenen Sätzen deutete vieles auf einen Durchmarsch der Heimmannschaft hin. Plötzlich aber riss der Faden. „Der TV Unterhaugstett spielte einfach stark“, beobachtete Calws Sportlicher Leiter Thomas Kübler. Michael Ochner und Uwe Gensheimer dominierten das Spiel und spätestens nach dem Satzausgleich nach umkämpften 12:10 Bällen herrschte richtig Derbystimmung. Der Gast nutzte den Moment, drehte förmlich auf, während den Calwern nur noch wenig gelang.

2:4 Sätze aus Sicht des TSV, die Entscheidung schien nah. Doch in der zweiten 10-Minuten-Pause schienen Thomas Stoll und Anführer Schlattinger die passenden Worte gefunden zu haben. Ihr Team kämpfte sich zurück, erarbeitete sich den Anschluss. Das verschärfte Konditionstraining der vergangenen Wochen zahlte sich dann in der Schlussphase aus, Calw kassierte mit deutlichen Satzgewinnen am Ende den Sieg ein. Bitter für Unterhaugstett, schön für die Hessestädter. Denn im Hinblick auf das Saisonziel beider Teams, nach der Vorrunde der Saison in der oberen Tabellenhälfte zu stehen und sich die Chance auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde offen zu halten, war diese Begegnung schon fast so etwas wie ein Vier-Punkte-Match.

TV 1865 Waibstadt (N) – TV SW-Oberndorf 0:5 (8:11, 9:11, 8:11, 5:11, 6:11)

Der TVO präsentierte sich in der Fremde sehr präsent und entführte beide Punkte verdient nach Franken. Beim TVW waren 2 Youngsters im Dauereinsatz, wohl dem der aus diesem Reservoir schöpfen kann.

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi