BUNDESLIGA MÄNNER – SPIELBERICHT VOM 4. SPIELTAG
Moslesfehn überrascht mit 2 Siegen in Berlin und hält Anschluss an die obere Tabellenhälfte; Leichlingen holt sich die Punkte in einem heißumkämpften Spitzenspiel gegen Lola vor einem begeisterten Publikum; Stammheim mischt weiter in der Spitzengruppe mit; Käfertal mit zweiter Niederlage innerhalb einer Woche.
Bundesliga Nord Männer
TV Brettorf – Ahlhorner SV 5 : 0
(13:11 14:12 11:7 11:8 11:9)
In einer glanzlosen Partie setzte sich die favorisierten Brettorfer in eigener Halle am Ende klar durch, obwohl vor allem die ersten beiden Sätze durchaus auch anders hätten ausgehen können. Der Aufsteiger aus Ahlhorn erspielte sich in beiden Durchgängen Satzbälle, konnte sie letztendlich aber nicht verwandeln. Dass im 2. Satz auch noch der ASV-Kapitän Erik Grotelüschen mit verdrehtem Knie ausgewechselt werden musste, hat die Gäste zusätzlich belastet. An dieser Stelle gute Besserung an Erik.
SV Armstorf – MSV Buna Schkopau 5 : 0
(11:6 11:5 11:6 11:4 11:5)
Der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt musste mit nur einem von drei etatmäßigen Angreifern anreisen (Verletzung, Arbeit). Trotzdem konnten sie zu Beginn der ersten drei Sätzen noch mithalten, hatten dann aber kein Mittel mehr gegen die Routiniers aus Armstorf, die in ihrer engen Halle auch wieder von ihren lautstarken Fans unterstützt wurden und sich über den klaren ersten 5:0 Sieg der Saison freuten. „Das Wichtigste im Moment ist, dass wir keine neuen Verletzten hinzubekommen haben“, versucht Schkopaus Lutz Vogelpohl noch etwas Positives aus der Begegnung mitzunehmen. „Kopf hoch und weiter. Wir können nur lernen.“
TSV Lola – Leichlinger TV 4 : 5
(11:7 4:11 4:11 11:6 11:8 3:11 13:11 7:11 7:11)
Das Spitzenspiel der 1. Bundesliga Nord fand in der mit ca. 100 Zuschauern sehr gut besuchter Halle im Schleswig-Holsteinischen Kellinghusen statt. Vor allem hervorragende Abwehrleistungen prägten die Partie. Aus der Angabe konnte keine der Mannschaften nennenswerte Vorteile erringen und so blieb das Spiel über lange Strecken mehr als ausgeglichen. Am Ende hatten jedoch die Rheinländer den längeren Atem. Das begeisterte Publikum verabschiedete die Akteure beider Mannschaften nach einem sehr umkämpften Spiel mit Standing Ovations.
Berliner TS – SV Moslesfehn 2 : 5
(9:11 10:12 13:11 9:11 9:11 11:7 8:11)
Die größte Überraschung des Samstags bereiteten sicherlich die Mossis aus Oldenburg, die in einer eng umkämpften Partie die ambitionierten Berliner in die Schranken wiesen. Aus einer sehr starken Abwehr heraus konnten sie genug Druck erzeugen, um dem Gastgeber immer wieder den Aufbau zu erschweren. Gerade in den entscheidenden Phasen gelang dies den Niedersachsen So gingen die Punkte am Ende verdient an die Gäste.
VfK 1901 Berlin – SV Moslesfehn 2 : 5
(6:11 11:6 7:11 6:11 5:11 11:4 9:11)
Die Mossis entpuppten sich auch am 2. Tag in Berlin als Hauptstadtschreck und dominierte das Spiel gegen VfK von Beginn an. Ungenauigkeiten und viele Fehler auf Seiten der Gastgeber begünstigten den Spielverlauf. Auch die späte Einwechslung von Lukas Schubert konnte am Ausgang des Spiels dann nichts mehr ändern. Für den VfK geht es am kommenden Wochenende gegen Armstorf schon um wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Bundesliga Süd Männer
TSV Pfungstadt – TV 1880 Käfertal 5 : 0
(11:8 11:8 11:8 11:7 11:6)
Das sieht auf den ersten Blick deutlich aus, war es aber ganz und gar nicht. Das Spiel war erst mehrere Minuten alt, da lag Käfertal schon 0:3 in Führung. Dann konnte der TSV ausgleichen und seinerseits mit 4:3 in Führung gehen. Bis zum 8:8 entwickelte sich dann die erwartete Angabenschlacht von Marcel, Stoklasa und Patrick, Thomas. Beide dann mit unheimlicher Wucht auf die Deckungsreihe. Der TSV ist dann in der Lage zwei Angaben von Marcel Stoklasa abzuwehren und die Zahnräder greifen ineinander. Im zweiten und dritten Satz dann über weite Strecken das gleiche Bild – auf Käfertaler Seite steigt dann aber die Fehlerquote von Satz zu Satz an. Ab Mitte des dritten Satzes ist es dann Paul Jantzen, der dem Spiel eine entscheidende Richtung verleiht. Als Herr der spektakulären Flugeinlagen zieht er dem TVK nach und nach den Zahn. Auch im vierten und fünften Satz lässt der TSV nichts anbrennen und macht den Deckel drauf.
Ajith Fernando:„Wir haben noch Luft nach oben, es ist noch nicht das was wir spielen wollen – wir sind aber auf einem gutem Wege. Wir haben sehr lange gebraucht, um Marcel‘s Unterschnittbälle, die er aus vollem Lauf ohne erkennbaren Ansatz schlägt, in den Griff zu bekommen“.
TSV Calw – TSV Karlsdorf 5 : 0
(11:2 11:4 11:2 11:9 11:8)
Die Angreifer Christoph Schlindwein und Markus Just in Reihen des TSV Karlsdorf versuchten, sich vor allem mit direkten Anspielen auf Calws Kapitän Raphael Schlattinger einen Vorteil zu erspielen. Aber dessen Nebenmann Markus Kraut ließ sich nicht lange bitten und punktete ein ums andere Mal erfolgreich. Lediglich nach der Pause, im vierten Satz, gelang es dem Gast, aufgrund von Calwer Eigenfehlern und einigen gelungenen Aktionen, davonzuziehen. 2:8 stand es aus Sicht der Hausherren. „Das war dann aber eine Qualität, diesen Satz nicht herzugeben, sondern zu kämpfen, sauber und konzentriert zu spielen und das Ding noch zu drehen“, so Thomas Stoll. Im letzten Satz hatte Calw wieder alles im Griff. So ging das Spiel mit dem höchstmöglichen Ergebnis an die Calwer.
Raphael Schlattinger: „Unsere Mannschaft spielt eine richtig gute Saison. Markus ist richtig stark und blockt völlig angstfrei. Die Abwehr steht auf allen Positionen top, da kann man jeden gegen jeden tauschen.“
Thomas Stoll, Trainer: „Wir sind mit 8:2 Punkten nun in einer guten Ausgangsposition. Jetzt kommen die entscheidenden Spiele. Wenn wir am 30. November in Schweinfurt gegen den TV Oberndorf gewinnen, was allerdings sehr schwer ist, dann haben wir anschließend beim TV Käfertal und gegen den TV Vaihingen/Enz gute Chancen, Tabellenplatz 2 zu halten und vorzeitig ins Playoff-Viertelfinale vorzustoßen.“
TV Vaihingen/Enz – TV SW-Oberndorf 5 : 1
(11:4 11:9 6:11 11:6 12:10 11:8)
Der TVO hatte sich viel vorgenommen in Auswärtsduell gegen die junge Truppe um Ex-Teamkollege Jaro Jungclaussen. Doch der TVV bewies erneut seine Heimstärke und untermauerte seine Ambitionen. Gewohnt abwehrstark entschärften der TVV die Angriffe von Olli Bauer und setzte seinerzeit die entscheidenden Akzente. Am kommenden Wochenende ist dann der Seriensieger aus Pfungstadt zu Gast beim TVV.
TV Stammheim – NLV Stgt.Vaihingen 5 : 2
(2:11 9:11 11:4 11:5 11:8 11:1 14:12)
Fehlstart des TVS in die Partie. In den ersten beiden Sätzen spielt nur der NLV und die Jungs von Coach Alwin Oberkersch sind Zuschauer in der eigenen Halle. Dann scheint der Trainer aber die richtigen Worte zu finden und der TVS findet zu seinem Spiel. Ab dem dritten Satz kommt dann die Sicherheit des TVS zurück und getragen durch die beiden Angreifer kann sich der TVS absetzten. Erst im siebten Satz bäumt sich der NLV dann noch einmal auf und zwingt Stammheim in die Satzverlängerung.
Alwin, Oberkersch: „Wir spielen eine richtig gute Saison, die Mischung aus den erfahrenen Stammkräften und den jungen Wilden ist gelungen. Wir dürfen am kommenden Wochenende in Käfertal antreten und freuen uns darauf“
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