BUNDESLIGA MÄNNER – SPIELBERICHT VOM 3. SPIELTAG

Foto: Bernhard Kaiser

Bundesliga Nord – Knappen Ergebnisse im Norden, überraschender Sieg für den VfK Berlin

SV Armstorf – TSV Lola     2 : 5
(6:11     7:11     6:11     11:6      7:11     12:10     10:12)

In eigener Halle ließen sich die Armstorfer trotz lautstarken Publikums kalt erwischen und lagen schnell 0:3 zurück. Danach lief es dann besser, jedoch reichte es in der danach ausgeglicheneren Party am Ende nicht aus, um gegen die gut aufgelegten Gäste aus Hohenlockstedt einen Heimsieg einzufahren.

VfK 1901 Berlin – TV Brettorf     5 : 4
(8:11   5:11   4:11   11:6   11:5   11:8   4:11   11:7   11:6)

Die Überraschung des 3. Spieltages ist den Berlinern mit Unterstützung von Lukas Schubert gelungen, der zunächst in der Abwehr begann. Zu diesem Zeitpunkt lief es für die Gäste noch ganz planmäßig. Erst der Wechsel von Lukas an die Angabe setzte Brettorf gewaltig unter Druck, verhinderte einen ruhigen Spielaufbau und erzwang Angriffsfehler auf Seiten der Niedersachsen. Gleichzeitig stabilisierte sich die Abwehr der Berliner, so dass es am Ende ein verdienter und umjubelter Sieg der Hauptstädter war.

Berliner TS – Leichlinger TV     3 : 5
(11:8     8:11     8:11     6:11     11:7     12:10     9:11     5:11)

Leichlingen gelang es ab dem 2. Satz zunehmend, die wuchtigen Schläge von Berlins Angreifer Timon Lützow zu entschärfen und die Berliner vor allem auch im Halbfeld vor Probleme zu stellen. Die Gäste aus dem Rheinland erkämpften sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient die Punkte.

MSV Buna Schkopau – Ahlhorner SV     1 : 5
(6:11   9:11   2:11   8:11   11:9   3:11)

Im Duell der beiden bis dato sieglosen Mannschaften hatten sich die Bunaer aus Merseburg leichte Hoffnungen auf die ersten Punkte in der 1. Bundesliga gemacht. Dass im 2. Satz ein Rückstand zum 9:9 ausgeglichen, aber dann nicht über die Sieglinie gebracht werden konnte, demotivierte das Team dann für die Folgesätze. Am Ende reichte es immerhin für einen ersten Satzgewinn. Die Punkte nahmen die Ahlhorner allerdings verdient mit nach Hause.

SV Moslesfehn – SV Armstorf     4 : 5
(8:11   7:11   9:11   11:7   13:11   11:3   6:11   11:5   8:11)

Nach einem starken Start durch Armstorf zur 3-Satzführung dreht Moslesfehn ordentlich auf und schaffte den Satzausgleich. Letztendlich gingen die Gäste als Sieger aus einem Spiel auf Augenhöhe hervor und konnten sich so mit der vertanen Chance auf eine bessere tabellarische Ausgangsposition am Vortag aussöhnen.

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Bundesliga Süd – Schweinfurt und Stammheim gehen über die volle Distanz und dürfen jubeln, Pfungstadt noch als einziges Team ungeschlagen

Karlsdorf – Vaihingen / Enz     0 : 5 
(8:11     8:11     4:11     7:11     7:11)

Gegen den dritten Aufsteiger aus Karlsdorf fuhr der TVV nunmehr den zweiten Sieg in Folge ein. Damit hat man den „Fehlstart“ nach der Niederlage gegen Stammheim abwenden können und den Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung war man am Ende des Tages dem TV Karlsdorf auf allen Positionen überlegen. Im nächsten Heimspiel trifft der TVV auf Schweinfurt-Oberndorf und möchte die nächsten Punkte einfahren.

TSV Calw – TSV Pfungstadt     3 : 5
(6:11     8:11     5:11     12:10     8:11     11:6     11:5     4:11)                            

Der Gast aus Pfungstadt startete absolut dominant in die Partie. Nach 45 Minuten stand es bereits 0:3 und der Schwabenexpress hat auf allen Positionen noch nicht wirklich den Anschluß hergestellt. Erst als im 4. Satz die Pfungstädter etwas strauchelten und ein 8:10 ungenutzt ließen, kamen die Calwer langsam ins Rollen und getragen von dem Momentum konnte man nun auf 12:10 stellen. Der Satzanschluß war hergestellt, wenn auch nur kurz, denn der Gast konnte wieder auf 1:4 davon ziehen. Es folgten 2 Sätze in denen der TSV Calw den Gegner kontrollierte und sogar einmal eine 7:0-Führung herausspielen konnte. Nun erwachten auch die Emotionen auf Pfungstädter Seite, was sich im 8. Satz dann auszahlte. Und durch 2 Angabenfehler der Calwer und 2 Preller konnte man davonziehen, dann war die Messe gelesen. Sebastian Thomas analysierte nach der Partie: „Wir hatten die ersten 3 Sätze ganz gut im Griff, bevor wir es uns dann selbst schwer gemacht haben. Respekt an Martin Kraut, der am Block richtig gut unsere Kreise einengte und eine 80 % Quote hatte“. Am Rande der Partie wurden die Halbfinalbegegnungen für den European Champions Cup der Männer und Frauen in Calw am 04./05.01.2025 ausgelost (hierzu folgt noch ein gesonderter Bericht).

TV SW-Oberndorf – TV 1880 Käfertal    5 : 4
(5:11     11:6     6:11     11:6     12:10     8:11      11:13     12:10     11:6)

Nick Trinemeier berichtete von einem munteren Spielchen, in dem jede Mannschaft die Schokoladenseite der Halle auszunutzen wusste und ein um das andere Mal die Wandseite mit wenig Auslauf gekonnt attackierte. Dem TVO gelang dann im fünften Satz ein Minibreak, welches der TVK jedoch gleich im darauffolgenden Satz zum zwischenzeitlichen 3:3 wieder egalisierte. Es folgten 2 ganz enge Sätze, die jeweils in der Verlängerung entschieden wurden. Im entscheidenden 9. Satz war dann das Matchgeschick auf Seiten der Schweinfurter, denen es gelang, nun ein um das anderen Mal mit kurzen und halben Bällen zu punkten. Auf Seiten der Schweinfurter war vor allem immer wieder Oliver Bauer der gesuchte Akteur, der die beide Angreifer des TVK geschickt in ihrem Wirkungskreis einengte. 

NLV Stuttgart-Vaihingen – TSV Calw     1 : 5
(9:11     4:11     6:11      8:11      11:9     1:11)
                                                              

In der Hegelsporthalle im Stuttgarter Westen fühlten sich die Gäste aus Calw sichtlich wohl und besiegte den Aufsteiger klar und deutlich mit 5:1. Trotz des kräftezerrenden Spiels am Freitag gegen Pfungstadt legte der TSV eine konzentrierte Leistung aufs Parkett und überließ lediglich den 5. Satz den Stuttgartern. Während am kommenden Wochenende für den TSV Calw das nächste Heimspiel gegen den nächsten Aufsteiger aus Karlsdorf ansteht, kommt es parallel zum Stadtderby der beiden Stuttgarter Aufsteiger.

TV Stammheim  – TV Waldrennach     5 : 4
(11:6     6:11     11:5     9:11     9:11     2:11     12:10     11:5     11:5)

Mehr Dramatik geht nicht: Der TV Waldrennach verspielte beim TV Stammheim eine 4:2-Führung und musste sich nach zweieinhalb Stunden Spielzeit mit 4:5 geschlagen geben. “Wir haben den Sieg heute verschenkt”, sagte Trainer Stefan Maier, nachdem sein Team mit 4:2-Sätzen und 6:2 im siebten Durchgang in Führung lag und das gesamte Spiel dennoch verlor. Dabei konnte Maier personell aus dem Vollen schöpfen und sogar Schlagmann Michael Ochner war wieder von Beginn an auf dem Feld. Der TVW lag zwar zur ersten Satzpause noch mit 1:2 im Hintertreffen, kämpfte sich aber zurück in die Partie und ging mit 11:9, 11:9 und 11:2 sogar mit 4:2 in Führung. Als sie dann auch noch im siebten Durchgang davonzogen, glaubte niemand mehr an eine Niederlage des TVW. Die Stammheim gaben sich jedoch noch lange nicht geschlagen, zeigten fortan eine starke Leistung und rückten Punkt für Punkt heran, ehe sie dem TVW den Satz mit 12:10 doch noch wegschnappten. Wie ein roter Faden schlichen sich mehr und mehr Leichtsinnsfehler in das Spiel der Waldrennacher, die mit 5:11 schließlich das 4:4 hinnehmen mussten. Im Entscheidungssatz lief bei den Jungs aus dem Neuenbürger Höhenort nicht viel zusammen. Auch Kapitän Oliver Kraut, der mit zahlreichen spektakulären Abwehraktionen glänzte und sein Team immer wieder motivierte, konnte die 5:11-Niederlage nicht verhindern.

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