Bronze für Deutschland beim Nations Cup

Schneverdingen (DFBL/bec). Mit einem deutlichen 4:0-Erfgolg über Italien sichert sich die deutsche Männer-Auswahl die Bronzemedaille bei der Nations-Cup-Premiere in Schneverdingen.

Nach drei WM- und drei EM-Finals in Folge (alle erfolgreich) geht es für Deutschland beim ersten. Nations Cup  „nur“ um Bronze. Italien heißt der Gegner nach dem verlorenen Halbfinale gegen die Schweiz. Die Bundestrainer Olaf Neuenfeld sowie Chris Löwe starten mit Timon Lützow, Johannes Jungclaussen, Ole Schachtsiek, Kevin Schmalbach und Oliver Kraut.

Die ersten Punkte der Partie macht der Gastgeber. Doch Italien beweist schnell warum das Team u.a. der Schweiz das Leben in der Vorrunde schwer gemacht hat. Der starke Armin Runer und seine erfahrenen Teamkollegen gleichen zum 3:3 aus, drehen wenig später auch ein 3:6 in eine 8:6-Führung. Deutschland findet gerade noch rechtzeitig wieder in die Spur: Nach Auszeit folgt eine 5-Punkte-Serie des Favoriten. Sie endet mit dem 11:8 und dem ersten Satzgewinn dieses „kleinen Finales“. Lützow verwandelt den Satzball lang auf der Seite von Florian Runer.

Ein ganz ähnliches Bild sehen die Zuschauer im zweiten Durchgang. Deutschland holt eine 5:2-Führung, Italien bleibt gelassen und arbeitet sich wieder zum Ausgleich. Doch wie so oft muss der Außenseiter voll ans Limit gehen – und dieses Risiko sorgt auch immer wieder für Fehler. So ist der alte Abstand schnell wieder hergestellt, nachdem Armion Runer zwei Angriffspatzer unterlaufen. Auch diesmal nutzt Deutschland seinen ersten Satzball – diesmal zum 11:6.

Auch mit der 2:0-Führung im Rücken ist dieses Spiel kein Selbstgänger für den Favoriten. Als Italien mit 5:4 die Führung übernimmt, reagieren die Bundestrainer. Rouven Kadgien ersetzt Johannes Jungclaussen Ulm deutschen Angriff, Hauke Spille kommt für Kevin Schmalbach und Jaro Jungclaussen für Ole Schachtsiek. Auch der Ball wird gewechselt – bei einsetzendem Regen legt der Schiedsrichter Nassbälle auf. Zumindest die Spielerwechsel zahlen sich schnell aus. Und mit Rouven Kadgien macht ein „Neuer“ kurz darauf den dritten Satzgewinn perfekt. Er setzt einen Preller zum 11:7 Uhr auf die Seite.

Auch wenn die Chancen der Italiener auf ein Comeback zunehmend geringer werden, lässt sich das Team nicht hängen. Immer wieder kann man dem deutschen Aufgebot knifflige Aufgaben stellen. Doch der Rückstand wächst weiter und bei 10:7 gibt es die ersten deutschen  Matchbälle. Das Spiel beenden dann die Italiener – Armin Runer setzt das letzte Service des Spiels in Netz.