Brettorf und Käfertal gewinnen Qualispiele

Brettorf (DFBL/bec). Wie bereits bei den Frauen, werden auch bei den Männern die Viertelfinals parallel auf zwei Feldern ausgetragen. Nord-Vize und DM-Ausrichter TV Brettorf spielt auf dem Center-Court gegen den Süd-Dritten TV Schweinfurt-Oberndorf, auf dem Nebenplatz ermitteln der TV Käfertal und der VfK Berlin den vierten Halbfinalisten.

TV Brettorf – TV Schweinfurt-Oberndorf 3:1 (11:9, 11:7, 8:11, 11:3)

Vor der ungewohnt großen Kulisse im Brettorfer DM-Stadion starten die Norddeutschen verhalten ins Turnier. Schweinfurt, das schon oft in der Quali-Runde die Segel streichen musste, setzt sich auf 6:3 ab. Doch der TVB kämpft sich Ball um Ball heran, gleicht nach vielen langen Ballwechseln aus – 7:7. Groß ist der Jubel, als Rykena gleich darauf die erste Brettorfer Führung erzielt. Auch den erste Satzball holt der wuchtige Angreifer mit einem kurzen Service, das selbst Ausnahmemann Fabian Sagstetter nicht erreichen kann – 10:9. Schweinfurts Oliver Bauer setzt sein Service hingegen ins Netz.

Jetzt läuft‘s für Brettorf richtig gut: Schnell führt das Heimteam 6:1, setzt jetzt auch trickreiche kurze Bälle. Schweinfurt kommt nicht wieder in den Satz – und nach einem seitlichen Ausball vom Bauer hat Brettorf wieder Satzbälle. Nummer eins wird gleich genutzt zum 11:7.

Plötzlich ist ein Bruch im Brettorfer Spiel, den Schweinfurt sogleich zu nutzen weiß: 4:0 steht es, ehe der TVB wieder Fahrt aufnimmt. So wird es wieder ein packender Satz, spätestens mit dem 6:6 durch Rykena. Das komplette Comeback gelingt dem DM-Ausrichter ödiesmal jedoch nicht. So gehen die Frabken wieder in Führung und nutzen nach dem 10:8 durch Fabian Sagstetter auch gleich das 11:8 drauf und verkürzen auf 1:2 Sätze.

Es scheint, als ist der Satzverlust ein Weckruf zur rechten Zeit für den TV Brettorf. Denn mit Anpfiff des vierten Satzes läuft es wieder wie am Schnürchen für die Norddeutschen. Schweinfurt macht zu viele Fehler und sorgt so mit für die klare 9:3-Führung Brettorfs. Vincent Neu ist es, der über Sagstetter sieben Matchbälle herausholt. Ein eigentlich missglückter Rettungsball von Tom Hartung beendet das Spiel – der Ball fällt ungewollt kurz und unerreichbar ins Schweinfurter Feld zum 11:3.

Während die Franken damit nur noch zuschauen dürfen, steht für den TV Brettorf zum Abschluss des ersten DM-Tages das Halbfinale an. Gegner ist der TSV Pfungstadt, seit über einem Jahrzehnt das Maß der Dinge im deutschen Männerfaustball.

Für Brettorf spielten: Hauke Rykena, Vincent Neu, Hauke Spille, Tom Hartung, Malte Hollmann

Für Schweinfurt spielten: Fabian Sagstetter, Maxi Lutz, Oliver Bauer, Janne Habenstein, Johann Habenstein

Schiedsrichter: Bodo Würdemann

 

TV Käfertal – VfK Berlin 3:0 (11:7, 11:8, 11:2)

Auf dem ungeliebten Nebenplatz erwischt Süd-Vize Käfertal den besseren Start. Stoklasa und Trinemeier stellen die erfahrenen Berliner immer wieder vor unlösbare Aufgaben und erspielen ihrem Team demzufolge erste Satzbälle: VfK-Angreifer Sebastian Kögel schlägt ins Aus – 11:7.

Berlin braucht ein wenig, um in die Begegnung zu finden, gestaltet das Spiel nun aber deutlich offener. So führen die Hellblauen mit 7:5 und 8:7. Der Satzausgleich wird der Mannschaft um von Ex-Nationalspieler Lukas Schubert jedoch verwehrt. Mit einer 4-Punkte-Serie holt Käfertal das 11:8.

Einen Klassenunterschied sehen die Zuschauer vor allem im dritten Durchgang, der auch schon der letzte dieses Viertelfinals ist. Das Stoklasa-Team aus Mannheim führt schnell Mut 9:1 und hat bei 10:2 eine Menge Matchbälle. Einer hätte jedoch gereicht, denn ein Leinenservice von Sebastian Kögel wirft Berlin aus der DM und bringt Käfertal ins Halbfinale. Gegner ist am Nachmittag Nordmeister TSV Hagen.

Für Käfertal spielten: Nick Trinemeier, Marcel Stoklasa, Maximilian Breier, Felix Klassen, Nico Müller

Für Berlin spielten: Jonas Brune, Sebastian Kögel, Lukas Schubert, Manuel Kögel, Sascha Zaebe

Schiedsrichter: Florian Reukauf

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