Berliner TS und SV Moslesfehn jubeln nach Krimi um Bundesliga-Aufstieg
Berlin (DFBL/ssp). Was für ein spannender Krimi um den Aufstieg in die 1. Bundesliga Nord der Männer: Die Berliner Turnerschaft, der SV Moslesfehn und der TSV Lola lieferten sich am Wochenende in der Hauptstadt einen packenden Fight, in dem die Entscheidung erst mit dem letzten Punkt im abschließenden Spiel zwischen der BTS und dem SVM fiel.
Nicht in den Kampf um einen der beiden Bundesliga-Startplätze eingreifen konnte der MTV Wangersen. Der Nord-Zweite musste sich gegen alle drei Teams mit 0:3 geschlagen geben, konnte nach einer guten Saison aber trotzdem zufrieden die Rückreise in den Kreis Stade antreten. Und: Sie erlebten den Showdown zwischen den drei Teams aus Berlin, Niedersachsen und Schleswig-Holstein hautnah mit.
Die beste Ausgangslage schienen sich vor dem abschließenden Spiel die beiden Ost-Vertreter gesichert zu haben. Gastgeber Berliner Turnerschaft hatte sich gleich zu Beginn gegen Lola mit 3:1 (15:13, 11:13, 11:5, 11:8) durchgesetzt. Dieser war in einem packenden Duell gegen Moslesfehn als Sieger hervorgegangen. Dabei hatte der TSV nicht nur nach dem 0:1- und 1:2-Rückstand den Ausgleich geschafft, sondern auch im Entscheidungssatz ein 2:6 gedreht (8:11, 11:8, 7:11, 11:8, 11:9).
Moslesfehn stand somit Gegen Berlin unter Druck: Nur mit einem Sieg hatte das Team noch eine Chance, nach dem Aufstieg auf dem Feld auch unter dem Hallendach nachzuziehen. Mit diesem Druck schien die Truppe jedoch bestens umgehen zu können, führte mit 11:1 und 11:9 schnell 2:0 nach Sätzen und hatte sogar Matchball. Ein 0:3 hätte für die Hausherren aus Berlin das Verpassen des Aufstiegs bedeutet. Mit dem 1:2-Satzgewinn (13:11) hatten die Hauptstädter die Rückkehr in Liga eins dann aber geschafft, setzten Moslesfehn mit dem 2:2 (11:9) unter Druck. Doch der SVM behielt im Entscheidungssatz die Nerven, gewann mit 11:8 und machte damit als zweites Team den Aufstieg perfekt. Der TSV Lola, dem während dieser Partie nur die Zuschauerrolle geblieben war, musste mit ansehen, wie schon auf dem Feld die Aufstiegsträume zerplatzten.
In der nächsten Bundesliga-Hallensaison werden mit dem TV Brettorf, Ahlhorner SV und SV Moslesfehn somit wieder drei Teams aus dem Landkreis Oldenburg in der 1. Bundesliga Nord vertreten sein, hinzu kommt aus Niedersachsen der SV Armstorf. Berlin ist mit dem VfK und der Turnerschaft vertreten, hinzu kommen der TSV Hagen 1860 (Westfalen) und der Leichlinger TV (Rheinland). Schleswig-Holstein stellt nach dem Abstieg des VfL Kellinghusen zum ersten Mal seit 2013/14 keinen Erstligisten.
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