Berlin sichert sich das Finalticket
Bredstedt (DFBL/bec). Nach leichten Startschwierigkeiten hat Nord-Meister VfK Berlin das DM-Finale erreicht. Mit 3:1 bezwingt der VfK den MTV Rosenheim und trifft damit im Endspiel am Sonntag auf den TSV Pfungstadt.
Zu Beginn des letzten Spiels an DM-Tag eins sind es vor allem kurz gespielte Bälle, mit denen beide Mannschaften punkten. Das gelingt vor allem Rosenheims Steve Schmutzler besonders gut, er bringt sein Team mit 5:3 erstmals etwas deutlicher in Führung. Diese wird dann ausgebaut, weil u. a. Berlins Sebastian Kögel in die Leine prellt – 8:4 für den MTV. Diese 4-Punkte-Führung nimmt Rosenheim mit bis ins Ziel: 11:7 nach Angabenfehler der Berliner.
Auch im zweiten Satz sind die Männer aus der Hauptstadt noch einiges von ihrer bestform entfernt. Sie können jedoch von einem fehlerhaft spielenden MTV-Angreifer Schmutzler profitieren, der den Satz dann auch passenderweise mit einem weiten Ausball nach Berlin gibt – 11:7 für den VfK.
Jetzt läuft es beim Team von Weltmeister Lukas Schubert: Schnell ist ein 2-Punkte-Vorsprung da. Beim Punkt zum 8:6 dann eine Schrecksekunde: Rosenheims Patrick Schiep erwischt bei einer Rettungsaktion unter der Leine Schubert am Fuß – der Nationalspieler geht mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Nach kurzer Pause kann der für die EM in zwei Wochen nominierte Angreifer zum Glück weiterspielen. Kurz danach Satzbäller für Berlin, Rosenheim wehrt die ersten beiden ab, dann landet Abdilaziz Lamharraf bei einer Abwehraktion in der Bande und Berlin holt sich den Satz mit 11:9.
Jetzt ist der VfK-Express nicht mehr zu stoppen. Schnell steht es 4:1, dann nach einer spektakulären Rettungsaktion 7:2 und schließlich gibt es bei 10:5 nach Schubert-Preller eine ganze Serie von Matchbällen. Schmutzler serviert erneut ins Aus, Berlin steht im Endspiel.
Damit kommt es Sonntag um 14.15 Uhr zum Duell der beiden Staffelsieger – Pfungstadt kann den Titel zum siebten Mal in Serie gewinne, Berlin will das verhindern und selber mit dem Pott jubeln. Zuvor gibt es noch das Bronzemedaillenmatch zwischen Rosenheim und Voerde.
Luka Schubert (VfK Berlin): „Ich bin erleichtert, dass wir es bei diesen windigen Beingungen ins Finale geschafft haben. Die Wartezeit war schon lang, aber man kennt ja genug Leute auf der Anlage, um die Zeit bis zum eigenen Spiel zu überbrücken.“
VfK Berlin – MTV Rosenheim 3:1 (7:11, 11:7, 11:9, 11:5)
Für Berlin spielten: Sebastian Kögel, Lukas Schubert, Sascha Zaebe, Jascha Ohlrich, Tobias Andres
Für Rosenheim spielten: Steve Schmutzler, Christian Weiß, Abdilaziz Lamharraf, Patrick Schiep, Lothar Kiermaier
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