Beide Aufsteiger punkten

Einen Fehlstart in die Feldrunde legte der TSV Dennach hin – zwei Niederlagen zum Auftakt gegen gut aufgelegte Gegner. Nur die Mitfavoriten auf einen Startplatz bei der DM, im Juli in Stuttgart-Stammheim, hielten sich schadlos: Segnitz und Calw grüßen von der Tabellenspitze. Auch die Aufsteiger hatten Grund zu jubeln.

TV Stammheim – ASV Veitsbronn 3:1 (9:11, 11:4, 11:9, 15:14); TV Segnitz – Stammheim 3:0 (11:3, 12:10, 11:4); Veitsbronn – Segnitz 0:3 (9:11, 8:11, 7:11).

„Die positiven Eindrücke der Vorbereitung haben sich bestätigt“, freute sich Florian Gruner, Trainer des TV Stammheim, über den 3:1-Sieg zuhause gegen Veitsbronn. Die ersten Zähler waren eingetütet für den Aufsteiger, der anschließend gegen Favorit TV Segnitz wenigstens im zweiten Satz lange mithielt und eine Verlängerung erzwang. „Segnitz ließ allerdings kaum eine gute Gelegenheit im Angriff aus. Trotzdem in Summe für uns ein sehr guter erster Spieltag“, so Gruner. Veitsbronn kämpfte verbissen im Frankenduell gegen Segnitz, aber die Klasse von Svenja Schröder & Co. setzte sich klar durch.

TV Unterhaugstett- TV 1880 Käfertal 3:2 (7:11, 11:5, 9:11, 11:5, 11:9); Käfertal – TSV Staffelstein 3:1 (10:12, 12:10, 11:8, 11:6); Unterhaugstett – Staffelstein 2:3 (11:7, 5:11, 15:14, 9:11, 4:11).

Mit dem erkämpften Sieg beim TV Unterhaugstett gelang auch dem zweiten Aufsteiger TSV Staffelstein der erste Erfolg. Abwehrspielerin Leonie Sturm freute sich zurecht über „zwei ausgeglichene Partien“ gegen die erfahrenen Bundesliga-Teams. Gute Angaben auf nassem Rasen brachten den Fränkinnen zahlreiche Ballgewinne ein. Die TVU-Spielerinnen hingegen ließen sich im letzten Spiel des Tages nach 2:1-Führung noch vom Aufsteiger die Butter vom Brot nehmen. Es wäre sonst der perfekte Heimspieltag geworden. Denn der 3:2-Sieg Unterhaugstetts gegen Käfertal kam etwas überraschend. Zumal die Heimmannschaft hier einen 1:2-Satzrückstand noch umdrehte. Käfertals Abwehrspielerin Yasmin Yasin selbstkritisch: „Da haben wir eine schwache Abwehrleistung gezeigt, während Unterhaugstett hinten stabil stand und im letzten Satz mehr Bälle herausgeholt hat als wir.“ Auch gegen Staffelstein begann Käfertal nervös. Nachdem Angreiferin Marie Hodel im dritten Satz angeschlagen raus musste, sprang jedoch Natalie Moritz in die Bresche und sorgte für den Sieg.

TSV Calw – TSV Pfungstadt 3:0 (11:5, 11:8, 12:10); TSV Dennach – Calw 0:3 (9:11, 5:11, 12:14); Pfungstadt – Dennach 3:1 (11:7, 11:6, 4:11, 11:7).

Überraschung beim Blick auf die Tabelle: Der TSV Dennach liegt nach Spieltag 1 auf Platz 8. Ohne die nicht einsatzfähige Top-Angreiferin Sonja Pfrommer gelang es den Pink Ladies – mit Neuzugang Pia Neuefeind und Maya Mehle am Schlag – nicht, ihr gewohnt souveränes Spiel auf den Rasen zu bringen. In beiden Begegnungen ließ Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger in Abwehr und Mitte kräftig rotieren. Ohne Erfolg. Auch weil die Gegner, Gastgeber TSV Calw und der TSV Pfungstadt (mit der früheren Weltklasse-Schlagfrau Stephanie Thomas) ihre Chancen gegen Dennach eiskalt nutzten. Mit Henriette Schell und der von Dennach nach Calw gewechselten Fenja Stallecker als Power-Angriffsduo sowie der starken Rückraumbesetzung scheinen die Calwer „Löwinnen“ für eine erfolgreiche Feldrunde gerüstet zu sein. Das 3:1 der Hessinnen aus Pfungstadt gegen Dennach sind ebenfalls Big Points.

Bereits am nächsten Sonntag wird ein weiteres Team seine weiße Weste verlieren, da in Segnitz der Gastgeber auf den TSV Calw trifft. Dritter Teilnehmer ist die Mannschaft aus Käfertal. In Staffelstein sind Pfungstadt und Veitsbronn zu Gast. Dennach empfängt Unterhaugstett und Stammheim.