Im Süden geht’s noch um DM-Startplatz drei, Ötisheim atmet auf

Teresa Spadinger feierte mit Pfungstadt einen Sieg gegen Unterhaugstett. Foto: Detlef Hopp
Verfasst am 30. Januar 2024
1. Bundesliga Süd Frauen Allgemein Bundesligen

(heu) In der Süd-Bundesliga der Frauen gaben sich die Spitzenklubs TSV Dennach und TSV Calw keine Blöße. Beide gewannen wie erwartet und blicken schon der DM-Endrunde Mitte Februar entgegen. Allerdings ist der dritte Startplatz der Südstaffel – neben dem TV Segnitz und TSV Calw – noch nicht endgültig vergeben. Im Abstiegskampf landete der TSV Ötisheim zuhause den rettenden Sieg.

TSV Ötisheim – TSV Dennach 1:3 (10:12, 5:11, 11:8, 7:11); TV Stammheim – TSV Ötisheim 1:3 (7:11, 7:11, 11:6, 7:11); TSV Dennach – TV Stammheim 3:0 (11:5, 11:8, 11:8).

In der Öläcker-Sporthalle von „Aize“, wie die Gemeinde im Enzkreis genannt wird, wurde vor einem Jahr noch der Meistertitel ausgespielt. Nun herrschte Abstiegskampf pur. Denn dass der Favorit Dennach seine Aufgaben gegen den TV Stammheim und TSV Ötisheim recht souverän erledigen würde, war abzusehen. Im Blickpunkt stand vielmehr das Duell der Rivalinnen aus der Abstiegszone. Die wichtigen Punkte behielt zur Freude des Heimpublikums der TSV Ötisheim – das war der Befreiungsschlag für das Team um Schlagfrau Marie-Therese Rothmaier, das Abstiegsgespenst ist vertrieben. Stammheim hat nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.

TSV Calw – TV Unterhaugstett 3:0 (11:2, 11:3, 11:7); TSV Pfungstadt – TSV Calw 1:3 (8:11, 14:12, 7:11, 5:11); TV Unterhaugstett – TSV Pfungstadt 1:3 (9:11, 11:5, 10:12, 3:11)

Ein Satzgewinn gelang dem TV Unterhaugstett gegen den TSV Pfungstadt, gegen die Heimmannschaft aus Calw mit einer wieder genesenen Henriette Schell am Hauptschlag aber war kein Kraut gewachsen. Auch wenn die „Löwinnen“, am 17./18. Februar DM-Gastgeber, ohne Zweitschlägerin Laura Glauner (Ellbogenverletzung) auskommen mussten, die wieder gesund gemeldete Weltmeisterin Schell dominierte die Begegnungen – auch gegen Pfungstadt, obwohl Rückkehrerin Stephanie Thomas, geborene Dannecker, es ihrem früheren Heimatverein zeitweise schwer machte. „Die Steffi hat immer noch einen unglaublichen Druck auf dem Ball“, attestierte Nationalspielerin Ida Hollmann, die in der Calwer Mitte einen starken Part abgab.

Pfungstadts Kapitänin Kim Trautmann fasste später zusammen: „Wir haben gegen Calw immerhin einen Satz gewonnen. Aber insgesamt ist es uns nicht gelungen, die Angriffsbälle von Henny in den Griff zu kriegen. Bei uns hat nichts zu 100 Prozent zusammengepasst, Calw hat es besser gemacht.“

Auch gegen Unterhaugstett spielten die Hessinnen nicht ihr bestes Faustball. Anfangs hielt TSV-Schlagfrau Teresa Spadinger ihr Team im Spiel, dann lief eine Zeitlang gar nichts zusammen. „Nach einem kräftigen Anschiss von Steffi“, so Trautmann“, haben wir uns alle zusammengerissen und das Spiel noch gedreht.“

Der TVU rutscht damit auf Rang 7 hinter Ötisheim ab und liegt vor dem letzten Spieltag nur noch zwei Zähler und einen Satz vor dem TV Stammheim auf Abstiegsplatz 8. Dennoch stehen die Zeichen auf Stammheim als zweiten Absteiger neben dem SV Energie Görlitz. Unterhaugstett müsste nächsten Sonntag schon beide Spiele in Sachsen verlieren und Stammheim eine Begegnung gegen Segnitz oder Pfungstadt gewinnen. Spannend könnte es noch einmal im Spiel um Tabellenplatz 3 werden: Gewinnt Käfertal zuhause gegen Ötisheim und Calw, wäre im allerletzten Spiel der regulären Runde noch das Duell mit dem TSV Dennach offen.

Die nächsten Spiele am 4. Februar:

In Görlitz: SV Energie Görlitz – Dennach, Dennach – Unterhaugstett, Görlitz – Unterhaugstett;

In Mannheim: Käfertal – Ötisheim, Calw – Käfertal, Ötisheim – Calw;

In Segnitz: TV Segnitz – TSV Pfungstadt, Pfungstadt – TV Stammheim , Segnitz – Stammheim;

Am 10. Februar in Pfungstadt: Pfungstadt – Käfertal, Dennach – Pfungstadt, Käfertal – Dennach.

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi