Beeindruckende Leistung: Deutschland feiert EM-Titel
Kaltern (DFBL/ssp). Titelverteidigung: Mit einem 4:1 (11:7, 11:6, 9:11, 11:7, 11:7)-Erfolg gegen Österreich hat die deutsche Faustball-Nationalmannschaft der Männer ihren Titel bei der Europameisterschaft verteidigt. Für sechs Spieler aus dem Kader von Bundestrainer Olaf Neuenfeld war es der erste EM-Titel.
Es ist das ewig junge Duell – Deutschland gegen Österreich: Bundestrainer Olaf Neuenfeld schickt in das EM-Finale zunächst Patrick Thomas, Maximilian Lutz, Kevin Schmalbach, Jaro Jungclaussen und Oliver Kraut auf das Spielfeld. Und das Team präsentiert sich von Beginn an hochkonzentriert, wehrt stark ab und geht mit 3:0 in Führung. Erfolgreich ist das deutsche Team dabei immer wieder mit kurz gespielten Bällen, baut den Vorsprung auf 7:3 aus. Den Satz sicher hat der Titelverteidiger damit aber noch nicht. Denn je länger der Satz dauert, desto stabiler wird die Austria-Defensive. Beim 6:7 ist Österreich dran, Neuenfeld nimmt Auszeit. Die zeigt Wirkung: Beim 10:7 gibt es drei Satzbälle, nach einem packenden Ballwechsel bleibt ein Angriff von Gustav Gürtler in der Leine hängen.
Österreich reagiert, bringt im Angriff Karl Mühllehner und Maximilian Huemer für Gürtler und Jean Andrioli. Enger gestalten kann das Duo die Partie aber zunächst nicht. Stattdessen macht Maxi Lutz auf sich aufmerksam, sichert nicht nur defensiv stark ab, sondern punktet auch mit einem Ball auf die Grundlinie, dazu unterlaufen Österreich einige Ausbälle. So erkämpft sich die Neuenfeld-Fün einen 7:2-Vorsprung, den sie bis zum Satzende bringen. Ein kurzer Ball von Patrick Thomas bringen fünf Satzbälle. Der erste landet in der Leine, danach punktet Thomas mit einem Ass kurz vor die Grundlinie.
Einem frühen Rückstand läuft der Titelverteidiger in Abschnitt drei hinterher (2:5). Österreich rettet jetzt nahezu jeden Ball, ist dazu mit kurzen Bällen erfolgreich. So auch beim Punkt von Mühllehner zum 6:2. Deutschland nimmt Auszeit und bringt mit Johannes Jungclaussen (für Lutz) und Fabian Sagstetter (für Schmalbach) neues Personal. Mit ihnen verkürzt die deutsche Mannschaft auf 4:6, danach aber bestimmt Österreich wieder das Geschehen, führt zwischenzeitlich mit 9:5. Doch der Titelverteidiger kämpft sich eindrucksvoll heran (8:9), Österreich nimmt Auszeit. Doch die bringt nichts ein, Thomas gleicht mit einem eindrucksvollen Winkelball aus. Am Ende geht der Satz aber doch an Österreich. Mühllehner punktet über die linke Seite, die folgende Angabe geht ins Seitenaus.
Ausgeglichen startet der vierte Satz. Österreich liegt zwar in Führung, doch Deutschland hält den Anschluss und ist beim 5:4 erstmals in Front, baut schnell auf 6:4 aus. Auf einen Punkt kommt Austria nach einem Mühllehner-Punkt über Patrick Thomas noch einmal heran, dann aber entwischt Deutschland. Ein knallharter Schlag von Thomas auf die Grundlinie bringt vier Satzbälle. Den zweiten verwandelt Deutschland dann zur 3:1-Führung.
Nach zehnminütiger Pause geht es in Satz Nummer fünf. Österreich hat noch einmal neues Personal gebracht. Doch auch durch Eigenfehler zieht Deutschland schnell davon (6:1). Beim Stand von 9:3 kommt Österreich noch einmal heran. Thomas und Mühllehner liefern sich nun sogar Blockduelle an der Leine. Beim 10:6 gibt es vier Matchbälle. Der zweite landet bei einem österreichischen Rückschlag in der Leine – Deutschland ist Europameister.
Deutschland – Österreich 4:1 (11:7, 11:6, 9:11, 11:7, 11:7)
Für Deutschland spielten: Patrick Thomas, Fabian Sagstetter, Johannes Jungclaussen, Maximilian Lutz, Jaro Jungclaussen, Oliver Kraut, Kevin Schmalbach
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