Ahlhorn und Dennach beim Europacup

Rohrbach (DFBL/bec). Wenn am Wochenende im österreichische Rohrbach der Hallen-Europacup der Frauen ansteht, dann staerten die beiden deutschen vertreter mit unterschiedlichen Zielen: „Den Titel erneut gewinnen“ möchte der TSV Dennach, „ein Sieg soll unbedingt her“, hat man sich beim Ahlhorner SV vorgenommen. Pikant: Die beiden deutschen Teams treffen gleich im Halbfinale aufeinander.

Das ergab die Auslosung im November letzten Jahres. Titelverteidiger TSV Dennach ist für den ASV ein harter Brocken, denn gegen das Team hatte die Mannschaft von Trainerin Edda Meiners zuletzt stets Niederlagen einstecken müssen, so dass man sich selbst klar in der Außenseiterrolle dieser Begegnung sieht: „Mit Sonja Pfrommer, Anna-Lisa und Annkatrin Aldinger hat der TSV gleich drei amtierende Europameisterinnen im Aufgebot. Insbesondere die überragende Angreiferin auf Seiten der Schwäbinnen macht den großen Unterschied. Unser Ziel ist es, uns nicht unter Wert zu verkaufen“, gibt Rekordnationalspielerin Janna Köhrmann die Marschroute vor.

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Ahlhorner Jubel bei der DM 2015 (Foto: Stöldt)

Drei Jahre ist es her, dass sich der Ahlhorner SV auch in der Hallenrunde auf internationaler Bühne präsentieren durfte. Seitdem hat die Mannschaft, die acht Jahre in Folge Deutscher Meister wurde, einige personelle Veränderungen hinter sich. „Dass wir dennoch im vergangenen März den DM-Erfolg feiern durften, hätten wir so nicht für möglich gehalten. Demnach ist das Event für uns ein großes Highlight, auf das wir uns sehr freuen“, so Köhrmann weiter.

Die Dennacher Mannschaft zeigte sich mit zuletzt zwei Siegen in der Liga in guter Verfassung. Einziger Wehmutstropfen ist der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrspielerin Janina Krämer. Dennoch ist der Kader mit sieben einsatzfähigen Spielerinnen sehr gut besetzt. Der momentan Tabellenzweite der Bundesliga Süd kann erstmals auf drei Angreiferinnen zurückgreifen. Hier hat Trainer Rudolf Reuster die Qual der Wahl zwischen Weltmeisterin Sonja Pfrommer, der abwehrstarken Christina Grüneberg und der kämpferischen Rückkehrerin Lena Wahl. Auch die Abwehr ist wie gewohnt stark besetzt und in sehr guter Form. Hierbei muss Reuster entscheiden, ob Jasmin Fischer oder Weltmeisterin Anna-Lisa Aldinger auf der Zuspielposition zum Einsatz kommt. Letztere kann jedoch problemlos auf der Abwehrposition agieren, wo auch Nationalkadermitglied Sophia Scheidt und die erfahrene Europameisterin Annkatrin Aldinger auf ihren Einsatz warten.

Für einige Ahlhorner Spielerinnen wird es hingegebn der erste Halleneuropacup sein. Dass man ungern mit leeren Händen zurück ins Oldenburger Land kehren möchte, ist für den ASV klar: „Ein Sieg sollte irgendwie her, um am Ende zumindest den Gewinn einer Medaille feiern zu können“, wünscht sich Zuspielerin Köhrmann für ihr Team. Am Sonntag hatte man beim Punktspieltag in Schülp eine erfolgreiche Generalprobe absolviert als man zwei Siege erkämpfte, bei denen man eine solide Leistung abgeliefert hatte.

Im Zweiten Halbfinale spielen mit dem STV Oberentfelden-Amsteg und der Union Arnreit die Meister aus der Schweiz und aus Österreich. Oberentfelden-Amsteg ist in diesem Turnier ein Außenseiter und ein eher unbekanntes Team. Favorit in diesem Spiel ist wohl die gastgebende Union Arnreit, die durch die Rückkehr ihrer Topangreiferin Magdalena Lindorfer von einem Auslandsaufenthalt zu alter Stärke gekommen. Auch in der laufenden Bundesligasaison konnten die Arnreiterinnen wieder gewinnen und arbeiten sich weiter nach oben vor.

Die Halbfinals beim M-TEC Frauen-Faustball-Europapokal 2016 in der Bezirkssporthalle Rohrbach werden am Samstag um 14 und um 16 Uhr angepfiffen, das Spiel um bronze folgt Sonntag um 10 Uhr und das Finale um 12 Uhr.

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