Ahlhorn gewinnt 99. Meistertitel, Unterhaugstett jubelt auch bei der männlichen U16

Verfasst am 11. September 2023
Allgemein Jugend

Schneverdingen. Der neue Deutsche Faustball-Meister bei den U16-Juniorinnen heißt Ahlhorner SV. In Schneverdingen besiegte die Mannschaft im Finale den TSV Essel mit 2:1 (11:4, 14:15, 11:5) und wurde als verdienter Sieger gefeiert. Die Gastgeberinnen vom TV Jahn Schneverdingen, zuletzt Deutscher U16-Meister in der Halle, gewannen Bronze. In der männlichen U16 dominierten erwartungsgemäß die Teams aus Schwaben und Niedersachsen. Den Titel feierte der TV Unterhaugstett. In Oldendorf bezwang die Mannschaft im Endspiel den TV Brettorf 2:1 (6:11, 11:5, 11:8). Bronze ging an das Team des Ausrichters MTV Oldendorf.

Weibliche U16

Im gesamten Turnier gaben die Ahlhornerinnen nur drei Sätze ab und gewannen alle neun Spiele. Sie zogen nach Vorrundensiegen gegen den SV Tannheim (11:2, 11:5), den Ohligser TV (11:6, 11:5), den SC DHfK Leipzig (11:1, 11:7), den VfL Kellinghusen (11:3, 10:12, 11:9) und den TV Stammheim (11:5, 11:3) als Gruppensieger ins Achtelfinale ein. Dort hieß der Gegner TV Bretten, der mit 11:5 und 11:5 bezwungen wurde. Nach einem weiteren Sieg gegen die TG Biberach (11:4, 11:5) trafen sie im Halbfinale auf ihre Dauerrivalinnen und Mitfavoritinnen aus Schneverdingen, die mit einer makellosen Vorrunde ihre Gruppe souverän gewannen, im Kampf ums Finalticket allerdings den Kürzeren zogen. In einem spannenden Duell siegte Ahlhorn mit 2:1 (11:6, 8:11, 11:8). 

Im Endspiel warteten etwas überraschend die bis dahin stark aufspielenden U16-Juniorinnen des TSV Essel, die sich nach vier Erfolgen in der Vorrundengruppe und nach Siegen im Achtelfinale gegen den TV Stammheim (11:6, 11:6) und im Viertelfinale gegen den TV Brettorf (6:11, 11:8, 11:9) fürs Halbfinale qualifizierten. Dort traf das Team um das Trainergespann Kathrin und Marco Bartsch auf den TV Unterhaugstett. Bereits die Vorrundenpartie zwischen beiden Teams war ein echter Krimi – nach drei spannenden Sätzen behielt Essel aber auch im zweiten Duell die Oberhand (8:11, 11:9, 11:9). 

Im Finale ging Satz eins klar mit 11:4 an den Ahlhorner SV. Im zweiten Durchgang mobilisierten die Mädels aus Essel aber noch mal alle Reserven und glichen nach 15:14 zum 1:1 nach Sätzen aus. Der Kräfteverschleiß war jedoch deutlich zu spüren. Der Akku schien leer und Ahlhorn feierte nach einem deutlichen 11:5 im dritten Satz die insgesamt 99. Deutsche Meisterschaft in der Geschichte des Vereins. Im Spiel um Platz drei bezwang Schneverdingen den TV Unterhaugstett mit 2:0 (11:5, 11:4). 

Nebenbei: Dem ESV Schwerin, der vergangene Feldsaison Deutscher U12-Meister wurde, gelang in nahezu gleicher Besetzung und mit einem jungen Team bei der U16 Rang neun. 

Männliche U16

Deutsche Meister: die U16-Junioren des TV Unterhaugstett.

Eine Woche nach dem Gewinn des deutschen U18-Meistertitels zogen die U 16-Junioren des TV Unterhaugstett nach. Sie behaupteten sich im 16 Mannschaften starken Teilnehmerfeld und ließen sich auch von ihrer Auftaktniederlage gegen den SV Kubschütz (5:11, 7:11) nicht aus der Ruhe bringen. Das junge Trainerteam um Fynn Erlenmayer und Felix Mairhofer schien mach dem missglückten Auftaktspiel die richtigen Worte gefunden zu haben, denn in der Folge marschierte der TVU ohne Niederlage bis ins Finale vor.

Die beiden folgenden Vorrundenspiele gegen Dörnberg (2:0) und Wakendorf (2:1) wurden ebenso gewonnen wie das Achtelfinale gegen Leichlingen (2:1). Das Viertelfinale gegen den Favoriten aus Leipzig ging zwar nur über zwei Sätze, aber auch in dieser Partie bewiesen die TVU-Junioren beim 13:11 und 14:12 ihre Nervenstärke. Es folgte im Halbfinale ein knappes 2:1 gegen Gastgeber Oldendorf – im Finale machte das Team nach verlorenem ersten Satz mit 6:11, 11:5 und 11:8 sein Meisterstück schließlich gegen Brettorf perfekt.

Die Brettorfer hatten sich als Gruppensieger am Vorrundenspieltag durchgesetzt (6:0) – und anschließend nach Erfolgen gegen den TV Dörnberg,  MTV Wangersen sowie den TSV Kleinvillars den Finaleinzug geschafft. Bronze ging dank einer überzeugenden Leistung an Oldendorf, das Kleinvillars nach zwei Sätzen bezwang (11:6, 11:7).

Nebenbei: Der TuS Wakendorf überraschte mit Platz sechs und ist das einzige Team unter den Top6, das nicht aus Schwaben oder Niedersachsen kommt.

Die Abschlusstabelle.

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